Kapitel 58- Das Geschenk

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Tag 11 meines Adventskalenders:

-Zoes Sicht-
Ich habe Draco schon in vielen Situationen aufgeschmissen erlebt, aber seine jetzige Situation übersteigt alles. Er ist wackelig auf den Beinen, weswegen ich und Narcissa ihn festhalten müssen. Er sieht so leblos aus. Ganz ohne Lebensfreude. So tot... . Was will man aber von ihm erwarten, wenn einem der eigene Vater so etwas ins Gesicht sagt?
,,Komm, wir gehen raus.", berichte ich zu Narcissa und Draco. Draco reagiert erst garnicht. ,,Wir kommen später wieder. Bedient euch ruhig am Buffet.", erklärt Narcissa den anderen Gästen.
Stumm verlassen wir den Saal und gehen raus. Narcissa führt uns zu einer abgelegenen Bank auf ihrem Grundstück. Wir setzen Draco auf der Bank vorsichtig ab und knien uns vor ihm. ,,Draco, es ist nicht deine Schuld.", erzählt seine Mutter. Mein Freund sieht seine Mutter enttäuscht an. ,,Ich bin ihm egal. Ich habe all die Jahre versucht ihn zu beeindrucken! Ich habe Menschen verletzt, wie ich liebe! Ich habe alles für ihn getan und was machst er?!", platzt es plötzlich aus Draco raus. Tränen durchströmen nur sein Gesicht. Ich setzte mich neben ihm und nehme ihn in den Arm. Sofort erwidert er meine Umarmung. Dabei wird mein Oberteil von seinen Tränen durchnässt, aber dies ist mir egal.
Nach einer Weile löse ich mich von ihm und greife nach seinen Händen. ,,Hey, es wird alles wieder gut. Es gibt so viele die dich lieben. Mach dir nichts draus.", versuche ich ihn zu trösten. ,,Da hat Zoe recht Draco.", erklärt Narcissa ihm auch nochmal ernst. Draco blickt nun auch ihr in die Augen und lächelt sie an. ,,Hey... .", fange ich sanft an. Nun blickt er wieder mir in die Augen. Ich wische ihm seine Tränen weg und küsse ihn. ,,So und jetzt gehen wir wieder rein und du genießt deinen Geburtstag. Sei aber um Mitternacht fertig mit feiern. Ich habe noch ein besonderes Geschenk für dich.", antworte ich und zwinkere dabei, dass nur er das sehen kann. Nun macht sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht breit. ,,In Ordnung.", antwortet er nun überglücklich. Nun stehen wir alle auf und gehen wieder rein.
Drinnen angekommen nimmt Narcissa mich gleich unauffällig zur Seite. ,,Wie konntest du ihn so schnell überreden? Draco gibt sonst nie so schnell nach!", fragt sie mich überrascht. Was soll ich jetzt darauf antworten?! Oh zukünftige Schwiegermutter, ich konnte ihn nur so schnell überreden, weil wir nachher ein dreckiges Spiel machen?! ,,Ah, ich versteh schon. Körpersprache.", beantwortet sie ihre Frage selbst. Ich werde extrem rot. Scharm breitet sich in mir aus. Ich beginne zu schwitzen. ,,Eh..., also... .", versuche ich mich zu erklären, aber es kommt nichts raus. ,,Passt aber auf, dass ich jetzt noch nicht Oma werde, auch wenn es eigentlich ein kein so schlechter Gedanke ist... .", erklärt Narcissa herzlich lachend und verschwindet wieder.
Um Mitternacht verabschieden sich so langsam die Gäste. Als alle gegangen waren nehme ich meinen Freund bei der Hand und ziehe ihn mit in sein Zimmer.
In seinem Zimmer angekommen führe ich ihn weiter zu seinem Nachttisch. Dort findet er eine kleine Box. ,,Was hast du gemacht Darling?", fragt er mich bei dem Anblick. Ich umarme ihn von hinten. ,,Es ist nur eine kleine Geste. Na los, mach es aus.", antworte ich verführerisch. Er dreht sich zu mir um und sieht mir in die Augen. ,,Ich wollte kein Geschenk. Du sollst kein Geld für mich ausgeben und das weißt du auch!", erklärt er mir leicht wütend. ,,Ich möchte aber. Du schenkst mir andauernd was, also bin ich mal dran. Außerdem warst du draußen mehr als bereit dafür.", erkläre ich glücklich. ,,Weil ich an etwas ganz anders gedacht hatte.", erklärt er mir verführerisch. Endlich aber nimmt er mein Geschenk dankend an und öffnet es. Ein Ring silberner kommt zum vorscheinen. Er sieht ihn geschockt an. ,,Gefällt er dir nicht?", frage ich. Nun sieht er mich wieder an. ,,Spinnst du? Der ist wunderschön, aber... aber der war bestimmt mega teuer... .", beichtet er dankbar. Ich lege eine Hand von mir auf seine Wange. ,,Mach dir darüber keine Sorgen. Für dich ist mir nichts zu teuer.", erkläre ich aufrichtig. Nun lächelt er. ,,Für dich ist mir auch nichts zu teuer.", antwortet er und küsst mich zaghaft.

Oh man, dieses Kapitel ist nicht sonderlich detailliert... . Hätte ich jetzt mehr Zeit, hätte ich es neu geschrieben, aber die Zeit habe ich leider nicht. Wie schon gesagt, werde ich alle Kapitel, die ich zeitlich nicht hochladen konnte spätestens in den Ferien. Ansicht ist es eigentlich ein Experiment für mich. Ich wusste von Anfang an, dass ich aufgrund der Klausurenphase  stark eingeschränkt bin, was das schreiben angeht, aber ich hätte nie gedacht, dass ich es schaffen würde fast jeden tag ein Kapitel hochzuladen (auch wenn es manchmal echt stressig ist und ich keinen freien Abend mehr habe, aber mir macht das ganze echt mega Spaß).

Zwei HerzenWhere stories live. Discover now