Kapitel 78 - Prioritäten

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»Eve, pass auf!« Ray streckte die Hand aus, und sie fuhr nach vorn

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»Eve, pass auf!« Ray streckte die Hand aus, und sie fuhr nach vorn. Der Gedanke, Eve könnte abrutschen und sich verletzen, war ihm unerträglich. Sofort stieg ihm bittere Galle in die Kehle. Sein Griff war fest, als er Eve hastig auf sicheren Boden und dann dicht an seine Brust zog.

Er musste sie einen Moment lang festhalten, bis sich sein Herzschlag beruhigt hatte.

»Ray, geht es dir gut? Wo ist ...?«

»Geflohen«, presste Ray hervor.

Unten weinte der Junge bitterlich - und der fliehende Einsiedler war schnell vergessen. Zumindest für diesen Moment.

»Komm, lass mich das machen«, keuchte Ray und drückte vorsichtig Eves Hand. Einige Herzschläge lang trafen sich ihre Blicke, Eve schien zu zögern, nickte dann aber zustimmend.

Mithilfe der Wurzeln kletterte Ray Stück für Stück in die Senke und rutschte den Rest hinunter. Unten stand noch etwas altes Regenwasser. Es tränkte seine Stiefel und durchnässte sie, als er durch den Schlamm zu Liam stapfte.

»Geh weg!«, schimpfte der Kleine mit tränennassem Gesicht und schlug Ray halbherzig.

»Liam!«, ertönte es streng von oben.

»Komm, Liam. Ich bringe dich hoch zu deiner Mama«, sagte Ray versöhnlich. »Hier unten ist es nass und kalt. Du willst doch zu deiner Mama, oder?«

Die Lippe des Jungen zitterte, und Ray hätte ihn am liebsten in den Arm genommen, um ihm zu zeigen, dass er auch für ihn da war. Aber er musste dem Jungen Zeit lassen ...

Die kleinen Finger wischten über sein Gesicht und verschmierten es mit noch mehr Schlamm. Aber dann streckte er die Arme aus - und das war alles, was Ray benötigte. Er kniete sich vor den Jungen und ließ ihn auf seinen Rücken steigen. Es war anstrengend und sein Körper fühlte sich an, als würden sich Klingen in sein Fleisch bohren. Trotzdem zog er sich die Böschung hinauf, bis er den Jungen in das Laubbett hinunterlassen konnte. Dort stürzte Eve auf den Jungen zu, doch der zog seine Beine an seinen Körper und verzog das Gesicht in einer Mischung aus Wut und verzweifeltem Weinen.

Taking You Home | DEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt