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„Aber vergiss nicht, dass ich immer an deiner Seite sein werde." Leicht lächelnd rutsche ich näher an ihn heran, woraufhin wir uns beide allmählich auf die Seite drehen. Ich könnte ihn ewig so ansehen.

Chan Pov:

Mit Jeongin an meiner Seite sitzen wir gemeinsam im Bus auf dem Weg nachhause, wobei der Jüngere erschöpft seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt hat. Ich glaube sein Körper ist noch nicht wieder ganz fit und der Tag war mit Sicherheit anstrengend genug für ihn. Und dazu ist es mittlerweile auch schon ziemlich spät. Mein Handy ist ausgegangen, aber ich glaube es ist um die neun Uhr. Die Sonne hat sich auch schon längst von uns verabschiedet.

Wir haben im Wald einfach vollkommen die Zeit vergesse. Nachdem es dunkel geworden ist, habe ich meine Handytaschenlampe angemacht und wir haben uns ein wenig unterhalten. Ich habe ihm von meiner Zeit in Australien erzählt und er von seinem Vater und seinen Freunden in der alten Stadt. Ich kann verstehen, dass er sie vermisst.

„Jeongin wir sind da." Vorsichtig bewege ich meine Schulter etwas auf und ab, woraufhin er seinen Kopf verschlafen anhebt und mich verwirrt anblinzelt. Da ist wohl tatsächlich einer in der kurzen Zeit eingeschlafen. „Wir müssen aussteigen." Schmunzelnd erhebe ich mich langsam von meinem Sitz und reiche Jeongin meine Hand, welcher nach dieser ohne weiteres greift.

„Na komm ich trage dich." Nachdem wir schließlich aus dem Bus ausgestiegen sind, ziehe ich mir meinen Rucksack von den Schultern und hocke ich mich schnell vor ihm auf den Boden. Ihm gefällt meine Idee wahrscheinlich nicht, aber versuchen kann ich es ja. Er scheint wirklich müde zu sein. Doch hingegen meiner Erwartungen lässt Jeongin sich auf einmal einfach auf meinen Rücken nieder und legt seine Arme um mich herum.

Immer noch etwas überrascht hebe ich ihn hoch, wobei er sich fest an mich heran klammert. Da hat wohl einer Angst, dass ich ihn fallen lasse, dabei habe ich ihn schon einmal so durch die Gegend getragen. Aber daran kann er sich wahrscheinlich nicht mehr erinnern, weil er geschlafen hat. „Ich lasse dich schon nicht fallen."

„Ich würde am liebsten abhauen." Leise Seufzend legt er seinen Kopf auf meiner Schulter ab, wobei ich ihn weiter die Straße entlang trage. „Abhauen ist nicht die Lösung für alles. Abgesehen davon, dass du noch minderjährig bist, wärst du vollkommen auf dich allein gestellt." Ich spreche aus eigener Erfahrung und ich habe es damals keine drei Tage ausgehalten. Ich war allerdings auch erst dreizehn oder so. „Aber ich habe doch dich."

„Das ist nicht das selbe. Aber wenn du unbedingt von zuhause weg möchtest, dann könnten wir nach einer Wohnung gucken, wenn du volljährig bist und wenn du willst, dann ziehe ich auch mit dir zusammen um." Ich kann ihn ja schlecht alleine auf die große Welt da draußen loslassen, auch wenn es bis dahin noch eine Weile dauert. „Das kann ich nicht von dir verlangen."

„Lass uns ein anderes Mal weiter darüber reden. Wir sind da." Ich krame schnell den Schlüssel aus meiner Hosentasche heraus, bevor ich ihn zögerlich in das Schloss stecke. So spät wie es bereits ist, wird sicher nicht nur Jeongin's Mutter ziemlich sauer sein.

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Ab dem nächsten Kapitel wird es wieder interessant hehe~

***Ab dem nächsten Kapitel wird es wieder interessant hehe~

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Change // Jeongchan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt