Kapitel 57- Dracos Geburtstagsfeier

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Tag 10 meines Adventskalenders:

-Dracos Sicht-
Im Malfoy Manor angekommen ist alles dunkel, was echt komisch ist, denn es ist immer alles beleuchtet. Ich mache das Licht an und sehe sofort eine Geburtstagsdeko. Zu meinem Erschrecken muss ich eingestehen, dass sie für mich sein muss. ,,Überraschung!", schreien dann auch noch meine Freunde. Das ist zu viel für mich. Warum das ganze?! Ich will das nicht. Sofort lasse ich mein und Zoes Gepäck falle und renne sofort auf mein Zimmer.

-Zoes Sicht-
Ich bin geschockt. Ich hätte mit jeder Reaktion gerechnet, aber nicht mit so einer. ,,Warum ist er weggerannt? Habe ich etwas falsch gemacht?", frage ich Narcissa nervös. ,,Ich denke du solltest zu ihm. Es ist für ihn üblich sich zurückzuziehen, wenn er sich nicht wohl fühlt.", erklärt sie mir besorgt. ,,Ich denke ich habe keine andere Wahl.", antworte ich und mache mich auf den Weg in das Zimmer meines Freundes.
In Dracos Zimmer angekommen sehe ich ihn schwer weinend auf seinem Bett. Er hat mich scheinbar nicht kommen sehen, weshalb ich mich zu ihm aufs Bett setze. Auch jetzt hat er mich nicht bemerkt. Draco ist am zittern und sein Atem wird immer und immer schneller. ,,Ich kann das nicht mehr. Ich kann das nicht mehr.", jammert er immer und immer wieder. Ich lege meine Hand auf seine Schulter, doch bei meiner Berührung erschreckt er sich extrem. Ich denke er hat gerade eine Panikattacke. Sein Puls wird noch schneller. Er droht zu hyperventilieren. Ich muss schnell etwas unternehmen. Da kommt mir plötzlich eine Idee, wie ich seinen Atem verlangsamen kann. Ich küsse ihn leidenschaftlich. So ist er gezwungen den Atem anzuhalten. Wie zu erwarten klappt es. Er blickt mir in die Augen. ,,Bby..., ich kann das nicht. Ich will das nicht. Ich kann da nicht wieder runter gehen. Mein Vater... .", fleht er. Ich sehe ihn aufrichtig an. ,,Ist nicht da.", beende ich seinen Satz. Er sieht mich ernst an. ,,Woher weit du davon? Woher weißt du von meinem Geburtstag? Ist das der Grund, weshalb du den früheren Zug nehmen wolltest?", fragt er mich. Ich weiß nicht, wie ich darauf antworten soll. ,,Deine Mutter... .", antworte ich. Ich will ihr nicht die Schuld für das ganze geben. ,,Ich glaube es nicht! Du verbündest dich mit meiner Mutter?! Hat sie dir denn nicht erzählt, was mein Vater mir all die Jahre angetan hat und als was er mich sieht?!", fragt er mich unglaubwürdig. ,,Gib nicht nur ihr die Schuld. Sie hat mir alles erklärt, aber ich wollte trotzdem, dass du nur einmal die schönste Geburtstagsfeier haben kannst, die man seiner Liebe des Lebens nur bereiten kann.", erkläre ich verzweifelt. Er sieht mich Emotionslos an. Offenbar muss er noch verarbeiten, was gerade passiert. ,,Wenn du deinen Geburtstag nicht feiern willst, werde ich alles sofort absagen. Du musst es mir nur sagen.", berichte ich. Nun steht er plötzlich auf und reicht mir seine Hand. Ich sehe ihn verdutzt an. ,,Ich mache das jetzt nur für dich.", erklärt er mir daraufhin. Ich sehe ihn sauer an. ,,Ich will nicht, dass du das für mich machst. Du sollt deinen Spaß haben!", befehle ich. Er seufzt. ,,Also gut. Ich mache das jetzt für mich, aber ich habe keine Ahnung, wie lange ich das aushalte.", erzählt er. Ich lächle ihn zufrieden an. ,,Dann wäre ja alles geklärt.", antwortet Draco und küsst mich. Danach zieht er mich wieder runter.
Unten angekommen berichtet er, dass die Feier losgehen kann. Es wird viel getanzt, Alkohol getrunken und gegessen. Draco scheint ebenfalls viel Spaß zu haben. Bis zu einem gewissen Punkt... .
Mr. Malfoy ist aufgetaucht. ,,Was fällt euch ein in meinem Anwesen eine Feier für diesen nutzlosen Jungen zu veranstalten?! „, schreit er quer durch den Saal.

-Dracos Sicht-
Bei dem Anblick meines psychotischen Vaters versetzt mich in Angst, aber ich muss mich endlich gegen ihn wehren. ,,Wie kannst du es wagen hier aufzutauchen Vater?!", frage ich angewidert. Er kommt wütend auf mich zu. ,,Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden?!", schreit er mich wütend an. ,,Du hast jeden den ich liebe verletzt! So viele Menschen haben sich mühe gegeben, dass dieser eine tag einmal perfekt und unvergesslich wird, aber du musst mal wieder alles ruinieren.", erkläre ich verachtend. Mein Vater hebt wie zu erwarten seinen Zauberstab gegen mich. Ich hingegen rühre mich kein Stück. Ich will nicht so enden wie er. ,,Crucio!", zaubert er wie zu erwarten gegen mich. Durch meinen ganzen Körper fährt ein unausstehlicher Schmerz. Ich schreie schmerzerfüllt. Meine Umgebung wird verschwommen. Ich drohe zu erbrechen. Ich höre nichts mehr... .
Als mein Vater endlich fertig war sehe ich ihn schmerzverzerrt an. Ihn scheint das offenbar nichts aus zu machen. ,,Wie kannst du das nur machen! Du schiebst mich immer und immer wieder ab! Du siehst mich als Schande und nicht als dein Sohn! Sag mir wie kannst du das nur machen!", schreie ich ihn weinend an. Es ist mir egal, dass einige mich zum ersten mal weinen sehen. Ich will einfach nur eine Antwort von meinem Vater bekommen. ,,Du bist nicht mein Sohn. Du bist die größte Schande meines Lebens", antwortet er angewidert. Das versetzt mir einen tiefen Stich.
Endlich mischt meine Mutter sich ein. ,,Wie kannst du es wagen so mit ihm zu sprechen?! Du hast ihm sein ganzes Leben lang nur leid und Schmerz angetan! Ich kann dabei nicht mehr zusehen! Entweder du änderst dich oder ich lasse mich endgültig scheiden!", brüllt meine Mutter meinen Vater an. Dieser antwortet natürlich nicht. ,,Dann ist ja alles geklärt.", antwortet meine Mutter unter Tränen. ,,Verschwinde!", schreie ich ihn an. Ohne Widerrede befolgt er meinen Wunsch.

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