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Das fühlt sich nicht richtig an.

Chan Pov:

Etwas unbeholfen drücke ich Jeongin vorsichtig, aber ziemlich bestimmend von mir weg. Was ist hier gerade passiert? Haben wir uns gerade geküsst? Kann man das einen Kuss nennen? Das hätte nicht passieren dürfen.

Schnell wische ich mir mit dem Handrücken über meine Lippen und stehe von der Bettkante auf. Es fühlt sich so falsch an, aber warum schlägt mein Herz jetzt so aufgeregt? Jeongin ist mir zwar wichtig, aber doch nicht so.

Mit zitternden Händen ziehe ich ihm hastig die Hose aus, bevor ich schließlich die Decke über ihn ziehe. Ich darf jetzt an nichts Falsches denken. Da ist nichts.

Leise räuspernd entferne ich mich schließlich ganz von dem Jüngeren und eile ins Badezimmer, wo ich erst einmal die Tür hinter mir schließe. Was ist nur gerade in mich gefahren? Was sind das für Gedanken? Es ist immer noch Jeongin. Der Sohn von der Freundin meines Vaters. Er ist fast noch wie ein Kind.

„Ich drehe durch." Aufgeregt stelle ich das Wasser der Dusche an und streife mir die Kleidung vom Körper, während ich nervös in dem kleinen Raum auf und ab laufe. Es war nur ein Unfall, ein Versehen. Warum kann dann dieses Gefühl nicht endlich verschwinden? Es macht mich total hibbelig.

Als das Wasser endlich warm genug ist, stelle ich mich mit dem Gesicht in Richtung Duschkopf unter den Wasserstrahl. Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr über eine warme Dusche gefreut. Jeongin würde das mit Sicherheit auch gut tun, aber er schläft so friedlich. Und ganz ausziehen will ich nicht, weil- stop. Gedanken verschwindet, weg mit euch. Sonst habe ich auch kein Problem damit Menschen nackt zu sehen. Jeongin ist auch nur einer dieser Menschen.

Leise seufzend lasse ich das Wasser auf mich hinab prasseln, während ich meine Augen weiter geschlossen halte. Ich muss mich jetzt beruhigen. Es war nicht seine Absicht und diese Gedanken sind vollkommen unbegründet. Ich steigere mich nur noch weiter hinein, wenn ich das an mich heran lasse. Jeongin kann sich morgen wahrscheinlich nicht einmal daran erinnern. Ich tue also am besten einfach so, als wäre das nie passiert.

Nach einer Weile stelle ich das Wasser schließlich ab und verlasse die Duschkabine, während ich nach einem der Handtücher greife. Ich sollte jetzt auch ins Bett gehen. Es wird schon fast wieder hell draußen und ich muss Jeongin morgen sicher nachhause bringen.

Kurzerhand ziehe ich mir einen der Bademäntel des Hotels an und hänge unsere nassen Sachen über die Heizung, in der Hoffnung, dass bis morgen alles wieder trocken ist. Es ist schließlich nicht gut, wenn Jeongin schon so angeschlagen ist und dann auch noch nasse Sachen anziehen muss. Wenn wir Zuhause sind, sollte er sich auf jeden Fall erst einmal richtig erholen, bevor er wieder zur Schule geht.

Mit bedacht Jeongin nicht zu wecken, lege ich mich langsam zu ihm ins Bett und fasse ihm noch einmal behutsam an die Stirn. Er ist immer noch ziemlich heiß und zittert. Durch das Fieber ist ihm wahrscheinlich auch immer noch kalt. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als ihn so gut es geht aufzuwärmen. Vorsichtig rutsche ich an ihn heran und lege zögerlich meinen Arm um ihn. 

Ich mache das nur, damit er nicht mehr frieren muss.

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Cuddle time~

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