37 - Ruhetag (Lesenacht Teil 4)

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~Rezos Sicht~

"Ah fuck!", diese Worte holten mich aus meinem Schlaf. Verschlafen öffnete ich die Augen. Toni saß, auf Höhe meines Bauches, am Bettrand und hatte eine Hand in die Hüft gestemmt. Seine Boxershort hatte er wieder an und seine Haare waren immer noch zerstört, was ihn sehr süß aussehen ließ. "Hey Kleiner.", ich schlang meine Arme um seine Hüfte. "Du bist doof!", nuschelte er. "Wieso das?", fragte ich lachend. "Meine Hüfte tut total weh.", Toni drehte seinen Kopf zu mir und schmollte. "Wärme hilft, also komm her.", ich zog ihn wieder zu mir ins Bett und drückte seinen kleinen Körper an meinen.

"Rezo?", fragte Toni. "Mhm?", machte ich. "Welcher ist heute?", fragte er. Ich löste mich seufzend von ihm und schaute auf mein Handy. "Freitag.", antwortete ich ihm. "Shit!", er setzte sich blitzschnell auf und sprang auf die Beine. Als nächstes war ein schmerzvolles Zischen zu hören und Toni lehnte sich wieder ans Bett. "Heute wäre doch eigentlich Schule.", meinte er. "Keiner von uns hat heute eine Prüfung, uns ist es also, in der Prüfungsphase, freigestellt ob wir kommen oder nicht.", erklärte ich. " Wir verpassen trotzdem was.", sagte Toni beleidigt. Ich erwiderte nichts, sondern stand auf. "Warte kurz hier.", meinte ich zu ihm.

Im Bad ließ ich warmes Wasser in die Wanne und trug anschließend Toni ins Bad. Vorsichtig setzte ich ihn in die warme Wanne. "Entspann dich einfach bis die Schmerzen weg sind.", sagt ich ihm und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Stirn.

Ich wollte grade gehen, als die Stimme meines Kleinen nochmal ertönte. "Rezo? Ko-ko-kommst du vielleicht zu...zu mi-mir?", man hörte förmlich wie rot er wurde und, dass ihm diese Frage nicht peinlicher hätte sein können. Lächelnd drehte ich mich um.

Fünf Minuten später saß Toni, mir gegenüber, auf meinem Schoß und lehnte sich an. Ich kraulte seinen Kopf, während meine andere Hand auf seinem Rücken lag. "Ich liebe dich.", nuschelte Toni unsicher und vergrub sein Gesicht an meiner Brust. Lächelnd küsste ich seine Schläfe und antowortete:"Ich dich auch Babyboy."

"Das Wasser wird langsam kalt.", meinte ich irgendwann und gähnte ausgiebig. Das lange rum liegen im warmen Wasser hatte uns beide schläfrig gemacht und wir mussten erstmal beide wieder aufwachen. Ich setzte mich auf, sodass auch Toni nun grade auf meinen Schoß saß und sich über seine müden Augen rieb. Sanft schob ich ihn von meinem Schoß und stieg aus der Wanne um anschließend Toni raus zu heben und in mein Zimmer zu tragen. Ich wickelte ihn in ein Handtuch und hängte auch mir eins um die Hüfte.

Nachdem ich das Bad aufgeräumt und mich angezogen hatte, war auch Toni damit fertig sich etwas anzuziehen und wir gingen runter und aßen etwas.

Danach setzten wir uns aufs Sofa. Wir hatten uns, ohne miteinander zu reden, dafür entschieden heute nichts mehr zu tun, da wir morgen sowieso den ganzen Tag mit Tonis Großeltern verbrachten. Doch auch die Sorge um Toni hatte sich in meinem Hinterkopf fest gesetzt. Insgeheim wusste ich, dass die Schmerzen heute nicht von Tonis Hüfte kam. Auch diese hatte vermutlich wirklich ein wenig weh getan, doch der eigentliche Schmerz ging von Tonis Bauch aus und das ganze bereitete mir große Sorgen um meinen kleinen Spatz.
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537 Wörter

Das Ende naht...

Die Farbe der Liebe ist blau || #RezoniWhere stories live. Discover now