Kapitel 41 - Dunkle Ahnungen

56 25 10
                                    

Ops! Esta imagem não segue nossas diretrizes de conteúdo. Para continuar a publicação, tente removê-la ou carregar outra.

Einige Stunden waren vergangen, seit die Schachtel mit dem seltsamen Inhalt gefunden worden war

Ops! Esta imagem não segue nossas diretrizes de conteúdo. Para continuar a publicação, tente removê-la ou carregar outra.

Einige Stunden waren vergangen, seit die Schachtel mit dem seltsamen Inhalt gefunden worden war. Doch der Schlüssel beschäftigte vor allem Liam noch eine ganze Weile. Als wäre der Teufel hinter ihm her, war der Junge durch das Haus und den Garten gerannt und hatte jedes Schloss ausprobiert, das er finden konnte.

Mehr als einmal hatte Ryker beim Entladen des Lastwagens dem Wirbelwind ausweichen müssen, sonst wäre er nicht nur über den Jungen gestolpert, sondern auch über den Hund, der hinter ihm hertollte.

Aber Ray ahnte schon, wie die Schatzsuche enden würde: erfolglos.

Er kannte die meisten Schlösser im Haus und draußen, denn allein die Türen hatten ihm viel Arbeit bereitet. Zwar gab es auf dem Dachboden alte Truhen und Kisten, die zu einem solchen Skelettschlüssel gepasst hätten, aber die Schachtel und ihr mysteriöses Erscheinen ließen ihn nicht daran zweifeln, dass sich dafür kein passendes Schloss finden lassen würde. jedenfalls nicht hier...

Die erfolglose Suche hatte Liam am Ende so erschöpft, dass ihm schon während des Abendessens die Augenlider zufielen und Eve ihren Sohn früher als sonst ins Bett brachte. Allgemein schienen alle von diesem Tag erledigt zu sein, und so nutzte auch Ryker die Gelegenheit, sich vom Esstisch zu entfernen und sich in sein Zimmer zurückzuziehen. Schließlich hatte er noch Arbeit vor sich...

Kühle Luft strömte durch das gekippte Fenster in das Gästezimmer, das ihm in den letzten Tagen zur Heimat geworden war. Dahinter herrschte die Schwärze der Nacht, nur erhellt von kleinen Sternenflecken und das leise Säuseln des Windes mischte sich mit dem Rascheln des Laubes. In der Ferne rief eine Eule.

Ryker saß aufrecht in den Kissen, den Rücken an die Bettkante gelehnt. Nur die kleine Nachttischlampe erhellte den kleinen Raum mit ihrem dämmrigen, warmen Schein. Kurz flackerte sein Blick bei dem leisen Ruf einer Eule zum Fenster. In früheren Zeiten und in ländlichen Gegenden wie dieser bedeutete ein solcher Ruf Gefahr, manchmal sogar Tod.

Er war nicht abergläubisch. Normalerweise jedenfalls nicht. Aber der einsame Ruf der Eule machte seine Stimmung nicht besser. Das Geschehene zerrte an seinen Nerven und machte ihn mürbe, denn er hatte immer mehr Fragen, als er Antworten fand. Es war, als läge ein Nebel über dem Ort, der immer dichter wurde, statt sich zu lichten.

Taking You Home | DEOnde histórias criam vida. Descubra agora