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„Lass uns ein anderes Mal weiter darüber reden. Wir sind da." Ich krame schnell den Schlüssel aus meiner Hosentasche heraus, bevor ich ihn zögerlich in das Schloss stecke. So spät wie es bereits ist, wird sicher nicht nur Jeongin's Mutter ziemlich sauer sein.

Chan Pov:

Sie waren richtig sauer und ich hatte das Gefühl, dass Eunju mir am liebsten den Kopf abgerissen hätte. Ich weiß ja, dass sie sich sicher Sorgen gemacht haben, weil wir uns nicht gemeldet haben. Ich kann vollkommen verstehen, warum sie so reagiert haben. Aber meiner Meinung nach hat sich das alles gelohnt. Alleine weil ich in Ruhe Zeit mit Jeongin verbringen konnte. Dafür wäre ich sogar bereit mein Handy, nein sogar meinen Laptop abzugeben.

„Super, ich darf jetzt eine Woche den Abwasch machen." Genervt stöhnend lässt Jeongin sich auf sein Bett fallen und streckt dabei erschöpft alle viere von sich. „Ich muss dafür alle Fenster in diesem Haus putzen und die Wäsche machen, aber das war's mir wert." Schmunzelnd suche ich mir frische Kleidung aus dem Schrank und lege sie mir auf dem Schreibtisch zurecht. Ein Nachteil hat der Wald, man wird schnell schmutzig.

„Ich würde es wieder machen." Gähnend kuschelt er sich weiter in sein Bett hinein, wobei ich mich ein wenig überrascht zu ihm umdrehe. Wer hätte gedacht, dass er das so offen zugeben würde. Mister mir passt immer irgendwas nicht. Aber es ist ein schönes Gefühl zu sehen, dass er sich nicht mehr vor mir verstellt. Es ist sicher nicht einfach für ihn.

„Ich gehe jetzt duschen. Du solltest dir zumindest noch etwas anderes anziehen, bevor du schlafen gehst." Mit der frischen Kleidung im Arm gehe ich zur Tür hinüber und sehe noch einmal kurz zu Jeongin, bevor ich das Zimmer anschließend verlasse. So müde wie er ist, schläft er bestimmt schon wie ein Stein, wenn ich zurück komme. Das ist auch gut so, er braucht seinen Schlaf.

25 Minuten später

Vorsichtig drücke ich die Türklinke zu unserem Zimmer hinunter und schleiche mich auf Zehenspitzen leise in dieses hinein. Wie erwartet schläft Jeongin bereits, allerdings in seiner dreckigen Kleidung. Ich habe ihm doch gesagt, dass er sich umziehen soll. Erstens macht er damit das Bett dreckig und zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass das bequem ist.

Leise seufzend lege ich mir das Handtuch in den Nacken, bevor ich mich langsam zu Jeongin aufs Bett knie. Mit bedacht ihn nicht zu wecken, gehe ich mit den Händen vorsichtig um seinen Hals herum und öffne behutsam seine Kette. Er schläft wirklich friedlich und das obwohl wir so viel Ärger bekommen haben. Vielleicht konnte ich mit dem Ausflug wirklich etwas bei ihm bewirken.

Lächelnd ziehe ich die Kette langsam von seinem Hals ab und stütze mich dabei mit der anderen Hand neben seinem Kopf ins Kissen. Das letzte mal, als ich ihm seine nasse Kleidung ausziehen musste, hat er mich aus versehen geküsst. Wenn er nur wüsste, was er damit bei mir ausgelöst hat. Anfangs hielt ich es noch für eine Phase die vorbei geht, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Was wenn ich doch mehr für ihn empfinde, als es eigentlich wahrhaben zu wollen?

Ohne groß weiter darüber nachzudenken, nähere ich mich langsam dem Gesicht von Jeongin und mustere dabei seine Lippen ausgiebig. Mein Herz, es schlägt aufgeregt. Ich möchte, aber ich sollte ni-

„Chan was fällt dir ein?! Finger weg von meinem Sohn!!" Auf einmal öffnet sich die Tür neben uns, woraufhin Eunju mir fest auf den Rücken schlägt und mich anschließend vom Bett herunter zerrt.

***
Cut hehe~

Change // Jeongchan Where stories live. Discover now