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Bea POV:

Dieser Kerl- Wie sollte ich ihm das denn bloß erklären? Hoffnungsvoll starrte er mich immernoch an. Es war nicht so, dass es noch nie vorgekommen war, dass mich ein Kerl hübsch fand, weshalb ich es ja eigentlich schon ein wenig drauf haben sollte, lieb Abfuhren zu verteilen. Okay, nachdenken Bea... Doch dann sah er mich schon etwas geknickter an. „Ich verstehe, Prinzessin. Ihr seid wohl nicht interessiert." Er lächelte leicht, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Das liegt nicht an euch. Wisst ihr, eigentlich bin ich nämlich lesbisch.", sagte ich dann halbwegs behutsam. Doch daraufhin zog er die Augenbrauen zusammen und ging einen Schritt zurück. „Und ich Vollidiot hab das nicht gemerkt... Ja... Dann viel Spaß dabei, eine Freundin zu suchen." Er drehte sich um und ging. Was war das bitte für eine Antwort? Ich wusste, dass nicht so viele Göttinnen etwas für Frauen übrig hatten wie Männer, doch damit hatte ich nicht gerecht. Das war richtig seltsam.

Allerdings konnte ich darüber nicht so viel nachdenken, da dann auch schon die anderen zu mir kamen. Elena nahm mich plötzlich an beiden Händen und zog mich auf die beine. Ich hatte sie nicht darum gebeten, das zu tun... „Komm Tabea, wir gehen zum Schloss, morgen ist ein anstrengender Tag, und es wird auch schon dunkel.", meinte sie. Sie hatte allerdings, auch wenn ich etwas angepisst wegen der Tatsache, dass sie direkt im Mittelpunkt stand, war und dass sie mich Tabea genannt hatte, Recht. Wir gingen zum Schloss zurück, wo uns auch schon unsere Zimmer gezeigt wurden. Es waren wirklich hübsche Zimmer. Jeder teilte sich ein Bett mit jemand anderem. Ich mit meiner Schwester und Mathilda mit Frieda. Eigentlich war alles super, doch ich sah Penny an, dass sie nicht von der Tatsache, dass Noyans Zimmer direkt neben Elenas war, begeistert war. Ein wenig merkwürdig fand ich das auch, doch es wurde mir schnell wieder egal. Ich wollte nur noch pennen. Ich haute mich, nachdem ich mich umgezogen hatte, erstmal schön in die Federn. Doch dann hörte ich, wie Penny etwas vor sich hinmurmelte und wendete meinen Blick zu ihrem Bett direkt neben meinem.

„Penny, wenn du mit mir reden möchtest, hau raus. Du hast doch was auf dem Herzen.", bot ich ihr etwas Deeptalk an. Sie drehte sich daraufhin zu mir und war erst still. Doch dann rückte sie doch mit der Sprache raus. „Meinst du... Noyan ist in Elena verliebt? Frieda hat mich vorhin gefragt und... Sie verstehen sich schon auf Anhieb sehr gut..." Aha. Verliebt. Sag ich ja. Sie war in ihn verschossen und eifersüchtig auf Elena. „Hey... Noch ist hier niemand mit jemandem zusammen, alles ist noch offen. Du hast Noyan noch gar nicht die Möglichkeit gegeben, zu erkennen, wie cool du bist! Sie hat direkt mit ihrer Schönheit geprahlt. Na und? Du hast mehr als Schönheit!", munterte ich sie etwas auf. Penny antwortete mir jedenfalls schon etwas munterer. „Danke... Ich hoffe, er hat etwas übrig für mich. Ich finde ihn wirklich cool, weißt du?" Oh Pennylein, ich weiß.

Noyan POV:

Am nächsten Tag wachte ich in dem riesigen Bett in dem riesigen Zimmer auf, das mir Elena zur Verfügung gestellt hatte. Ich streckte mich etwas, und überlegte, wie es Marisol wohl gehen würde. Sie war auf dem Zwillingsstern Pollux zurückgeblieben und entspannte sich womöglich dort gerade in deren schönen Stall.

Ich stand auf, wusch mir mein Gesicht und zog mich an, ehe ich nach draußen ging. Ich begegnete zuerst einer etwas verschlafenen Mathilda auf dem Flur. „Ah Mama...Wo ist das Badezimmer?", murmelte sie. Schlafwandelte sie? War sie wach? „Hey Mathilda, ich bin zwar nicht deine Mama, allerdings bist du schon auf dem richtigen Weg zu Badezimmer, es ist den Flur runte-„ Und plötzlich stand sie direkt vor mir. Ihr Kopf befand sich an meiner Brust und ihr Kopf war gesenkt. Sie war... IM STEHEN EINGESCHLAFEN? Und was machte ich jetzt mit ihr? Ich konnte sie doch nicht einfach so wachrütteln wie ein Tölpel! „Mathilda..? Hallo?", versuchte ich sie anzusprechen. Auch meine Bemühungen, sie anzustupsen und damit wachzukriegen, waren Zwecklos. Also tat ich das einzige, das für mich Sinn ergab, und hob sie vorsichtig im Brautstil hoch. Ich lief mit ihr zu meinem Zimmer, da Frieda womöglich noch schlafen oder sich gerade umziehen könnte, und ich nicht ihre Privatsphäre in dem gemeinsamen Zimmer der beiden stören wollte. Ich legte Mathilda in mein Bett und deckte sie vorsichtig zu. Sie schlief wie ein Bär friedlich weiter und murmelte ab und zu noch etwas von ihrer Mama. Ihre weißen wuscheligen Haare waren noch wuscheliger als vorher, ein wenig davon hatte sich an einem ihrer Hörner verheddert. Echt niedlich.

Doch dann ging ich zum Zimmer von Frieda und klopfte vorsichtig. Sie öffnete dann, schneller als gedacht, die Tür und sah zu mir hoch. Ich vergaß mal wieder, wie klein sie eigentlich war-

„Ey Frischling, was geht? Hast du Mathilda irgendwo gesehen? Die meinte sie müsste aufs Klo, aber sie ist schon seit ner Ewigkeit weg. Ich seh sie nirgendwo." Im Gegensatz zu Mathilda war Frieda bereits angezogen und komplett für den Tag fertig. „Sie liegt in meinem Bett.", antwortete ich leider viel zu stumpf, denn Friedas Augen weiteten sich. „Was?? Habt ihr etwa miteinander geschlafen??" Ich weitete auch meine Augen, und wollte gerade laut „Nein!" rufen, als auf einmal alle anderen Mädels zu uns kamen. Toller Zeitpunkt.

„Wer schläft hier mit wem?", fragte Bea neugierig. Doch ich schüttelte nur den Kopf. „Niemand mit irgendwem! Mathilda liegt in meinem Bett, weil sie schlafgewandelt ist. Ich hab sie da hingebracht, damit sie dort in Ruhe aufwachen kann, einen Schlafwandelnden zu wecken ist nämlich gefährlich.", erklärte ich. Elena fing daraufhin an zu lachen, Penny und Bea schmunzelten auch und kamen mir mit einem „Achsooo" entgegen.

Wenig später versammelten wir uns allesamt vor dem Schloss und liefen mit ordentlich Frühstück in den Bäuchen mit Elena in einen kleinen Wald etwas vom Strand entfernt. „Hier befindet sich das Portal zu den Löwen. Seid aber vorsichtig, die Löwen sind... Etwas speziell, wenn ich das so sagen darf.", erklärte Elena und deckte unter einigen Ranken eine Tür auf. „Gehen wir alle hintereinander durch diese Tür, kommen wir auf Regulus an der gleichen Stelle raus. Na dann los!" Sie öffnete die große Tür und ging daraufhin hindruch. Es bildete sich das gleiche Farbengeschwür, das sich auch bei den anderen Portalen gebildet hatte. Am Türrahmen war das Löwensymbol eingraviert. Alle gingen nacheinander durch das Portal, doch nachdem Mathilda vor mir durchspaziert war, veränderten sich plötzlich die noch so blauen Farben in ein dunkles Grün, als ich hindurch ging. Allerdings war es schon zu spät, um sich darüber zu wundern, denn dann fand ich mich schon auf der anderen Seite wieder.

Vor mir stand allerdings ein riesiger Löwe, der mich blutdurstig angrummelte, und ich erschrak. Warum war da ein Löwe anstelle von den anderen Mädels? Und warum war ich auf einem riesigen Feld? Doch dann hörte ich eine Stimme. „Ruhigblut Kiano, das ist keine Gazelle... Das ist.... OH! Ich weiß wer das ist!"

Ein Mädchen saß auf dem Löwen und hielt sich an dessen Mähne fest. Sie zog ihn ein wenig zur Seite und sah zu mir herab. „Hallo junger Prinz, da bist du ja", sagte sie erfreut und grinste mich an. Ich musterte sie etwas erschrocken. Sie hatte extrem dickes, blondes und vor allem langes Haar. Es ging ihr bestimmt bis zu den Fersen. Ihre goldenen Augen waren beinahe majestätisch und auf ihrer dunklen Haut zeigten sich an den Oberarmen einige Narben. Das konnte ich so gut sehen, da sie, zu meiner großen Verwunderung, für eine Prinzessin extrem leicht bekleidet war-
Ihre kleine Krone funkelte in der Sonne und auf ihrem Kopf bemerkte ich... Katzenohren?

Wo war ich denn hier gelandet??

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Hehe da wird sogar Noyan etwas Kleinlaut...

Eine neue Prinzessin ist da, also gibt es auch ein neues Bild für euch!

Eine neue Prinzessin ist da, also gibt es auch ein neues Bild für euch!

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Danke an meine liebe AI-App-

Najaa liebe Grüße, Marieeeeee

Der letzte SonnenstrahlWhere stories live. Discover now