Kleine Tatze - die Tochter von Sirius Black

9 Merkwürdige Dinge

Klara hatte die letzten Tage seit ihrer Ankunft in Hogwarts damit verbracht sich einzuleben. Nach dem ersten Abend hatte sie sich in ihrem Zimmer eingerichtet und lernte ihre Mitbewohner kennen. Eigentlich hatte sie gedacht sie würde sich vielleicht mit Amalia ein Zimmer teilen, aber stattdessen waren es drei andere Mädchen, die sie im Schlafsaal vorfand. Es wäre auch zu schön gewesen mit ihrer einzigen neuen Bekanntschaft in einem Zimmer zu sein, dachte das Mädchen sich. Ihre Mitbewohner hießen Loreen Pears, Angelina Carrow und Jenny Hershell. Eigentlich waren alle drei ganz nett zu ihr gewesen. Jenny hatte ihr sogar angeboten morgen mit ihr zum Unterricht zu gehen aber Angelina hatte nur mit den Augen gerollt und gesagt, dass Klara sich dann aber auch beeilen sollte damit sie nicht zu spät kam. Sie wirkte sehr arrogant und die junge Hexe fühlte sich in Angelinas Umgebung ein wenig unwohl. Aber zum Glück war Amalias Schlafsaal direkt neben an.

Der Unterricht in ihrer ersten Woche lief ganz gut. Sie hatte sich in Pflege magischer Geschöpfe sehr gut angestellt und auch in alte Runen konnte sie durch ihre Vorkenntnisse in Beauxbatons glänzen. Professor Babbling hatte sie dafür mit zehn Punkten für Slytherin belohnt. Eigentlich hatte Klara sich ihren Schulstart viel schwerer vorgestellt. In Beauxbatons war der Leistungsanspruch zu ihrer Erleichterung ein wenig schwerer gewesen. Verteidigung gegen die dunklen Künste war bis jetzt das Fach, was sie am wenigsten mochte. Diese Umbridge war ihr einfach zu unsympatisch. Man durfte garnicht zaubern, sondern nur irgendwelche theoretischen Texte abschreiben. Das kam ihr komisch vor. Wie sollte man so lernen, wie man sich wehrt? Sie verstand es einfach nicht.

Aber nichts war ihr so suspekt, wie der Unterricht bei Professor Snape. Zaubertränke war an ihrer alten Schule ihr Lieblingsfach gewesen aber sie hatte es im Gefühl, dass dies sich bald ändern würde. Es lag nicht an Klaras Leistung oder Noten. Sie war gut und befolgte stehts das Rezept. Diese Woche hatten sie einen Schwelltrank gebraut und sie hatte auch keine Probleme dabei. Ihre alter Lehrer Monsieur Liellé hätte warscheinlich gesagt: "Manifique Klará. Toujours le meilleur!" Doch da hatte sie die Rechnung ohne Professor Snape gemacht. Das würde er sicher nichtmal zu ihr sagen, wenn man ihm mit dem Todesfluch drohen würde.

Gerade als sie dabei war die Lobeerblätter zu schneiden tauchte er vor ihrem Kessel auf.

"Ah Miss Black hält es wohl nicht für nötig dem Rezept zu folgen", zischte er abfällig. Sie verstand erst garnicht was er meinte aber dann erkannte sie eine nicht mal nennenswerte Abwandlung des Rezepts durch sie und wollte das Missverständnis aus der Welt schaffen. Aus Gewohnheit hatte sie den Trank etwas anders vorbereitet.

"Aber Sir, wenn man die Blätter in 0,7 Zentimenter breite Streifen statt in ein Zentimeter Streifen schneidet, spart man sich Zeit beim brauen und der Trank hat genau die selbe Wirkung, wie......" begann Klara sich zu erklären. "Sie sind aber nicht hier um Zeit zu sparen, Miss Black. Ich erwarte das sie sich ans Rezept halten" brach er ihr das Wort ab.

"Sir ich wollte nur..." begann sie erneut. Doch Snape lies sie wieder nicht ausreden. "Halten sie den Mund Black und machen sie weiter, sonst ziehe ich ihnen für ihre Klugscheißerei noch Punkte ab", brüllte er schon fast.

Klara war völlig perplex. Was hatte sie ihm nur getan? Es konnte doch auch in ihrem Interesse sein, wenn der Trank gut wurde? Dieser Lehrer war einfach irre. Bei jeder Kleinigkeit rastete er aus und machte sie dafür verantwortlich. Klara war gerade mal eine Woche hier. Es war noch garnicht möglich, dass sie irgendetwas falsch gemacht hatte. Naja sie konnte es nicht ändern und musste sich damit abfinden.

Nach dem Unterricht hatte Amalia zu ihr gesagt, dass sie garnicht wüsste, was Snape auf Klara abgesehen hätte. Normalerweise würde er Slytherins vor allen anderen bevorzugen aber bei ihr schien das nicht der Fall. Klara musste herausfinden warum er sie so sehr hasste. Es war einfach ungerecht. Aber das musste warten, denn als sie sich auf den Weg in große Halle begab lief sie an zwei altbekannten Gesichtern vorbei.