Hell Yes!!

By rockstargirl18

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Zwei Brüder, die Liria wirklich den letzten Nerv rauben. Schon schlimm genug, dass sie sich mit Lukas ihrem S... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74

Kapitel 9

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By rockstargirl18

Kapitel 9

Nach einer gefühlten Ewigkeit schien Matini zufrieden zu sein. Draussen dämmerte es schon und ich war mir zu 100% sicher, dass Nachsitzen ganz bestimmt nicht so lange dauern durfte... Wir verstauten die Matten und machten uns auf dem Weg nach draussen. Gerade als ich mir mein Handy schnappen wollte und Kevin bitten, mich abzuholen, begann es zu piepen. Eine SMS.

Alles Gute zum Geburtstag

Mehr stand in der SMS nicht. Selbst der Name fehlte, aber ich kannte die Nummer und ich wusste, wer sie geschrieben hatte.

„Sehen Sie, Sie sind ihm nicht egal", begann Matini J. hinter mir, was mich aufzucken liess.

„Schon mal etwas von Privatsphäre gehört?", antwortete ich nur zickig.

„Ich bin Lukas Bruder. Sie sollten wissen, dass wir nicht viel von gesellschaftlichen Normen halten." Ich verdrehte die Augen, sagte aber nichts mehr dazu. Klar, sollte ich das wissen.

„Brauchen Sie eine Heimfahrt?"

„Nope."

„Wollen Sie etwa gehen?"

„Geht Sie ja wohl kaum etwas an", antwortete ich stur und setzte mich auf die Treppe vor der Turnhalle.

„Na, dann. Schönen Geburtstag noch!", rief er mir mit eindeutig verächtlicher Stimme und stieg in seinen Wagen ein. Ein schwarzer Cadillac XLR. Klar, ein Lehrer konnte sich sowas leisten. Mit offenem Mund starrte ich dem Bonzenauto hinterher. Nach etwa 15min kam dann Kevin und holte mich ab.

„Happy Birthday?", fragte er, als er meinen Gesichtsausdruck sah. Ich seufzte und liess mich auf den Beifahrersitz fallen.

„Nach beinahe zwei Stunden Nachsitzen wohl kaum." Kevin schenkte mir ein verständnisvolles Lächeln und fuhr los. Er würde mich bestimmt nicht so anlächeln, hätte er gewusst, dass der Verantwortliche ein Matini war, aber ich war schon zu viel Ärger für Kevin und Enrico, sodass sie vom Junior nichts zu wissen brauchten.

„Wenn wir erst mal bei Enrico sind, wirst du alles vergessen haben", versprach er mir, während er den Verkehr beobachtete. Ich seufzte, sagte aber nichts. Ich hoffte sehr, dass er recht behielt.

*****

„Ihr verarscht mich doch?", stammelte ich und starrte auf mein Geburtstagsgeschenk.

„Li, zum hundertsten Mal, er gehört dir!" Mit offenem Mund sah ich meinen Bruder an, der breit grinste, als hätte er im Lotto gewonnen, dabei sollte ich diejenige sein, die so aussah, aber ich war im Moment zu überwältigt und solch eine Li, gab es nur selten.

„Ihr schenkt mir ein Auto?!", rief ich aufgebracht. Einerseits war ich sauer auf sie, weil sie zu viel Geld ausgegeben hatten und dann war ich auch gerührt und dann ärgerte ich mich wieder über ihre dumme Wahl. Ein Auto kaufte man nicht einfach mal so! Enrico kam zu mir rüber, legte einen Arm um meine Schulter und vollzog seinen typischen Würgegriff, wobei er immer so laut und doof lachte.

„Klar, wieso nicht. Man wird nicht immer 20 und ausserdem solltest du auch mal ein Auto haben. Der Führerschein soll nicht einfach so rumgammeln." Ich hatte meinen Führerschein schon vor zwei Jahren gemacht, aber hatte nie genügend Geld gehabt, um mir ein Auto zu gönnen. Mit riesigen Augen starrte ich zurück, zu dem beigen Mini, der jetzt mir gehören sollte.

„Ihr seid solche Idioten!", rief ich in Enricos Umarmung aus, was ihn nur mehr zum Lachen brachte.

„Wir nehmen das als Dankeschön auf", entgegnete Gabi neben mir.

„So, wie wär's mit einer Probefahrt", schlug Enrico neben mir vor. Noch bevor er auf drei zählen konnte, sass ich im Auto und sah ihn wartend an. Er grinste und stieg auf der Beifahrerseite ein.

„Wir werden nicht lange brauchen. Macht schon mal den Kuchen bereit", rief Enrico, während ich mein neues Schätzchen startet. Es war ein unglaubliches Gefühl einen eigenen Wagen zu besitzen. Es war einfach Himmlisch.

„Wow, so gelassen und fröhlich habe ich dich ja schon lange nicht mehr gesehen", bemerkte Enrico neben mir, als ich durch die dunklen Strassen der Stadt fuhr ohne Ziel einfach umherirrte.

„Ich kriege auch nicht jeden Tag ein Auto geschenkt", erwiderte ich und grunzte. Enrico war zwar manchmal ein Arsch, dass mich gerne neckte, aber wirklich der beste grosse Bruder, denn sich ein Mädchen wünschen konnte. Was er alles für mich getan hatte, war unglaublich und ich stand wirklich in tiefer Schuld bei ihm.

„Wie läuft's mit Matini?", fragte er nach einer Minute Schweigen. Ich verkrampfte mich leicht.

„Müssen wir wirklich heute über ihn sprechen?", fragte ich ausweichend und hielt bei einer Zugschranke an, da die Barrieren nach unten sanken. Mein Blick schweifte zu Enrico, der sich mit einer Hand übers Gesicht fuhr und sich an seinem Dreitagebart kratzte. Viele behaupteten, dass wir uns sehr ähnelten für Halbgeschwister, aber das sah ich anders. Enrico hatte diese grellen grünen Augen, die ich noch nie in meinem Leben zuvor gesehen hatte. Sie machten ihn besonders und ich konnte nicht abstreiten, dass er schön war. Seine wilden dunkelbraunen Haare, sein schönes gebräunte Gesicht, sein Spitzbubengrinsen. Doch er hatte etwas von einem Bad Boy. Ein Blick in seine Vergangenheit, erklärte was ich meinte.

„Hat er dich wieder auf das Geld angesprochen?", fragte er nach und ich konnte vom Augenwinkel her erkennen, dass er besorgt auf mich starrte. Ich hasste es ihn anzulügen. Von allen Menschen auf Erden, hasste ich es genau ihn anlügen zu müssen, aber wenn man es genauer betrachtete, dann war es keine wirklich Lüge. Lukas hatte mich die letzten Tage nicht mehr nach dem Geld gefragt. Klar, wir hatten andere Probleme, wie zum Beispiel sein Satansbraten von Bruder, der meine Fotos mitgehen lassen hatte und jetzt versuchte Dinge über Lukas aus mir auszupressen, während Lukas noch den Dieb suchte. Eine verzwickte Lage, aber Enrico war wirklich der letzte Mensch, denn ich da mit reinziehen würde.

„Nein, hat er nicht. Wahrscheinlich wurde es ihm zu langweilig, oder weiss der Henker, was in seinem Kopf abgeht. Wir sollten einfach froh sein, dass er mich vergessen hat und nicht weiterfragen."

„Wahrscheinlich hast du recht", antwortete er nachdenklich, während er sich immer noch an seinem Kinn kratzte, „aber falls etwas ist, du weisst, ich bin da." Sein ernster Ton und der Blick machten die Szene viel zu persönlich und emotional. Wie immer versuchte ich diesen Moment zu zerstören und weniger ernst wirken zu lassen. Ich war nicht gut in solchen Dingen.

„Klar. Sobald Matini böse wird, dann bist du da und versohlst ihm den Hinter." Enrico grinste, sagte aber nichts mehr dazu. Schweigend fuhren wir im neuen Wagen zurück und gesellten uns zu den anderen, die lachend und quatschend auf uns gewartete hatten, damit ich den Kuchen anschneiden konnte.

„Was hältst du vom Auto?", fragte mich Kevin breit grinsend. Ich schüttelte den Kopf und begann den Kuchen zu halbieren.

„Ich denke immer noch, dass ihr bescheuert seid, aber ehrlich ich liebe das Ding und werde deshalb auch darüber hinwegsehen, dass ihr so doof gehandelt habt." Alle lachten und Enrico wandte wieder seinen Würgegriff an, der mir eigentlich sagen wollte, dass Enrico mich lieb hatte.

„Enrico hat sich wie ein kleines Kind darauf gefreut, dir das Auto zu zeigen", kicherte Jessi und fuhr Enrico über sein zerzaustes Haar. Ich grinste. Jessi war Enricos feste Freundin. Und wirklich der süsste Mensch, denn ich je in meinem Leben gesehen hatte. Diese Frau besass Rehaugen, die selbst Bambi vor Neid platzen liessen. Ihr blondes Haar ging ihr bis zu den Schultern und umrahmte das niedliche Gesicht mit der Stubsnase und den einzelnen Sommersprossen. Und wie jeder andere normale Mensch, fragte auch ich mich, was so ein guter, wohlbehütet erzogener Mensch wie Jessi von meinem Satansbraten von Bruder wollte. Ehrlich, Jessi war einer der unschuldigsten Menschen, den es in der Weltgeschichte gab und ausgerechnet Enrico, der das Wort Unschuld wohl noch nie zu Ohren bekommen hatte, hatte es ihr angetan? Man sagte zwar, Gegenseiten ziehen sich an, aber dieser Extremfall liess einen auch staunen. Wann immer wir Enrico daran erinnerten, dass er sowas wie Jessi nie verdient hätte, grinste er stolz auf und umarmte Jessi in seinem Würgegriff.

„Ich weiss, wie mit Frauen umzugehen", erwiderte er nur und zwinkerte Jessi zu, die dann immer rot wurde.

„Tja, man kriegt nun mal nicht immer ein Auto geschenkt und ich warne dich gleich Li, solltest du den Wagen schrotten, dann wirst du dir wünschen, dass ich ihn dir nie gegeben hätte, capisci?" Ich verdrehte die Augen. Und dann fragte man sich, weshalb ich so rüpelhaft war? Enrico war die personifizierte Art eines Rüpels.

„Ich werde schon achtgeben und jetzt ran an den Kuchen!", befahl ich und drückte ihm ein Stück entgegen. Zufälligerweise das grösste Stück, da ich nur zu gut wusste, was in Enricos Magen alles reinpasste.

Nachdem der Kuchen verdrückt worden war, wobei Enrico die Hälfte selber verschlungen hatte und auch die Gespräche und Lacher vorbei waren, machten wir uns langsam auf den Weg nach Hause. Ich in meinem neuen schicken Wagen, der innen immer noch frisch und unbenutzt roch, Kevin in seinem alten Alfa Romeo und Gabi mit mir, da sie bei mir übernachtete.

„Wie war Übrigends das Nachsitzen so?", fragte sie auf dem Nachhauseweg und gähnte herzhaft. Tja, die Wahrheit kam hier nicht in Frage, als antwortete ich mit einem allseits beliebten Okay und Gabi liess das Thema damit sein. Wahrscheinlich war sie einfach zu müde, denn ich kannte sie nur zu gut und wusste, dass sie im Aushorchen Weltklasse war.

„Pornoszenen stehen dir sowieso nicht", murmelte sie im Halbschlaf und nickte dann ganz ein. Ich sah sie leicht schmunzelnd an. Sie und ihre dreckigen Fantasien.

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Ich weiss! Nicht gerade das spannenste Kapitel, aber ich musste noch die restlichen Charaktere vorstellen... Jedenfalls verspreche ich euch jetzt schon, dass das nächste Kapitel spannender ist:)

Meinungen sind wie immer herzlich Willkommen. <3

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