Kapitel 86 - Nein

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Früher hätte sie den Kopf eingezogen und dem unruhigen Stechen der Angst in ihrer Brust nachgegeben, nur um ihn nicht zu verärgern

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Früher hätte sie den Kopf eingezogen und dem unruhigen Stechen der Angst in ihrer Brust nachgegeben, nur um ihn nicht zu verärgern. Sie hatte nie etwas anderes gewollt als ... seine Liebe.

Dass er allein sie mit warmem, liebevollem Blick ansah.

Dass er ihr sagte, dass er sie liebte, dass er sie wollte, und dass er sie beschützen würde. Dass sie genug war, ganz genau so wie sie war, und in seiner Stimme wieder die Sonne lag, die jeden Winter zum Schmelzen bringen konnte. Zumindest in ihrer Welt. So wie es einmal gewesen war. Aber das war Vergangenheit.

»Nein«, sagte Eve, und diesmal klang ihre Stimme wirklich fester. »Dylan, du liebst deinen Job. Und das ist auch in Ordnung.« Diesmal überwand sie sich und legte ihm eine Hand auf den Arm. »Du darfst darin aufgehen und du musst dich genauso wenig belügen wie mich. Es nutzt weder dir noch mir. Bitte, lass uns endlich ehrlich zueinander sein und den Tatsachen ins Auge sehen: Du hast weder Zeit noch Nerven für uns. Weder für mich noch für Liam. Du kannst uns nicht geben, was wir brauchen und was wir verdienen. Und wenn du ehrlich zu dir bist ... dann hast du dich insgeheim zwischen uns und deinem Job entschieden, als du zu den Seals gegangen bist. Aber keiner von uns wollte das sehen. Du machst mich nicht glücklich - und ich dich nicht.«

»Das stimmt nicht, Kay!« Dylan legte seine Hand auf ihre und seine Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ich ... es tut mir leid, wenn ich dir dieses Gefühl gegeben habe. Ich liebe Liam und ich liebe DICH, Kay. I-Ich weiß, ich habe es dir zu selten gesagt. Ich wollte immer nur das Beste für Liam und dich ... es ist nur ... ich bin angespannt, wenn ich von einem Einsatz zurückkomme. Dann brauche ich einfach etwas, um runterzukommen und der Alkohol... Scheiße, wir sind schon so lange zusammen. Wir schaffen das alles. Wir können...«

»Bitte hör auf«, unterbrach sie ihn und schüttelte den Kopf. »Hör auf, Ausreden und Rechtfertigungen für mich und dich zu suchen und Entschuldigungen vorzubringen.« Vor allem die fadenscheinigen Entschuldigungen konnte sie nicht mehr hören. Sie klangen leer und hohl in ihren Ohren. Sie heilten keine Wunden mehr und brachten auch keine Zweifel zum Schweigen. Und inzwischen war sie froh darüber.

Eve bemerkte, dass Dylan bisher ... seltsam ruhig geblieben war. Es war selten, dass er so besonnen mit ihr diskutierte - aber das änderte nichts an ihrer Meinung.

Taking You Home | DEWhere stories live. Discover now