Das Treffen der Todesser

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-Erzähler-Sicht-

Weit entfernt von Hogwarts treffen sich heute um Mitternacht alle Todesser in einem alten, heruntergekommenen Haus. Es ist als das alte, grausame, verfluchte Riddle-Haus bekannt. Keine Familie hat es länger als eine Nacht in diesem Haus ausgehalten. Die Muggel meiden das Haus, weil vor vielen Jahren viele ,,unschuldige" Menschen in diesem Haus ums leben gekommen sind. Sie wurden ermordet und die Bewohner glauben, dass es der Gärtner Frank Bryce war. Frank war ein kleiner, alter aber netter Mann mit grauen Haaren und vielen Falten. Dennoch war er der einzige, der regelmäßig beim Riddle-Haus war, doch er hat nie jemanden umgebracht.

Es ist alles vollkommen ruhig. Noch schläft die Nachbarschaft nichtsahnend friedlich in ihren Betten. Sie haben noch keine Ahnung, was alles schreckliches in kürze passieren wird. Nur einer kann es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist. Der Dunkle Lord oder besser bekannt unter dem Namen Lord Voldemort. Voldemort heißt eigentlich mit echtem Namen Tom Vorlost Riddle und er ermordete seine eigenen Eltern, aus Hass nicht reinblütig zu sein. Voldemort täuschte seinen eigenen Tod vor und verschaffte sich einen neuen Namen, den keiner wagen würde jemals auszusprechen. Voldemort gehört zu den bösesten Zauberern der Welt. Er wartet seelenruhig in einem großen Saal, um den Todessern von seinem neuesten Plan zu berichten. Der große Saal ist riesig, geräumig und dunkel gehalten. Der Boden ist mit hellem Laminat versehen und an den Wänden sind dunkelblaue Tapeten. Die Fenster sind mit schwarzen, verstaubten und zerrissenen Gardinen abgedunkelt worden, damit die Todesser nicht entdeckt oder beobachtet werden können. In der Mitte des Raumes steht ein großer, langgezogener Tisch aus Eichenholz, mit vielen gepolsterten, dunkel gehaltenen Stühlen. Der große Saal wird mit vielen Kronleuchtern beleuchtet.

Als endlich alle Todesser angekommen waren und sich um den großen Tisch in der Mitte auf ihre Plätze gesetzt haben, steht Voldemort auf, um seine Rede zu halten.

-Snapes Sicht-

Der Dunkle Lord hält wie immer seine Rede und ich verfolge alles gespannt mit. Voldemort sagt höchst erfreut: ,,Ich will die Potters töten! Vor allem ihren Sohn und ihre Tochter! Ich werde die beiden persönlich töten und ihr haltet mir nur den Rücken frei. Wer den Anweisungen nicht folgt, wird sterben! Natürlich ist es euch erlaubt möglichst viele Schlammblüter zu toten."

Jetzt wendet sich der Dunkle Lord an mich: ,,Severus mein treuer Diener, dich will ich nachher nochmal persönlich sprechen."

Ich konnte gerade so noch nicken, aber ich konnte meinen Ohren nicht trauen. James und Harry sind mir egal, aber Lily und meine Tochter?! Es fällt mir so schwer meine Tränen und meine Wut zu verbergen. Die Wut galt auch Lily, obwohl ich es nicht zugeben will. Sie hatte allen erzählt, dass Zoe, meine Tochter, James Tochter ist! Einerseits ist das gut, weil Zoe so vor den Todessern geschützt ist, aber ich will nicht, dass der Dunkle Lord meine Tochter umbringt! Lily verbietet mir sogar meine Tochter zu sehen, weil sie Angst hat, dass rauskommt, dass sie James kurz nach Harrys Geburt fremd gegangen ist! Das kann ich nicht zulassen! Ich muss zu Dumbledore. Ich weiß, dass er mir nicht trauen wird, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss Lily und meine Tochter schützen und ich bin mir sicher Dumbledore wird das genauso sehen, aber wird er wissen, dass Zoe eigentlich meine Tochter ist?

Als das Todesser-Treffen endlich vorbei war und alle Todesser wieder nach Hause appariert sind, kommt der Dunkle Lord auf mich zu. Wie ich ihn und seinen Plan verabscheue! Ich sehe an seinem Gesichtsausdruck, dass er nervös und gereizt ist. Vor allem in seinen Augen erkenne ich, dass er was er mir jetzt sagen wird, eigentlich niemanden anvertrauen will. Dennoch sagt er leise: ,,Severus, du fragst dich sicherlich, warum ich es genau auf die Potters abgesehen habe und sie selbst ermorden will, wobei ich doch eigentlich immer ohne einen Plan morde und ihr für mich auch mordet." Tatsächlich habe ich mich das auch schon gefragt, aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mir die Antwort sagen wird, also sage ich nur: ,,Ja Herr, die Frage ist mir auch in den Sinn gekommen. Vor allem aber frage ich mich, was genau ich damit zu tun habe... ." Daraufhin erwidert der Dunkle Lord: ,,Nun Severus, ich hörte von einer Prophezeiung... ." Ich glaube meinen Ohren nicht, also versuche ich möglichst viel herauszufinden: ,,Eine Prophezeiung? Worüber handelt sie?" Der Dunkle Lord zögert erst, beschließt anscheinend aber es mir doch anzuvertrauen: ,,Sie handelt über den Potters Jungen. Der Longbottom Junge kann es nicht sein... ." Ich frage verwirrt: ,,Wie genau lautet die Prophezeiung?" Wieder einmal zögert der Dunkle Lord, weil er eigentlich niemanden vertraut: ,,Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran. Jenen geboren, wenn der siebte Monat stirbt. Und der Dunkle Lord wird ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt. Und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der andere überlebt." Ich muss mich konzentrieren meine Gefühle zu verbergen. Er will meine Tochter und Lili ohne Grund ermorden?! Ich beruhige mich schnell und frage: ,,Woher kennen Sie diese Prophezeiung Herr?" Der Dunkle Lord antwortet: ,,Ich habe ein Vorstellungsgespräch zwischen Dumbledore und irgend so einer Wahrsagerin belauscht. Wie hieß sie noch gleich...? Ach ja Trelawney. Jedenfalls, bekommst du von mir eine Ehrenaufgabe Severus." Ich versuche meine Panik zu verbergen und sage: ,,Womit kann ich Ihnen dienen Herr?" Der Dunkle Lord sagt höchst erfreut: ,,Du wirst dir eine Lehrstelle in Hogwarts besorgen und Dumbledore ausspionieren. Daraufhin, wirst du mir alle Informationen, die du bekommst berichten."

Ich muss unbedingt Dumbledore davon berichten und ihn um einen Rat fragen, was ich jetzt machen soll. Da ich keine Wahl habe und das Gespräch möglichst schnell beenden will, sage ich nur: ,,Ja Herr." Der Dunkle Lord sagt zufrieden: ,,Gut Severus, du kannst jetzt gehen." Ich stehe auf und appariere nach Hogwarts, um mit Dumbledore ein Gespräch zu suchen.

Zwei HerzenWhere stories live. Discover now