Shattered Souls

By 9Moments

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Hätte Dalia nicht das Licht ihres Handys auf einen der Männer geworfen, die versuchen das Opernhaus in beschl... More

Prolog
Chapter One
Chapter two
Chapter Three
Chapter Four
Chapter Five
»Dunkelheit«
Chapter Six
Chapter Seven
Chapter Eight
»Halt«
Chapter Nine
Chapter Ten
Chapter Eleven
Chapter Twelve
Chapter Thirteen
Chapter Fourteen
Chapter Fifteen
Chapter Sixteen
Chapter Seventeen
Chapter Eighteen
»Vater«
Chapter Nineteen
»Aufwachen«
Chapter Twenty
Chapter Twenty-one
Chapter Twenty-Two
Chapter Twenty - Three
Chapter Twenty - Four
»Berührungen«
Chapter Twenty-Five
Chapter Twenty-Six
Chapter Twenty-Seven
Chapter Twenty-Eight
Chapter Twenty-Nine
Chapter Thirty
Chapter Thirty-One
Chapter Thirty-Two
Chapter Thirty-Three
»Zwischen den Körpern«
Chapter Thirty-Four
Chapter Thirty-Five
Chapter Thirty-Six
Chapter Thirty-Seven
Chapter Thirty-Eight
Chapter Thirty-Nine
Chapter Forty
Chapter Forty-One
»❃«
Chapter Forty-two
Chapter Forty-Three
Chapter Forty-four
»Liebe«
Chapter Forty-five
»Reue«
Chapter Forty-Six
»Gräber«
Chapter Forty-Seven
Chapter Forty-Eight
Chapter Forty-Nine
Chapter Fifty
Chapter Fifty - one
»Alleine«
Chapter Fifty-Two
Chapter Fifty-Three
Chapter Fifty-Four
Chapter Fifty-Six
Chapter Fifty-Seven
Chapter Fifty-Eight
Chapter Fifty-Nine
Chapter Sixty
Epilog
Danksagung

Chapter Fifty-Five

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By 9Moments

Guten Tag meine Lieben

Es ist ein grausames Wetter da draußen, aber auch irgendwie ziemlich gemütlich. 

Ich habe heute das Cover für das neue Buch gestaltet und bin entschlossen, dass das die richtige Richtung ist. 

Aber hier haben wir erst einmal das nächste Kapitel.

Aus Lios Sicht. 

Viel Spaß

________________

Lionel McKinney

»❃«

Schlaflos

Ich spüre Harveys dunklen Augen auf mir. Seit Stunden und je länger er mich anstarrt, desto gefährlicher wird es für ihn. Aber er weiß das. Er weiß es und er möchte es. Er möchte das ich explodiere, dass ich irgendwas sage, anstatt der einsilbigen Worte die mir seit ihrem ... die mir seitdem über die Lippen kommen. 

Das Problem ist nur, dass ich all das nicht einmal zwanghaft zurückhalten muss. Die Ruhe beherrscht mich. Sie lässt mich denken. Fokussieren. Der Schlaf wirkt unbrauchbar und die Suche umso präsenter. In den letzten 48 Stunden habe ich drei Stunden geschlafen. Ich habe den Raum nicht verlassen und die Computer schon gar nicht mehr aus den Augen gelassen. Ich beobachte alles, weiß alles und doch nicht genug, um nicht sofort den Bildern in meinem Kopf gerecht zu werden. 

Mein Blick zuckt zur Seite, als ich einen der Männer dabei beobachte wie er sich die Line durch seine Nase saugt und sich augenblicklich wieder an die Ausarbeitung der möglichen Standorte macht. Das weiße Pulver lächelt mich bereits seit vier Stunden an und das nur, weil ich sehe was es mit den anderen anstellt. Zumindest am Anfang. Ich kenne es und es hat mir genügt. Weder steigert es meine Leistung, noch meinen Verstand und ich brauche mich nüchtern. 

Ich schaue zur anderen Seite und beobachte eine Frau dabei wie sie aufsteht und eine neue rote Stecknadel an die Wand pinnt. Russland. Es stecken bereits drei Nadeln in Russland und bestätigen nicht nur meinen Verdacht. Mein Blick zuckt zu Black, der ebenso die Nadel fixiert und anschließend zu mir schaut. Seine Braue zuckt, dann zuckt die meine, bevor er resigniert seinen Kopf schüttelt. 

Es ist Harvey, welcher aufsteht und auf mich zuggeschlendert kommt, sich an die Wand neben mich stellt und seinen Blick über die Leute schweifen lässt. "Ich will einfach nur wissen, was dir durch deinen Kopf geht, Junge." Mein Kiefer mahlt aufeinander, ehe ich zu ihm schaue und die väterliche Besorgnis in seinen Augen beobachte. "Ich werde an Charlene abgeben, sobald das hier geklärt ist." Sage ich lediglich. Er wirkt überrascht und dann doch wieder nicht. "Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass sie dafür nicht geschaffen–"

"Sie ist es. Sie könnte diese Welt spielerisch leicht überleben, genauso wie sie das hier überleben wird. Ich werde es aber nicht können." Antworte ich hart. Er beobachtet mich aufmerksam. Abschätzend, sodass ich fortfahre. "Du hast deine Frau durch sowas verloren, Harvey, dass werde–"

"Ich habe sie erschossen." Augenblicklich halte ich inne und beobachte seinen starren Blick. Es steckt keine Reue in ihnen, wie ich es sonst beobachtet habe. Da ist nichts, bis auf die Entschlossenheit es wieder zu tun. "Es war nichts gelogen, ich habe sie geliebt und sie mich. Aber diese Welt braucht nicht nur einen starken Geist, sondern zwei. Sie war der schwächere Teil und ... sie wollte nicht gehen. Sie wollte mich nicht verlassen. Es war der größte Fehler meines Lebens und doch ... wieder nicht. Diese Welt ist krank, Lio. Unser Verhalten ist es. Ich habe nicht versucht aus dir meinen Nachfolger zu machen, sondern eine bessere Variante dieses Lebens."

"Was ist, wenn das alles eine Lüge ist? Wenn ich es bin?" Die Zweifel nagen an mir, seitdem ich von den Drogen aufwachte und sie weg war. Es fühlt sich an wie eine Bestrafung, dass man sie mir nahm. Das er sie mir nahm. Weil er meine Lüge war. Weil er es einfach konnte. 

"Wieso solltest du eine Lüge sein, Lionel?" Ich schaue apathisch über den Raum und zu der Pinnwand. Zu diesen Nadeln die mich zu ihr führen könnten. "Ich habe meinen Vater erschossen, aber ... sie war es, die es vertuscht hat. Ich habe nichts gemacht außer gezittert und sie ... sie war nicht kaltblütig oder herzlos, sie war das komplette Gegenteil davon. Sie tat das für mich. Für uns." Und ich glaube es war jener Moment in dem ich mich in sie verliebte. In dem ich mehr in mir spürte als das Band unserer Freundschaft. Es war ... mehr. Sie ist so viel mehr. 

"Ich weiß." Mein Blick gleitet wieder zu Harvey, welcher mich matt anlächelt. "Woher–?"

"Kannst du dich noch erinnern, als Lia dann zum ersten Mal bei uns essen war?" Ich nicke nur knapp, kann mich aber an einige unangenehme Fragen von Harvey erinnern, die Lia einschüchterten – und mich auch. "Ich sprach den Tod deines Vaters an. Und während du tatsächlich nur gezittert hast und meinem Blick ausgewichen bist, starrte sie mir unverhohlen in die Augen. Sie ist furchtlos, wenn es um dich geht. Und du bist es, wenn es um sie geht. So funktioniert ihr. Ich verlor meine Frau nicht an Feinden, sondern an mir selbst, weil wir nicht stark genug waren. Weil wir nicht auf einer Höhe waren. Ich habe dich ausgewählt, Lionel, weil du nicht nur ein starker Geist bist, sondern einen anderen mitbesitzt." Ich schlucke gegen seine Worte an und glaube zum ersten Mal ... seit einer sehr langen Zeit zu glauben, dass sich der Kreis um Lia und mich schließt. Es wirkt wie ein Puzzle, dass sich langsam zusammensetzt, so falsch es auch sein mag. "Steige aus oder ziehe dich zurück, sobald du möchtest. Ich werde dich zu nichts zwingen, aber ... ich möchte dir einfach sagen, dass ihr das schaffen könntet."

Meine Brauen ziehen sich zusammen. "Du willst den Untergrund ... übernehmen?" Höhne ich fragend, wodurch sein Mundwinkel nach oben zuckt. "Es wird immer der Untergrund bleiben, erwarte also keinen Frieden, aber ... er braucht mehr Kontrolle und nicht noch mehr Macht. Charles wird ihn vernichten und die Grenzen sprengen, wenn er nicht bald zurücktritt." Mein Blick gleitet zu Aiden. Er ist sein angenommener Sohn – der Nachfolger von dem ganzen hier. 

"Fürchtest du dich davor, wenn er es übernimmt?" 

"Er will das Amt nicht, also wird er es mit Hass und Gleichgültigkeit führen. Ich fürchte mich nicht nur davor, es ängstigt mich zu Tode. Wir wollen nicht hier sein, wenn der Untergrund brennt." Aber genau das wären wir. Wir würden alle zugrunde gehen. Meine Augen ziehen sich leicht zusammen, vor allem als ein weiterer aufsteht und einen neuen Ort an die Wand pinnt. Dann schaut er zu Aiden und nickt. Ich stütze mich von der Wand ab und gehe auf Aiden zu, als bereits alle aufstehen und den Raum tonlos verlassen. 

"Geh zu deinem Stiefvater." Sage ich entschlossen und lasse seinen Blick zu mir gleiten. Der Trotz steht groß in seinen Augen geschrieben, wodurch ich allerdings nicht meinen Blick abwende. "Du wirst zu ihm gehen und ihm die Orte nennen. Und er wird dir sagen, welches am wahrscheinlichsten Artjoms Versteck ist. Und wenn er keine Ahnung hat, dann wird er all seine Spione und Männer mit den meinen losschicken, um jeden Ort binnen 12 Stunden zu durchsuchen." 

So wie die Ader an meiner Schläfe zuckt, so zuckt seine Halsschlagader. Ich kann gerade noch so das kleine Lächeln auf Harveys Lippen erkennen, als er nach draußen tritt. Die Tür fällt laut schallend ins Schloss, sodass nur noch das Brummen der Elektronik und die Stille von uns herrscht. "Rede noch einmal so mit mir, Lionel und du wirst nicht die Chance haben–"

"Wer ist sie?" Unterbreche ich ihn neugierig, ehe ich meine Arme vor meiner Brust verschränke. Seine Braue zuckt ungeduldig nach oben, während ich aus dem Augenwinkel beobachte wie sich seine Fäuste öffnen und schließen. "Wovon sprichst du?"

"Die kleine, blonde, dessen Fotos in der Schublade liegen. In einem Haus, welches du vor Charles versteckt hältst. Wer ist sie, dass du sie unsichtbar vor ihm machen möchtest?" Ich danke Lia dafür, dass sie neugierig war. Dafür, dass sie die Fotos entdeckt hat und mich danach gefragt hat. Denn es würde zumindest seine Motivation erklären. Während sein Blick sich erhärtet und er jeden Moment bereit ist, mich auszuknocken, wird meiner weicher. "Stelle dir vor es wäre sie, Aiden. Stelle dir vor, du wärest so hilflos wie ich. Sie ist meine beste Freundin." Sein Kiefer mahlt aufeinander, ehe er einen Schritt nach hinten tritt und auf die Pinnnadeln schaut. Sie beobachtet, als würde er sich wirklich vorstellen, dass diese Frau dort irgendwo ist. 

"Ich werde mit Charles reden. Wenn er auf dich zukommt, dann wirst du ihm sagen, dass sie interne Informationen weiß und Artjom auf dem besten Weg ist, diese zu bekommen. Kein Wort dazu, dass du etwas für sie empfindest – und sei es noch das kleinste bisschen Mitgefühl. Du bekommst fürs erste meine Männer zur Verstärkung." 

Er möchte sich bereits abwenden, als ich ihn zum innehalte zwinge. 

"Wer ist sie?" Meine Frage kommt genauso überraschend für ihn, wie für mich. Aber ich bekomme keine Antwort, stattdessen geht er und lässt mich mit den schreienden Nadeln alleine. 

Halte nur noch ein kleines bisschen durch, Lia ... ich werde dir über den gesamten Globus folgen, um dich zu finden. 

»❃«

Lio zerbricht mir jedes Mal ein kleines bisschen das Herz. Aber tatsächlich erschließt sich langsam wirklich das Ende. 

Es stand übrigens schon im ersten Teil fest, dass Harvey seine Frau erschießt, weil er einfach nicht Lionel ist und weil er ja doch irgendwie zum Untergrund gehört und eine Ar*loch Ader besitzt, die man bestrafen sollte. 

Ach herr je Leute wo soll das noch hinführen?


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