Kapitel 52- Das Gespräch (Teil 2)

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Tag 5 meines Adventskalenders:

-Zoes Sicht-
Mein Herzschlag wird immer Schneller. Ich beginne noch doller zu zittern, wenn das überhaupt noch möglich ist. Meine Knie zittern so stark, dass die Gefahr besteht zusammenzusacken. Er kommt meinen Lippen immer näher. Ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut. Sehe seine Tränen sein Gesicht runter laufen. Dennoch aber habe ich keine Ahnung wie Malfoy jetzt reagieren wird. ,,Hast du wirklich solche Angst vor mir?", fragt er mich. Obwohl er mir so gefährlich nah ist, habe ich gerade noch genügend Platz um zu nicken. Sofort lässt er von mir ab und geht einige Schritte zurück. ,,So weit ist es also gekommen... .", berichtet er. Daraufhin erwidere ich nichts. ,,Ich wollte dir nie Angst einjagen. Ich habe riesige Angst dich zu verlieren.", erklärt er. ,,Vielleicht hast du das schon Malfoy. Das Ganze hat mir gezeigt, wie du wirklich bist.", erkläre ich angewidert. Obwohl ich wahnsinnige Angst habe, wundere ich mich, dass ich dennoch so herausfordernd mit ihm sprechen kann. Ich habe keine Ahnung, ob ich jetzt alles Schlimmer gemacht habe. ,,Das kannst du nicht ernst meinen Prinzessin... .", antwortet Malfoy aufgebracht. Dabei laufen ihnen weitere Tränen über sin Gesicht. ,,Und ob ich das ernst meine und nenn mich nicht so!", schreie ich angewidert. ,,Aber ich würde dir nie was tun. Deine Liebe zu mir kann doch nicht einfach so verschwinden!", versucht er mich zu überzeugen. ,,Da bin ich mir mittlerweile nicht mehr so sicher Malfoy", antworte ich kalt. Er sieht mich entrüstet an. ,,Bitte, schlag mich, schrei mich an bis du heiser wirst, mach was du willst, nur nenn mich bitte nicht Malfoy. Lass mich dir beweisen, dass unsere Liebe noch da ist.", bittet er mich. Tief in mir drinnen weiß ich, dass er recht hat, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn noch liebe und wenn ja, ob das noch einmal gut gehen kann. ,,Ich glaube ich will das nicht wissen. Es wird sowieso nicht gut enden.", berichte ich. Nun kommt Malfoy mir wieder näher. ,,Aber wie kannst du dir da so sicher sein?", fragt er mich aufgebracht. Ich atme vor entsetzen laut aus. ,,Weil es in der Vergangenheit nicht geklappt hat. Jedesmal wenn dir etwas nicht passt, wirst du gewalttätig. Die ganzen Streitereien mit meinem Bruder, die Vergewaltigung, die du mir aufgezwungen hast und dass du unnötigerweise deinen besten Freund verprügelt hast beweisen es. Was ist, wenn ich wieder die nächste bin? Was willst du mir dann antun? Meine Seele hast du mir schon genommen und mein Herz gebrochen!", erkläre ich weinend. Nun weint Malfoy so schlimm, dass es einem schon beinahe leid tun könnte. ,,Das ist nicht faire, dass du mir die Vergewaltigung wieder anhängst. Das machst du jedes mal. Ich habe mich gebessert!", erklärt er mir. ,,Ist das wirklich so oder glaubst nur du das?!", frage ich herausfordernd. Er bleibt kurz vor mir stehen. ,,Bitte, ich verspreche ich werde alles wieder gut machen und dir nie wieder misstrauisch sein. Ich werde auch nie wieder hinterfragen, was du mit Blaise eigentlich auf unserem Bett wolltest. Lass mich dir nur beweisen, dass unsere Liebe noch da ist!", fleht er nun auf Knien. Ich gucke weinend auf ihn hinab. ,,Und wie willst du das bitte machen?", frage ich ernst. Dabei weiß ich aber ehrlich gesagt nicht, was ich hoffen soll. Nun steht Malfoy wieder auf und greift sanft nach meiner Hand. ,,Erlaube mir dich ein letztes mal zu küssen. Wenn du dann was verspürst, werde ich versprechen dir die schönste Zeit zu bereiten, wie es mir nur möglich ist. Wenn aber nicht, dann werde ich dir versprechen dich ab sofort in frieden zu lassen und meine Probleme selber zu lösen.", erklärt er mir. Das scheint mir fair zu sein, also willige ich ein. Er drückt mich näher an sich. Greift mir an meine Taille um den Abstand zwischen uns noch mehr zu verkleinern und küsst mich so zärtlich wie noch nie. Er küsst mich mit so unglaublich viel Gefühl. Seine Lippen sind weicher und wärmer als in meinen Erinnerungen. Ich bin fasziniert und habe keine Hemmungen mehr dies zu verbergen, also vertiefe ich unseren Kuss noch mehr und arbeite nun mit meiner Zunge.
Dies geht einige Minuten so weiter, bis wir aus Luftgründen unterbrechen müssen. ,,Konnte ich dich überzeugen Darling?", fragt Draco mich verführerisch. Ja, richtig Draco. ,,Und wie Liebling.", erwidere ich und küsse ihn erneut. Als ich ihn dann wieder von mir weg stoße, sieht er mich verwundert an. ,,Was ist Süße, habe ich was falsch gemacht?", fragt er mich besorgt. ,,Bis jetzt noch nicht, aber wenn du wieder in irgendeiner Art und Weise unnötig gewalttätig wirst, dann war es das zwischen uns und zwar für immer! Dann kannst du mich nicht mehr so leicht überzeugen", erkläre ich ernst. Er lacht. ,,Leicht war was anderes. Du bist ein echt harter Brocken.", berichtet er belustigend. Ich blicke ihn ernst an. ,,Schon gut. Es war ja auch dein gutes Recht.", gibt er klein bei. Plötzlich fällt mir ein, dass das noch nicht alles war. ,,Da wäre noch was... .", fange ich an. Sofort blickt Draco mich ernst an. ,,Was denn? Alles was du willst.", versichert er mir. ,,Du musst dich noch bei Blaise entschuldigen, soweit er denn ansprechbar ist.", berichte ich. Er sieht mich geschockt an. ,,So ernst steht es also um ihn? Das wollte ich nicht... .", entschuldigt er sich. Ich ziehe ihn mit mir in Richtung Krankenflügel. ,,Du solltest dich lieber bei ihm entschuldigen,", erkläre ich. Er nickt mir entschlossen zu.
Zusammen mit meinem Bruder gehen wir wieder in den Krankenflügel.

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