Kapitel 11- Der Schock

599 21 0
                                    

-Dracos Sicht-
Was will den jetzt dieser Schwachkopf von mir?! Ich stehe auf und laufe zu ihm hin. Bei Professor Dumbledore angekommen, nimmt er mich zur Seite. ,,Ms. Potter ist sehr spontan zu uns gekommen. Leider haben wir kein Zimmer mehr für sie frei und da du der einzige bist, der sein Zimmer noch nicht teilen muss, muss Ms. Potter bei dir unterkommen.“, erklärt mir Professor Dumbledore. Ich traue meinen Ohren nicht! Meint der Schwachkopf das etwa ernst?! ,,WAS?! Aber Potter ist ein Mädchen und ihn meinem Zimmer gibt es nur ein Bett und ein Badezimmer!“, antworte ich empört. ,,Ich weiß Mr. Malfoy und ich kann verstehen, dass das für sie unangenehm ist, aber leider haben wir keine andere Möglichkeit. Die anderen Zimmer in Slytherin sind schon voll. Leider muss ich dich um etwas bitten… . Wärst du so nett und führst Ms. Potter durch unsere Schule?“, höre ich Dumbledore sagen.
Ich bin noch immer geschockt. Wenn mein Vater davon erfährt, dass ich mir ein Zimmer mit einer Potter teilen muss, dann wird er mir bestimmt wieder den Cruciatus-Fluch auf den Hals jagen! Aber wie soll ich den etwas dagegen unternehmen?! Ich kann dagegen nämlich nichts unternehmen! ,,Ja, mach ich Professor Dumbledore.“, sage ich widerwillig.
Ich gehe wieder zum Slytherin-Tisch und fange an genervt zu essen. Die anderen sind schon fast fertig mit essen, also muss ich mich beeilen um nicht der letzte zu sein.
Als ich fertig bin, blicke ich zu Potter rüber, die gegenüber von mir sitzt. Sie ist noch nicht ganz fertig mit essen. Ich schaue sie noch genervter an. ,,Professor Dumbledore meinte zu mir, dass ich dich durch Hogwarts führen soll.“, sage ich arrogant. ,,Danke, aber ich finde mich schon alleine zurecht.“, versuchte sie mich abzuwimmeln. Das kann ja was werden… . Wenn ich es nicht mache, kann ich mir wieder die Vorwürfe von Dumbledore anhören und darauf habe ich nun wirklich keine Lust.
Plötzlich mischt sich Pansy Parkinson ein. ,,Oh man Draco, du tut mir jetzt schon leid. Mit einem Potter durch die Schule laufen, wie peinlich… !“, entgegnete sie. Oh man, warum kann sie mich nicht einmal in Ruhe lassen!? Ich weiß selber, dass es peinlich ist, aber von einer wie ihr muss ich mir das nun wirklich nicht anhören! ,,Das weiß ich selber und hör endlich auf mich zu belauschen und lass mich in Ruhe Pansy!“, mecker ich sie an.
Ich stehe von meinem Platz auf und gehe um den Tisch, so das ich vor Potter stehe. Ich greife ihre Hand sehr grob und zerre sie von ihrem Platz. Ich höre sie fluchen, aber ich ignoriere es. ,,Du hast nicht zu entscheiden, ob du mitkommst oder nicht. Ich habe Anweisungen von Professor Dumbledore. Da ich keine Lust habe mir seine Vorwürfe anzuhören, muss ich es leider machen! Beeil dich, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“, sage ich arrogant. Naja, das Letzte war eigentlich gelogen, aber ich will sie so schnell wie möglich loswerden.
Ich zerre sie also durch das ganze Schloss und zeige ihr alles hastig. Es ist mir egal, ob sie sich hier zurechtfinden wird oder nicht, aber so habe ich wenigstens meinen Auftrag von Dumbledore erledigt. Potter flucht immer wieder laut, dass ich sie loslassen soll und das ich ihr mit meinem groben Griff weh tue, aber das ist mir egal. Sie versucht sich immer wieder loszureißen, aber ich greife immer fester zu. Die ganze Tour geht jetzt schon eine Stunde. Ich habe ihr jetzt alles außer ihr Zimmer gezeigt. Unser Zimmer… . Bei dem Gedanken kommt mir ein eiskalter Schauer über den Rücken.
Wir stehen mittlerweile vor meinem Zimmer. Ich lasse ihr Handgelenk los und sie reibt es sich schmerzvoll. Ich öffne die Tür, so das sie reingucken kann. ,,Das ist unser Zimmer… .“, sage ich deprimiert. Sie schaut mich geschockt an. ,,Willst du mich verarschen?! Ich teile mir kein Zimmer mit einem Jungen und schon garnicht mit dir!“, schreit sie mich wütend an. ,,Denkst du, ich will mir mit dir mein Zimmer teilen?! Nein, aber es gibt leider kein freies Zimmer mehr in Slytherin!“, gebe ich wütend zu.

-Zoes Sicht-
Ok, schlimmer kann mein erster Tag noch schlimmer werden?! Ich muss mir mit Malfoy ein Zimmer teilen und wir können uns gegenseitig überhaupt nicht ausstehen! Leider muss ich das Beste draus machen, also gehe ich einfach in sein Zimmer, was jetzt auch zur Hälfte mir gehört. Ich schaue mich um. Das Zimmer ist riesig, hat viele Schränke, zwei Schreibtische und zwei Nachttische. Erst eine Minute später merke ich, dass das Zimmer nur ein Bett, ein Badezimme und einen riesigen Kleiderschrank hat. Ich schaue Malfoy geschockt an. ,,Nur ein Badezimmer, ein Bett und einen Kleiderschrank!?“, schreie ich empört. ,,Ja leider. Mir gehört die linke Seite vom Bett und Finger weg von meinen Sachen!“, sagt Malfoy wütend. Keine Minute später ist die Tür zugeknallt und Malfoy war weg. Um ehrlich zu sein ist mir das auch recht. So kann ich in Ruhe meine Sachen auspacken und duschen gehen bevor ich schlafen gehe.
Ich nehme mir also meinen schwere Koffer, der schon mit Kimmy und ihrem Käfig vor dem Bett steht und trage ihn auf das Bett, um ihn auf zu machen. Danach wende ich mich Kimmy zu. Ich öffne den Käfig und gebe ihr etwas von meinem Brot, dass ich in meinem Koffer finde. Das muss mir Mrs. Weasley eingepackt haben, als ich nicht hingeschaut habe.
Dabei fällt mir ein, dass sie sich sicher fragen, warum ich nicht mehr an meinem Tisch sitze. Ich beschließe es ihnen morgen zu sagen.
Ich gehe zum Fenster und öffne es. Erst jetzt sehe ich, wie dunkel es draußen schon ist.
Ich wende mich dem riesigen Kleiderschrank zu, der sich gegenüber von dem Bett befindet und öffne ihn. Der Kleiderschrank ist voll mit Malfoys Klamotten. Ich meine warum braucht jemand so viele Alltagsklamotten, wenn wir sie eh nur am Wochenende anziehen dürfen. Wir müssen sonst immer diese blöden Umhänge tragen. Ich beschließe seine Sachen in die rechte Schrankseite zu packen. Ich weiß, dass er mir verboten hat an seine Sachen bei zugehen und ich würde es auch nicht wollen, wenn er es bei mir machen würde, aber irgendwie muss ich ja auch meine Klamotten unterbringen! Während ich das mache finde ich nur Markenklamotten. Sogar seine Unterhosen sind von Calvin Klein. Um ehrlich zu sein sehen sie ziemlich gut aus, aber ich will mich nicht auf falsche Gedanken bringen, also packe ich sie schnell an ihren neuen Platz.
Nach 20 Minuten bin ich fertig und kann endlich meine Sachen einräumen. Als ich auch dies nach 30 Minuten fertig hatte wollte ich duschen gehen.
Da Draco noch nicht da ist und er schon lange weg war, habe ich bestimmt noch etwas Zeit, bis er wieder kommt. Ich gehe also ins Badezimmer ohne mir frische Klamotten mitzunehmen. Ich hatte nämlich beschlossen sie mir wenn ich fertig bin im Zimmer anzuziehen. Noch aber ahne ich nicht, dass das, was passieren wird ein Albtraum eines jeden Mädchen ist.

Zwei HerzenWhere stories live. Discover now