Kapitel 65 - Der Wunsch

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»Sieh mich an!« Eve wischte sich die roten Haare aus dem Gesicht, und ihre Lippen zitterten

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»Sieh mich an!« Eve wischte sich die roten Haare aus dem Gesicht, und ihre Lippen zitterten. »Was will jemand wie du mit mir? Sally hat recht ... Ich ... ich bin das nicht ... das alles!«
Ihre Finger griffen in die roten Wellen, neue Tränen stiegen in ihre Augen und rollten über ihre Wangen. Der Anblick schnürte ihm die Brust ab. Er konnte sehen, wie ihr Blick von ihm abschweifte und an einem Punkt hängen blieb, ohne ihn zu erfassen.

»Ich habe nichts. Gar nichts. Und ich bin nichts. Ich ... egal, wie oft ihr sagt, jemand könnte das mögen ... mich ...«, ihre Stimme brach. »Niemand möchte eine Mutter mit einem Kind ... Warum also ...«

»Hat dir das dein ... verstorbener Mann gesagt? Dass dich niemand will? Dass du ... nicht schön bist?« Es sprudelte bitter aus ihm heraus, bevor er sich zurückhalten konnte.

Eve zuckte zusammen, als hätte er sie geschlagen oder mit einem Eimer eiskalten Wassers übergossen. Er sah, wie ihre Finger sich in das Handtuch krampften und der arme Stoff in ihren Fingern knautschte.

Die junge Frau starrte ihn an, dann schluckte sie so schwer, als würde eine Schlinge um ihren Hals liegen, und wandte den Blick wieder von ihm ab. Es schien eine Ewigkeit zu dauern ... aber dann nickte sie langsam.

»Ich ... nach Liams Geburt war ich nicht mehr gut genug. Nichts war gut genug ... Ich war es nie ... bin es auch heute nicht. Er sagte immer, dass ich allein nichts schaffen würde. Und er hatte recht: Alles geht schief, ich bekomme nichts geregelt ...«

Ray starrte Eve an. Sein Verstand begann zu taumeln, als er sah, wie gebrochen die junge Mutter war. In seiner Brust schlug sein Herz stolpernd. Ein Dorn bohrte sich in seine Brust, als ihm klar wurde, dass er sich die ganze Zeit nicht getäuscht hatte: Dylans Worte waren eine Lüge. Diese Frau war nicht das Bild, das er ihm vermittelt hatte. Nein, das Leben hatte sie zerbrochen, und Dylan war ein Teil davon. Warum - das spielte in diesem Moment keine Rolle.

»Eve. Hör auf«, sagte er leise und nahm ihre Hände in seine. Raue Hände, gezeichnet von vielen Jahren des Kampfes und der Arbeit, mit starken Fingern. Ihre dagegen waren unschuldig und weich. Wie alles an ihr. Eve hatte das alles nicht verdient. Sie verdiente ... so viel mehr.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt