Tell Me All Your Secrets

By vasiliki_vi

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Rheena wird von ihren Freunden oft als emotionales Wrack bezeichnet. Ein gespenstisch Schiff was vor vielen J... More

Prolog
Empty Threats
It all start with a cigarette
Biology partner
Rheeni
"We are Friends now"
Several kisses from different guys
My bed my rules
I understand, we are friends
"Don't you trust me?"
My brothers drugs
Vitamins
You like me
The conversation
Bad day
The witch
Drunk (1)
Blondi
Drunk (2)
Distraction
like a daughter
Zoo
Asshole
Shut up Rheena
Dancing Queens
Madagasca
Hickey
Break up
Father - Daughter's Boyfriend- Conversation
Friendship + ?
Elsie
You don't know her
Our first times
You know him?
Go with me to the party
"Beach"- Party
Come down
Don't cry
She loves her family
Our last time
Trust her
Nathan
Thamia's Birthday
Training?
Training!
Sergio & co
His girlfriend
Ignore
Sweatheart
Girls-talk
I thought she was my girl
Give me a reason
That's not your Problem
I don't regret it
I know how much you want him
Her first trial day
You are my future
Go fuck him and leave me alone
I'm so jealous
I don't understand you
I am here for you
New background
Am I better than him?
Are you okay?
Don't tell her anything
Four months
Couple costume
Suicide Squad #1
Suicide Squad #2
I promised him
The other guy
He did what?
They have a plan
I'm worried about you
Sorbo's - talk
Don't even think about it
She needs me
We have to tell you something
Do you like him?
I miss you too
Party planner
Surprise party!
Battleship
Food poisoning?
Rheena, don't even try
YOU should read this
Will you marry me?
Dive into you
Do we have to talk about it?
We can handle this
Code D
The broken phone - Natalie PoV
What about Cleveland?
I love her
Does Rheena like you too?
I can't tell you
You look like your grandmother
The wardrobe debacle
Because you are you
Let me talk to him first / Natalie Pov
Why can't we stay in Cleveland?
Our future
Go out with me
Friends
Cold feet?
First date
One word and you'll regret it
Rule 1 : don't get in trouble
You are the best
The fight
I can't forget him
You too?!
I need you
The consultation
Bitchy day
Winter-Schooldance and other disasters
I love you
Unexpected visitor
Something feels wrong
The miscarriage
I deserve it
Never come back

'Cause we can't help it

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By vasiliki_vi

Jake POV

Schon zehn Minuten früher stehe ich vor ihrem Haus.

Jake

Bin da

19:24

Es dauert nicht lange, da steht sie schon unter der kleinen Überdachung ihres Hauses und beobachtet den Regen. Ich mustere sie und atme einmal tief durch. Ich würde nie von Rheena's Anblick satt werden.
Ob sie fertig gemacht für eine Party oder ungeschminkt in Schlafsachen vor mir steht, sie ist immer wunderschön.

Aus meinem Trancezustand gerissen öffnet sich die Beifahrertür und Rheena steigt ein. "Hey." Begrüßt sie mich atemlos. "Hi." Antworte ich ihr und starte den Motor. Mein Blick wandert nochmal zu ihr und ich ziehe erneut scharf die Luft ein, als ich unter ihrer Jacke das T-shirt sehe was durch den Regen an ihrer Haut klebt. Ich fahre aus ihrer Einfahrt und biege in die Richtung die uns zu Jennifers Haus führt. "Können wir davor nochmal zu irgendeinem Supermarkt? Zoé will Doritos und so ein komisches Getränk." Fragt sie mich. Ich nicke und blinke dann doch in die andere Richtung. "Warum bist du so früh dran?" Fragt sie und sieht sich im kleinen Klappspiegel über ihr an.

Rheena POV

Normalerweise ist Jake immer zu spät. "Ich dachte ich komme wieder zu spät, nach dieser scheiß Fahrt." Antwortet er und schaltet die Musik ein. Ich nehme sein Handy was zwischen uns auf der Ablage liegt und schließe es an sein Aux Kabel um Musik auszuwählen. Als ich es entsperre, bemerke ich, dass er einen Standart Hintergrundbild eingestellt hat. Ob Natalie wohl einfach an sein Handy gehen darf und er deswegen unser Bild rausgenommen hat?
Etwas beleidigt mache ich irgendwas an und lege es wieder an seinen Platz. "Welche Fahrt?" Fällt es mir dann wieder ein. "Natalie und ich waren in der Mall und durch diesen Sturm musste ich mindestens vier andere Wege nehmen, weil entweder zu viel Stau oder irgendwas auf der Straße lag." Er verdreht genervt die Augen. "Du warst mit ihr in der Mall?" Frage ich so beiläufig ich kann und sehe aus dem Fenster. "Ja wir sind heute Mittag los und dann den ganzen Tag dort gewesen. Ich hab' gar nicht mitbekommen wie es angefangen hat zu regnen." Ich schnaube und nicke dann als ich die Info zur Kenntnis genommen habe.
"Rheena, komm schon. Ich war nur mit ihr einkaufen." Ich verschränke die Arme ineinander. "Ja und ich kann mir genau vorstellen wie das abgelaufen ist." Gebe ich genervt von mir. "Äh Jake, hilf mir mal bitte, ich krieg den Reißverschluss nicht zu. Blablabla." Äffe ich sie nach. "Hoffentlich hast du's genossen." Nuschel ich hinterher und sehe aus dem Fenster. Wieso ich auf einmal so wütend bin, kann ich mir selbst nicht erklären aber ich hasse es mir Gedanken darüber machen zu müssen ob die beiden vielleicht sogar Spaß hatten.
Ich weiß dass Jake sie mag. Wenn auch auf eine platonische Weise. -Sagt er jedenfalls. Aber ich kann es nie vollends wissen.  "Ist das dein Ernst?" Fragt er mich verärgert doch ich ignoriere ihn. "Das ist nicht ein einziges mal vorgekommen. Wir waren ganz normal unterwegs, so wie ich es auch mit euch wäre. Ich hab sie nicht angefasst und sie mich auch nicht, fertig." Verteidigt er sich. "Wer's glaubt." Murmel ich und sehe wie wir auf den menschenleeren Parkplatz halt machen. "Komm mal klar Rheena, ich dachte du vertraust mir." Wirft er mir vor und ich sehe ihn wütend an. "Dir vertraue ich. Sie ist die Jenige der ich nicht traue." Verbessere ich ihn. "Natalie hat nichts gemacht, beruhig dich, wir sind hier nicht im Kindergarten." Schnaubt er weshalb ich ihn wieder böse ansehe. Dieses mal erwidert Jake meinen Blick, mindestens genau so wütend. "Du bist manchmal so ein Idiot, weißt du das?" Frage ich ihn zischend. "Und du der wahrscheinlich anstrengendste Mensch dem ich je begegnet bin." Wir funkeln uns weiterhin böse an.
Ich beobachte jede kleinste Regung in seinem Gesicht.
Alle noch so kleinen Bewegungen analysiere ich genauestens.
Wieder einmal muss ich mir eingestehen, dass Jake mehr als nur gut aussieht.
Er ist nicht perfekt, das soll er auch gar nicht sein aber es haut mich jedes Mal um wenn ich ihn sehe. Außerdem ist er unglaublich heiß wenn er sich aufregt. Ich liebe es mit anzusehen wie er seine Zähne zusammen beißt und seine Augen sich verdunkeln. Wie seine Muskeln sich unter seinen Shirts anspannen und seine Atmung unregelmäßiger wird. Genau wie jetzt gerade.
Mein Blick wandert zu seinem Oberkörper.
"Ich kenn' den Blick." Sofort schaue ich ihm wieder zurück in die Augen. "Du hast definitiv keine jugendfreien Gedanken mehr." Er hebt einen Mundwinkel und verschränkt amüsiert die Arme ineinander um sich nach hinten zu lehnen und mich besser zu beobachten. "Das stimmt nicht." Fauche ich ihn an. "Oh und wie. Ich hab dich praktisch studiert, Rheena. Ich kenne jeden deiner Gesichtszüge und dieser hier sagt mir gerade eindeutig was du willst." Ich beiße die Zähne zusammen. "Du hast keine Ahnung." Gebe ich schwach von mir. "Leugne es so oft du willst." Seufzt er und schaut aus dem Fenster um zu gucken ob der Laden überhaupt auf hat. "Willst du jetzt rein-" Ich unterbreche ihn mitten im Satz und ziehe ihn näher an mich. Ohne zu zögern presse ich meine Lippen auf seine und vergrabe meine Finger in seinen Haaren.

"Bist du dir sicher?" Keucht er als wir eine minimale Atempause einlegen. Ich nicke, und kaum habe ich zugestimmt, da küsst er mich wieder mit voller Leidenschaft. Jake grinst in den Kuss hinein als ich ihn noch näher an mich ziehen möchte und legt dann seine Arme um meine Mitte.
Als wäre es mein Stichwort, klettere ich über die Mittelkonsole auf seinen Schoß. Seine Hände wandern meinen Körper immer wieder auf und ab und der Kuss wird mit jeder Sekunde inniger. Ich presse so fest ich kann meinen Körper gegen seinen.
Zeige ihm, dass ich alles für ihn tun würde im Moment.
Hauptsache wir sind uns so nahe wie nur möglich.
Jakes Hände bleiben länger an meinem Hintern hängen und auch meine Hände wandern immer weiter runter zum Bund seines Pullovers. "Steig aus." Haucht er. Ich löse mich leicht von ihm um ihn anzusehen. "Was?" Frage ich verwirrt nach. Er küsst mich noch mal. "Steig aus." Wiederholt er und ich fühle mich, als wäre ich im völlig falschen Film. "Wirfst du mich raus?" Frage ich ihn fast schon fassungslos. "Rheena, steig verdammt nochmal aus!" Er öffnet die Tür auf seiner Seite und nicht mal eine Sekunde vergeht da spüre ich die kalte Luft und die Tropfen auf meiner viel zu erhitzen Haut. Immer noch irritiert steige ich aus und frage mich wieso um gottes Willen er mich ausgerechnet jetzt rauswirft.
Denkt er ich habe nicht gemerkt, dass etwas unter mir nicht seine ursprüngliche Form beibehalten hat?
Als die Tür hinter mir zuknallt, drehe ich mich um. Meine Klamotten sind durchnässt aber das ist mir egal, denn ich habe gar keine Zeit zu reagieren, da steht Jake genauso durchnässt vor mir und zieht mich an sich um mich gegen das Auto zu drücken.
Er legt seine Lippen wieder auf meine und seine Hände fahren jeden Zentimeter meines Körpers ab. Es ist kalt und wir werden sicherlich morgen mit einer Lungenentzündung im Bett liegen, aber das ist uns egal. Als er die Tür zu den hinteren Sitzplätzen öffnet, wird mir klar warum er mich rausgeworfen hat. Ich lege meine Arme um seinen Hals damit er mich hochheben kann und schlinge gleich darauf meine Beine um seine Mitte.
Jake befördert uns auf die Rückbank und versucht so weit wie möglich seine Beine anzuziehen damit er die Tür zu machen kann. Schmunzelnd warte ich bis er sich wieder an mich wendet und ziehe ihn zu mir runter.
"Hilf mir hier raus." Keuche ich und versuche selbständig meine Jacke und das Shirt darunter auszuziehen. Er grinst zu mir runter und hilft mir kurz darauf. Als ich nur im BH unter ihm bin lege ich mich wieder auf den Rücken. Jake mustert mich einen langen Moment bevor er selbst seinen Pullover auszieht und seine Lippen wieder auf meine legt...

"Ich hab das vermisst." Flüstert er. Ich schaue zum beschlagenen Fenster hinter Jake. Er liegt immer noch auf mir, den Kopf auf meine Brust gelegt und genau so wie ich in Gedanken versunken. "Sex?" Er schmunzelt und ich fahre ihm grinsend durch die Haare. "Auch." Gesteht er dann worauf ich ebenfalls anfange zu lachen. "Aber eigentlich meinte ich deine Nähe." Fügt er hinzu und ich habe das Gefühl mein Herz schlägt mir bis zum Hals. "Mir hat das gefehlt dich zu berühren." Ich kraule ihm weiterhin den Kopf und sehe zum Fenster. "Und das meine ich auf alle Arten." Er kneift mir leicht in den Hintern worauf wir beide erneut zu schmunzeln beginnen.
"Warum haben wir das getan, Jake?" Frage ich ihn nach einigen Minuten ernster. Er hebt den Kopf und sieht mich an. Ich erwidere sein Blick genau so intensiv und versuche ihm die Antwort abzulesen. "Weil wir nicht anders können." Antwortet er ruhiger als ich. "Ich kann nicht einen Tag nicht in deiner Nähe sein. Ich brauch' dich." Langsam setzt er sich auf damit auch ich mich richtig hinsetzen kann. "Und du brauchst mich." Beendet er seinen Satz und gibt mir einen kurzen Kuss bevor sich seinen Pullover überzieht und seine Hose wieder zu macht. Ich beobachte ihn still dabei. Kann immer noch nicht realisierten was wir getan haben. "Und was ist mit Natalie?" Frage ich ihn ohne ihn damit angreifen zu wollen. "Möchtest du, dass ich ihr das sage?" Stellt er mir eine Gegenfrage und ich sehe ihn irritiert an. "Aber-" stammel ich doch mir fällt nichts ein. "Ich habe heute mit Natalie über die Scheidung geredet. Ihr geht's nicht gut, auch wenn sie es versucht zu überspielen aber ich weiß nicht mehr ob ich das kann. Ich will das alles wird wie vorher." Beichtet er und ich kaue nervös auf meiner Unterlippe. "Lass uns noch ein wenig warten bevor du dich von ihr trennst." Gebe ich dann ohne nachzudenken von mir. "Was?" Jake hebt mindestens genau so überrascht die Augenbrauen und sieht mich an. "Ich meine, Natalie geht es schlecht. Es muss ja nicht mehr lange sein." Jake seufzt schwer und wischt mit beiden Händen durch sein Gesicht. "Ich kann nicht mehr warten. Rheena, ich möchte dich anfassen können wann ich will, ich möchte dich küssen können wann auch immer ich das Bedürfnis dazu habe. Das geht nicht wenn ich mit Natalie zusammen bin." Ich sehe ihn mit gestocktem Atem an.
Merkt er denn nicht dass er mir nicht sowas sagen darf?
Ich presse dir Lippen zusammen. "Was ist wenn ich auf den Deal eingehe?" Frage ich ohne jegliche Kontrolle über meine Willenskraft. "Was meinst du?" Ich binde meine Haare hoch zu einem Zopf und räuspere mich. "Was ist wenn wir das heimlich machen. Unser Leben geht wie vorher weiter nur das wir es geheim halten. Niemand muss es wissen. Nicht mal die anderen." Jake öffnet den Mund um etwas zu sagen, schließt ihn danach aber wieder. "Rheena, wir beide sind absolut gegen betrügen. Das was eben passiert ist, war schon viel zu viel." Ich sehe ihn verzweifelt an. "Bitte, Jake." Er atmet tief ein und aus. Sein Blick wandert meinen Körper auf und ab. "Aber nur wenn du dir endlich dein Shirt wieder anziehst. Wenn du weiter so aussiehst dann kommen wir wahrscheinlich gar nicht mehr bei den Hansons an." Er reicht mir mein Oberteil und ich reiße es ihm aus der Hand bevor ich meine beiden Arme um ihn lege und meine Lippen auf seine drücke. Jake zieht mich während unseres Kusses in eine feste Umarmung. "Ich verspreche dir, das geht nicht mehr lang." Murmelt er als ich mich von ihm löse um mich anzuziehen. "Es regnet immer noch." Beende ich das Thema und wische neben mir die Scheibe ein wenig sauber. "Wir sagen einfach der Laden hat Wetter bedingt zu gemacht."

Als wir ankommen ist es bereits halb neun. Ich gehe gleich nach hinten ins Poolhaus weil dort der Billardtisch steht. "Warte, letzter Check." Murmel ich und drehe mich zu Jake der fast in mich reinläuft. "Die werden schon nichts merken." Seufzt er. "Da kennst du Jennifer nicht." Ich richte ein letztes Mal Jakes Haare. "Wie sehe ich aus?" Jake sieht mich an. "Wunderschön, wie immer." Er legt eine Hand um meine Taille und zieht mich an sich um mich zu küssen. Ich verdrehe die Augen. "Du weißt was ich meine." Schmunzelnd löst er sich wieder von mir und mustert mich einmal von oben bis unten. "Du siehst ganz normal aus. Deine Lippen sind noch ein wenig angeschwollen. " Er legt seinen Daumen und Zeigefinger um mein Kinn und hebt es ein wenig an damit er sich das genauer ansehen kann. Grinsend beobachte ich ihn dabei wie er völlig in Gedanken versunken auf mich herab sieht. "Dann lass uns jetzt reingehen." Ich nehme seine Hand um ihn hinter mir her zu ziehen.
Erst als wir vor der Tür angekommen sind lasse ich sie wieder los und schiebe sie auf. "Da seid ihr ja endlich!" Ruft Mark uns direkt entgegen worauf ich amüsiert die Augen verdrehe. Wir betreten schnell das Poolhaus weil der Regen langsam zu ungemütlich wird. "Wartet mal!" Zoé kommt auf uns zu und zeigt zwischen uns hin und her. Erschrocken sehe ich sie an und werfe auch einen kurzen Blick zu Jake der auch etwas unsicher wirkt. "Wo sind meine Dortios." Zoé kneift ihre Augen zusammen. Erleichtert atme ich aus. "Wir sind hingefahren aber der Laden hat dicht gemacht heute." Erklärt ihr Jake. Sie seufzt und dreht sich wieder zu Taylor. "Dann gibt es keine Doritos für mich." Schmollt sie und legt die Arme um ihren Freund. Er grinst sie kurz an und gibt ihr einen Kuss. Ich merke wie mich Jake ansieht und atme tief durch. "Habt ihr schon begonnen?" Wechsel ich das Thema und gehe auf den Billardtisch zu. "Nein, haben nur ein bisschen geübt. Bier?" Fragt Daniel mich. Ich nehme ihm die Bierdose ab und wuschle ihm wie lange nicht mehr durch die Haare. "Da sag ich doch nicht nein." Er lächelt und wendet sich dann auch an Jake. "Parker?" Jake kommt uns ein wenig näher. "Ich nehm' das selbe."

Der Abend verläuft lustig. Entspannt wie lange nicht mehr und wieder mal bin ich froh diese Menschen meine Freunde nennen zu dürfen. Um so später es aber wird, um so müder werde ich und um so mehr möchte ich mit Jake alleine Zeit verbringen. Es ist nicht so dass ich gleich wieder über ihn herfallen möchte oder wir uns unglaublich viel zu erzählen haben. Ich möchte einfach in seiner Nähe sein. Entspannen und alles um mich rum vergessen, wie ich es vor einigen Wochen noch getan habe.
Ich reiße mich selber aus meinen Gedanken, als mir auffällt wie offensichtlich ich ihn anstarre. Auch wenn Jake es bereits bemerkt hat und mich angrinst, erschrecke ich mich leicht.
Gegen Ende des Abends ziehen wir uns alle etwas über. Aus dem Sturm wurde Gott sei dank, leichter Nieselregen. Wir stehen alle zusammen unter ihrem Vordach und rauchen schweigend eine Zigarette. "Rheena, sollen wir dich mit mitnehmen?" Fragt Mark mich und steht schon mit Zoé die sich gerade von Taylor verabschiedet am Wagen. Zoé und Mark wohnen nur drei Straßen weiter was eigentlich praktisch ist. Ich möchte gerade nicken da kommt Jake mir zuvor. "Ich fahr' sie." Erklärt er seinem besten Freund der gleich darauf abwehrend seine Hände hebt. "Geht klar, wie du möchtest." Beide sehen sich etwas länger an, was mich verwirrt aber ich bleibe still. Mein Blick schweift zu Jennifer die mich mit einer erhobenen Augenbraue mustert. Ich beiße unauffällig die Zähne zusammen und sehe dann wieder weg. Es wäre auch zu schön gewesen wenn ihr mal etwas entgeht. "Gehen wir?" Fragt Jake mich. Ich nicke, nehme noch ein Zug und werfe sie dann in den Aschenbecher der auf der Fensterbank steht. "Bis morgen." Ich winke den anderen zu und jogge mit verschränkten Armen, rüber zu Jakes Auto. Jake folgt mir, schließt das Auto auf und wir lassen uns drinnen fallen.

Die Fahrt verläuft ruhig. Die ersten paar Minuten, sagt niemand was. "Jennifer hat glaube ich was gemerkt." Beichte ich Jake der mir einen ganz kurzen Blick zuwirft bevor er sich wieder zur Straße wendet. "Mark auch. Hundertprozentig, er hat mich angesehen als hätte er mir am liebsten eine reingehauen." Ich denke darüber nach und kann mir bei Mark tatsächlich vorstellen, dass er Jake verhauen würde. Mark ist einer der liebsten Menschen die ich kenne aber wenn es um seine Familie oder Freunde geht, wird er zum Tier. Sollte er also wirklich wissen, dass Jake und ich etwas miteinander haben obwohl er noch mit Natalie zusammen ist, wird er sauer sein. Warum ist eine andere Geschichte.
Im Nachhinein könnte es sein dass ich es doch bereue so weit gegangen zu sein.
Ich weiß wie es sich anfühlt hintergangen zu werden. Natalie hat anscheinend Gefühle für Jake und ich stehle ihr ihren Mann.
"Hast du gehört?" Ich schüttel meine Gedanken aus meinen Kopf und sehe Jake verwirrt an. "Wie bitte?" Er schmunzelt was mich augenblicklich wieder etwas ruhiger werden lässt. "Wo bist du mit deinen Gedanken?" Fragt er mich statt seinen Satz zu wiederholen. "Nicht so wichtig."
Wir kommen vor meinem Haus an und Jake bringt mich bis zur Tür.
Mit den Händen in den hinteren Hosentaschen, drehe ich mich zu ihm um. "Danke." Seufze ich und sehe zu ihm hoch. Jake lächelt mich an.
Nicht mit diesem, ich weiß was für eine Wirkung ich auf Frauen habe- Lächeln. Es ist er ein zurückhaltendes Lächeln. Etwas was ich so selten bei ihm sehe. Er legt eine Hand auf meine Wange. "Ich danke dir." Flüstert er worauf ich nur schwer schlucke. Jake beugt sich leicht zu mir runter und hinterlässt einen sanften, kaum spürbaren Kuss auf meinen Lippen. "Du musst gehen." Hauche ich und schließe meine Augen als er seine Stirn gegen meine lehnt. "Ich will aber noch nicht gehen." Antwortet er worauf ich mir verzweifelt auf die Unterlippe beiße. "Morgen ist Schule." Versuche ich mich raus zureden. Die Wahrheit ist, dass ich mich nicht traue ihn mit zu mir hoch zu nehmen. "Willst du mich los werden?" Fragt er schmunzelnd und legt seine Hände um meine Taille. Ich schüttel den Kopf. "Komm schon. Wenn du willst bin ich auch morgen früh um fünf schon weg." Ich sehe ihn ausdruckslos an. "Ich hab' das Gefühl ich habe dich gerade wieder. Ich kann jetzt noch nicht gehen." Fast schon flehend sieht er mich an. "Okay." Gebe ich mich geschlagen und wende mich von ihm ab um die Tür aufzuschließen. "Aber sei leise. Zieh deine Schuhe aus und nimm sie mit nach oben." Flüstere ich als ich die Tür zum dunklen Flur geöffnet habe. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen und signalisiere Jake dann mir zu folgen.
Oben angekommen schaue ich Routine mäßig erst in Romeos Zimmer, was gleich gegenüber der Treppe ist und dann in Thamias Zimmer was auf der anderen Seite des kleinen Flurs liegt, neben meiner. "Geh schon mal ins Zimmer." Bitte ich ihn. Er tut was ich sage und verwirrt öffne ich Thamias Zimmertür. "Hey Süße, warum schläfst du nicht?" Frage ich sie ruhig und gehe auf sie zu. Sie reibt sich durch die Augen. "Ich kann nicht schlafen." Murmelt sie in ihr Kissen. Ich setze mich auf Ihre Bettkante. "Soll ich dir noch etwas vorlesen?" Frage ich sie müde. Sie schüttelt den Kopf. "Was soll ich tun?" Sie zuckt mit den Schultern. "Schatz, ich kann dir nicht helfen wenn du mir nicht sagst was ich tun kann." Sie sieht sich in ihrem Zimmer um. "Kannst du mir Dornröschen vorlesen?" Ich nicke und schnappe mir das Buch.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, ist Thamia dann eingeschlafen und ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn bevor ich ihr Zimmer verlasse und in meins gehe.
Ich muss schmunzeln als ich Jakes altbekanntes, lautes atmen höre und ich ziehe mich ohne das Licht anzumachen um.
Leise hebe ich die Decke an und lege mich neben Jake der nur Sekunden später seine Arme um mich gelegt hat.

Eigentlich sollte es mich entspannen aber sein ständiges streicheln über meinen Bauch, - was ich sonst immer als angenehm empfunden habe, lässt mich mit einem mal verkrampfen.

Was ist wenn ich wirklich schwanger bin?

Ich drehe mich zu ihm um und vergrabe mein Gesicht in seiner Brust.

-Und es tatsächlich von Lucas ist.

Jake würde ausrasten.
Verständlich, ich würde genau so ausrasten wenn er jemanden anderes auch noch schwängern würde.

Oh Gott, dieses Wort alleine.
Schwängern.
Wie soll das alles, weiter gehen?

***
Das versprochene Kapitel!

Es ist viel passiert....

Ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen dass die beiden wieder miteinander schlafen?

Was würdet ihr in deren Lage tun?

Und ja ich weiß, viele von euch passt es nicht oder nervt es, dass die beiden es nicht hinbekommen. Viele von euch mögen die beiden auch nicht mehr so wie am Anfang. Ich kann es komplett nachvollziehen aber bitte geduldet euch...

Mittlerweile überlege ich sogar ob ich die Geschichte bald beende weil es mich so runterzieht und dass möchte ich auf keinen Fall!
Es ist nervig, klar aber es war nie eine Geschichte in der unbedingt viele gute Dinge passieren. Wie in der Beschreibung des Buches schon angegeben.
Es kommen immer mehr Probleme dazu. Ob Rheena an ihren Problemen zerbricht oder alles irgendwann überwältigt, steht für euch noch offen.
Ich habe natürlich einen gewissen Plan.

Es sind viele negative Themen, weswegen ihr euch  viel beschwert und auch diskutiert aber genau so etwas ist wichtig. Kritik und Diskussionen. Wenn alles super gut laufen würde, wäre es irgendwann langweilig. Und lieber möchte ich meine Geschichte anstrengend verpacken als langweilig!
Es tut mir leid für alle die es nicht verstehen können...

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntagabend und bis nächste Woche! ♥️

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