Zwei Herzen

Kapitel 4- Die Dursleys

-Dumbledores Sicht-

Hagrid stürmt, mit einem Tränen überlaufendes Gesicht und Harry in seinen Armen, in mein Büro. Ich sehe Verzweiflung in seinem Gesicht, also versuche ich ihn etwas zu beruhigen, wobei ich auch noch unter Schock stehe. Hagrid stottert: ,,L...Lily...und...J...James...tot... ." Ich gehe auf Hagrid zu, nehme ihm Harry ab, wobei mein Blick sofort auf seine Narbe fällt. Ich sage zu ihm beruhigend: ,,Setzt dich erstmal. Ich denke, wir müssen jetzt erstmal einiges besprechen." Bei meinen Worten, fängt Hagrid nun noch doller an zu weinen.

Ich gehe mit Harry in meinen Armen in die Richtung meines Schreibtischstuhl, wo Zoe schon schlafend drinne liegt und lege ihn behutsam neben seine Schwester. Ich gehe wieder auf die andere Seite meines Schreibtisches und setze mich auf den Stuhl, der sich neben Hagrid befindet.

Hagrid hat in der Zwischenzeit aufgehört zu weinen und fragte mich mit zittriger Stimme: ,,Glauben Sie...Professor Dumbledore Sir, dass... Sie-Wissen-Schon-Wer tot ist...?" Da ich über die Jahre über Voldemort recherchiert habe, weiß ich ganz genau, dass er es nicht ist. Als Antwort schüttel ich nur meinen Kopf. Meine Antwort schockierte Hagrid. Ich fange an zu erzählen: ,,Ich denke, dass er sich erstmal versteckt, um seine Kräfte zu sammeln, aber er wird wiederkommen und seinen Plan fortsetzen. In Hagrids Augen sammelt sich wieder Wasser und er hat sichtlich Mühe, sich zusammenzureißen, um nicht gleich wieder loszuheulen. Dennoch fragt Hagrid mich besorgt: ,,Also wird er es immer noch auf Harry und Zoe abgesehen haben?"

Ich antworte frustriert: ,,Ja und deshalb, müssen wir sie schützen. Sie müssen außerhalb unserer Welt aufwachsen. Wir werden sie zu den Dursleys bringen." Hagrid guckt mich geschockt an. Damit hat er anscheinend nicht gerechnet, aber es ist das beste für Harry und Zoe. Ich sehe, dass Hagrid noch etwas auf dem Herzen hat, also frage ich ihn: ,,Was liegt dir noch auf dem Herzen Hagrid?" Anscheinend hat Hagrid nicht damit gerechnet, dass ich das merken würde und wurde rot. Er antwortet nervös: ,,Naja, Professor Dumbledore Sir..., darf ich Sie fragen,...wer Zoe aus den trümmern gerettet hat? Haben Sie es mir nicht zugetraut mit zwei Babys? Ist nicht so, dass mir das was ausmachen würde... ." Ich hatte mich schon gefragt, wann er mich das fragen würde, doch wegen meines Versprechens, dass ich Severus gegeben habe, sage ich nur: ,,Tut mir leid Hagrid, aber dass muss ein Geheimnis bleiben. Ich hätte es dir natürlich mit zwei Babys zugetraut, aber die Person hat darauf bestanden Zoe zu retten." Hagrid sieht verwundert zu meinen Stuhl und wieder zu mir, also fügte ich noch rasch hinzu: ,,Das hat auch nichts mit Harry zu tun. Es war ein persönliches Anliegen." Ich war froh, dass Hagrid dies sofort verstand, also fange ich wieder an von meinem Plan zu berichten: ,,Für meinen Plan brauche ich aber deine Hilfe Hagrid." Ich sehe, dass es Hagrid überhaupt nicht gefällt Zoe und Harry bei Mugglen aufgewachsen zu lassen, aber er willigte ein, worauf ich gleich weiter von meinem Plan berichte: ,,Hagrid, ich wäre dir sehr dankbar, wenn du Harry und Zoe mit dem fliegenden Motorrad von Sirius zum Ligusterweg Nummer 4 bringen könntest. Ich kümmere mich um den Rest. Wir treffen uns dort." Hagrid steht auf, geht um meinen Schreibtisch rum und nimmt vorsichtig Zoe und Harry auf den Arm. Daraufhin bedanke ich mich bei Hagrid und er geht los.

Als Hagrid mein Büro verlassen hat, setze ich mich an meinen Schreibtisch und beginne einen Brief an Mr. und Mrs. Dursley zu schreiben.

Sehr geehrte/r Mr. und Mrs. Dursley,

ich bedaure Ihnen mitteilen zu müssen, dass Lily und James Potter von Voldemort ermordet wurden. Ich finde, dass es besser ist, dass Harry außerhalb unserer Welt aufwächst, da Voldemort es noch auf ihn abgesehen hat. Da sie die einzigen Verwandten sind, die Harry noch hat, sind sie dazu verpflichtet Harry bis zu seinem 17. Geburtstag aufzunehmen und für ihn zu sorgen.

Ich verspreche ihnen, dass sie geschützt sind.

Mit traurigen Grüßen

Albus Dumbledore