Kapitel 72- Das Gespräch

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-Zoes Sicht-
Mittlerweile ist Draco mit Blaise im 3 Besen. Ich sitze weiterhin in Dracos Bett und warte, dass mein Bruder und Hermine eintreffen. Ich war ein wenig überrascht, dass Draco nichts dagegen hatte, dass sie in seinem Zimmer anwehen sein dürfen. Er vertraut mir wirklich sehr und ich weiß es sehr zu schätzen, denn mir geht es nicht anders. Ich vertraue Draco mehr als jedem anderen.
Die Übelkeit ist noch immer nicht besser geworden und es kostet mich viel Kraft dies zu verbergen. Da ich Narcissa und Draco erzählt habe, dass es nur die Morgenübelkeit ist, darf ich nicht nachgeben. Ich kann mich also lediglich an Orten aufhalten, an denen ich mich auch übergeben kann. Dementsprechend habe ich mich dazu entschieden heute den ganzen Tag in Dracos riesigem Bett zu verbringen.
Nach ein paar Minuten klopft es an der Tür. Sofort merke ich in mir Freude aufsteigen. ,,Herein", bete ich meine Gäste. Die Tür öffnet sich und mein Bruder und Hermine kommen zum vorscheinen. Ich lächle sie sofort an. ,,Schön euch wieder zu sehen. Setzt euch doch.", begrüße ich sie. Beide setzen sich besorgt ans Bettende. ,,Zoe, ich alles ok? Wir haben uns sorgen gemacht! Außerdem trägst du noch deinen Schlafanzug und das ist gar nicht typisch für dich.", beginnt Harry. Ich sehe ihn lediglich an und überlege nach den passenden Worten, mit denen ich mich erklären kann. ,,Da muss ich Harry recht geben Zoe. Was ist denn los? Brauchst du Hilfe? Geht es um Draco?", fragt auch sie mich besorgt. Nun nicke ich, was offensichtlich wieder einen Aufstand verursacht, denn beide springen panisch auf. ,,Nein, so war das nicht gemeint! Ich meine, dass es ihn auch betrifft!", erkläre ich mich entrüstet. Nun setzen sich beide gespannt wieder und blicken mich verwirrt an. ,,Wie meinst du das?", fragt mein Bruder, doch ehe ich antworten kann, springt Hermine hyperaktiv wieder auf. ,,OMG, ist es das was ich denke?!", fragt sie mich überglücklich. Ich nicke ihr zu und sie spring förmlich in meine Arme, ich jedoch kann das alles noch gar nicht realisieren.
,,Wovon redet ihr?", fragt Harry panisch. Ich wende mich ihm zu und sammle allen Mut, denn ich kann seine Reaktion auf das, was gleich kommt nicht einschätzen. ,,I...ich...bin...sch...sch...schwanger... .", beichte ich. Ich blicke ihm erst gar nicht in die Augen. Er wird mich wahrscheinlich für eine Schlampe halten, die sich von allen und jedem flachlegen lässt. Ich will keine Demütigung für ihn sein, aber dennoch hat er das recht davon zu erfahren. ,,Bis jetzt seid ihr und die Ärztin der Malfoys die einzigen, die davon wissen.", füge ich noch hinzu. Nun tritt peinliche Stille ein.
Ich schließe meine Augen, um nicht noch weiter hilflos da zu sitzen. Doch wie aus dem nichts, werde ich in eine feste Umarmung gezogen. Dabei tropfen fremde Tränen auf mich herunter. Nun öffne ich meine Augen und erblicke zu meiner Überraschung Harry. Ich habe ihn glaube ich noch nie weinen sehen. Irritiert blicke ich ihn an. Bin nicht in der Lage meine Emotionen einzuordnen. ,,Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich mich für euch freue. Unsere Blutlinie geht weiter und ich habe dich noch nie glücklicher gesehen. In welcher Schwangerschaftswoche bist du denn?", fragt er mich überglücklich. ,,In der 6. oder 7. Woche.", erkläre ich nun lächelnd und blicke ihm dabei in die Augen. Ich bin so erleichtert, dass er es so gut aufgenommen hat. Damit hätte ich nie gerechnet.
,,Warum hast du Draco nicht sofort davon erzählt? Seit wann weißt du es?", fragt mich nun Hermine neugierig. ,,Ich weiß es erst seit heute morgen. Ich konnte nicht mit ihm darüber reden. Ich meine wir haben noch nie über Kinder gesprochen. Warum denn auch?! Wir sind noch Teenager! Ich weiß ja noch nicht einmal, ob er überhaupt Kinder möchte!", beichte ich frustriert. Beide legen mir eine Hand auf die Schulter. ,,Hey, beruhige dich. Das ist nicht gut für eurer Baby.", versucht mein Bruder mich zu beruhigen. ,,Da hat Harry recht. Außerdem hast du noch genügend Zeit es ihm zu beichten. Wie wäre es mit Weihnachten? Du hast noch eine Woche Zeit bis dahin.", schlägt Hermine vor. Ich überdenke diese Idee. ,,Das ist eine gute Idee. Ich werde ihm einfach einen positiven Schwangerschaftstest schenken.", antworte ich glücklich.

Zwei HerzenWhere stories live. Discover now