Kapitel 69- Übelkeit

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Tag 22 meines Adventskalenders:

-Zoes Sicht-
Es sind nun ein paar Tage vergangen. Hogwarts wurde komplett durch den Krieg zerstört, weshalb wir alle bis unbefristete Zeit vom Unterricht befreit sind. Mein Vater, Harry und ich verbringen die Zeit mit Draco und Narcissa im Malfoy Manor. Meiner Meinung nach ist das sogar gut. Wir mussten in dauernder Angst leben und das hat jetzt endlich ein Ende. Laut Professor Dumbledore haben wir unsere so genannten Ferien verdient und ich genieße die Zeit. In einer Woche ist Weihnachten und ich habe noch kein Geschenk. Ich treffe mich aber morgen mit Hermine um welche zu besorgen. Zu meinem Bedauern aber habe ich noch keine Ideen. Ich hoffe sie kommen möglichst schnell.
Jedenfalls ist es schon Morgens und Draco schläft noch, aber ich liebe es ihm beim schlafen zuzusehen. Er sieht so friedlich aus und vereinzelte Haarstränen sind ihm ins Gesicht gefallen. Ich streiche sie ihm liebevoll aus dem Gesicht. Langsam öffnet er seine Augen und zieht an meinen Haaren, damit ich ihm einen Kuss gebe. Wenige Sekunden treffen endlich wieder unsere Lippen aufeinander. Seine Lippen sind so sanft, aber dennoch kühl. Sie sind einfach zum küssen geschaffen. Ich wollte gerade den Kuss mit meiner Zunge vertiefen, als mir plötzlich etwas hoch kommt. Schnell breche ich den Kuss ab und renne in Dracos Badezimmer, dass sich zu meinem Glück direkt in einem extra Raum seines Zimmers befindet.
Bei der Toilette angekommen übergebe ich mich auch schon. Kaum hat Draco das gehört kommt er auch schon angerannt und hält mir meine Haare zurück. ,,Bin ich denn wirklich zum kotzen?", fragt er mich belustigend. Ich wische mir den Mund mit Toilettenpapier ab und blicke ihn gedemütigt an. Nun verändert sich sein Gesichtsausdruck in eine besorgte Mimik. ,,Jetzt mal ehrlich. Was hast du? Hast du was falsches gegessen? Bist du krank?", fragt Draco neben mir kniend. Um ehrlich zu sein weiß ich es nicht, also lasse ich meine Haare durch seine Hände gleiten und gehe zum Waschbecken. Ich will mir einfach nur noch die Zähne putzen. Ich habe mich schon eine Ewigkeit nicht mehr übergeben und allein bei dem Nachgeschmack würde ich mich lieber Nichteinhaltung übergeben. Ich nehme also meine Zahnbürste in die Hand und denke scharf nach, warum ich mich gerade übergeben musste, denn eigentlich geht es mir sehr gut. Als ich gerade die Zahnpasta nehmen wollte hält Draco meine Hand zurück. ,,Ich möchte eine Antwort. Bitte sag mir was du hast!", fleht er mich besorgt an. ,,Ich weiß es nicht. Eigentlich fühle ich mich sehr gut.", antworte ich in Gedanken und ohne ihn dabei anzusehen. Nun lässt er meine Hand los und ich kann mir mit Zahnpasta die Zähne putzen. Kaum war ich fertig wandern seine Hände auch schon sanft und gierig zugleich über meinen Körper. ,,Machen wir dort weiter, wo wir aufgehört haben?", haucht er mich an. Ich weiß nicht wie er das macht, aber er weiß genau was ich will. Ich will also gerade seine Frage bejahen, als mir erneut kotz übel wird. Ich reiße mich von ihm los und übergebe mich erneut. ,,Ok das reicht. Ich werde dich zu unserer Ärztin bringen.", berichtet er. Dabei kann ich seine Emotionen nicht deuten. Ist er wütend? Besorgt? Oder sogar traurig? ,,Mir geht es wirklich gut. es ist wahrscheinlich nur die Morgenübelkeit.", vermute ich frustriert, um gegen an zu gehen. Ich will nicht zum Arzt gehen. Mir geht es ja schließlich gut! Ok, die Übelkeit ist schon ein bisschen seltsam, aber das legt sich bestimmt schnell wieder. ,,das glaube ich dir nicht!", erklärt Draco und geht zu meinem Koffer, um ihn zu öffnen. Er beginnt etwas darin zu suchen. ,,Was tust du da?", frage ich ihn verwundert. ,,Ich suche dir etwas zum anziehen und dann bringe ich dich höchstpersönlich zum Arzt.", erklärt er. Ich seufze. ,,Meinetwegen, aber er wird nichts finden.", antworte ich abwesend, da ich mir schon wieder die Zähne putze.

Frohes neues Jahr. 🎊
Habt ihr eine Vermutung, was könnte mit Zoe los sein könnte?

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