Kapitel 14- Der Streit

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-Zoes Sicht-
Mittlerweile ist es der nächste Morgen und ich stehe extra früher aus als Malfoy. Meine zittrigen Beine tragen mich zum Kleiderschrank. Ich suche mir auch dieses mal wieder weite Kleidung und verschwinde im Badezimmer. Dort angekommen sehe ich den gestrigen Abend wieder vor Augen. Ich versuche diese Gedanken so gut es geht zu verdrängen, doch leider klappt es nicht so gut und ich mache mich möglichst schnell fertig. Wenige Minuten später bin ich geschminkt, habe meine Haare gemacht, mich angezogen, meine Zähne geputzt und mein Gesicht gewaschen. Ich kann nicht duschen gehen. Das würde meinen Erinnerungen an den gestrigen Abend nur verschlimmern und ich würde eine Panikatacke bekommen. Ich beschließe Harry zu fragen, ob ich heute Abend bei ihm duschen darf, aber nur wenn er sich wieder beruhigt hat. Ich gehe also in die Große Halle und lasse Malfoy alleine zurück.
Dort angekommen setze ich mich zu meinem noch fast leeren Tisch. Wenige Minuten später setzt sich das selbe Mädchen neben mir. Ihren Namen habe ich schon wieder vergessen, aber es ist mir egal. Für das erste will ich einfach nur so schnell weg wie nur möglich, damit ich Malfoy nicht treffe. Also esse ich gehässig mein Müsli.
Als ich endlich fertig bin, gehe ich zum Gryffindor- Tisch und suche ihn nach Harry ab. Offenbar sieh Harry mich zuerst. ,,Hey Zoe, wie war dein erster Schultag hier? Mit wem teilst du dir ein Zimmer?", fragt mich Harry neugierig. ,,Mein erster Tag hier war bis jetzt toll. Außer mein Zimmerpartner... .", lüge ich bedrückt. Ich wünschte, mir wäre das letzte nicht herausgerutscht. ,,ZIMMERPARTNER?! WER IST ES?!", schreit Harry mich an. ,,Malfoy... .", gebe ich kleinlaut bei.
Harry und seine beiden besten Freunde Ron und Hermine sind geschockt. ,,Draco!!!", schreien mich alle drei an.

-Dracos Sicht-
Ich komme gerade in die Große Halle rein und schon höre ich Pottah, Blutsverräter und Schlammblut meinen Namen schreien. Ich sehe sie auch dort. Ich hatte mich schon gewundert, warum sie nicht in ihrer Luftmatratze liegt. Wahrscheinlich geht sie mir aus dem Weg, was ihr auch nicht zu verübeln ist. Ich schüttel meinen Kopf, um wieder klare Gedanken zu bekommen.
Ich gehe arrogant zu Pottah. ,,Was willst du Pottah?!", schreie ich ihn genervt an. Pottah geht sehr wütend auf mich zu.
Oh nein, hat sie ihrem Bruder etwas davon erzählt? Normalerweise ist es mir egal und ich würde nicht mit Harry prügel und zweifellos gewinnen, doch dieses mal ist es anders. Ich will ihr Vertrauen! Ich schaue zu ihr rüber, aber sie ignoriert mich.
,,WIE KANNST DU ES WAGEN DIR EIN ZIMMER MIT MEINER SCHWESTER ZU TEILEN!?", schreit Potah mich wütend an.
Puh, zum Glück weiß er nicht, dass ich seine Schwester vergewaltigt habe, aber niemand redet so mit einem Malfoy! ,,Ich will mir überhaupt kein Zimmer, Bett und Badezimmer mit deiner Schwester oder sonst jemandem teilen! Und rede nicht so mit mir Pottah", schreie ich wütend zurück.
Jetzt gucken die drei Idioten Potter geschockt an. ,,Auch noch ein Bett und ein Badezimmer?!" Potter bejaht widerwillig.
,,Dumbledore hat es so eingeteilt, weil es sonst keinen anderen Schlafplatz mehr in Slytherin für sie gibt!", sage ich nun noch wütender. Pottah wollte auf mich losgehen, aber zu meinem Erstaunen, hält Zoe ihren Bruder am handgelenk fest. ,,Beruhige dich Harry!!!", gibt sie von sich.

-Zoes Sicht-
Überraschenderweise fühlt sich das, was ich mache gerade gut an. ,,Harry, dass reicht jetzt!!! Das ist meine Angelegenheit und ich kann auf mich selbst aufpassen!", brülle ich ihn wütend an. Naja, dass mit dem selbst aufpassen, hat sich gestern Abend anders bewahrheitet, aber das weiß Harry nicht und wird er auch nie erfahren. Ich sehe in Harrys Gesicht, dass er nicht erwartet hätte, dass ich ihn so vor allen Schülern anschreie. ,,Ich will nur das beste für dich!", versucht Harry sich zu verteidigen.
Ich schaue zu Malfoy rüber und sehe, dass sein Mund offen steht. Ist er geschockt? ,,Und du, nenn mich nicht Potter! Ich bin nicht Harrys Schwester! Ich bin eine Dursley!", schrei ich auch ihn an. Ich habe Angst, was er jetzt mit mir machen wird, aber zu meinem Erstaunen geht er an unseren Tisch und frühstückt.
Ich versuche mich zu beruhigen. ,,Mir gefällt es nicht, dass ich mir ein Zimmer, Bett und Badezimmer mit Malfoy teilen muss, aber es gibt nun mal keine andere Möglichkeit", erkläre ich Harry ruhig. Doch das, was jetzt aus Harrys Mund kommt, bringt mich komplett aus der Fassung.
,,Du kannst doch auch bei mir schlafen.", schlägt Harry vor. Ich blicke zu Ron und Hermine. Auch sie schauen Harry geschockt an. Offenbar versteht Harry gar nicht, was er gerade gestörtes gesagt hat.
,,Harry, versteh es bitte! Ich bin eine Slytherin und keine Gryffindor!!! Außerdem schlafe ich nicht mehrere Jahre durchgehend mit meinem Cousin im Bett! Erstreckt nicht, wo auch noch alle denken, dass wir Geschwister sind! Wer weiß, was sie sich für Fantasien ausdenken! Ich bin kein Baby mehr!", schrie ich Harry sauer an.
Auch Hermine greift jetzt ein. ,,Harry, dass kannst du nicht von Zoe erwarten! das geht zu weit!", verteidigt sie mich.
,,Da kann ich ihnen nur recht geben Harry. Nicht mal bei Ginny und mir ist es so!", bringt Ron sich ein.
Ich habe keinen Nerv mehr weiter zu diskutieren und gehe einfach nach draußen. Dabei spüre ich Harrys Blick und die Blicke der restlichen Schüler auf mir, aber ich ignorierst es. Wir haben nämlich so laut gestritten, dass es die halbe Schule mitbekommen hat. In dem Moment ist es mir egal, was Harry oder sonst jemand von mir denkt. Hauptsache ich bist weg von Harry und Malfoy.

Zwei HerzenWhere stories live. Discover now