❹🅞

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„Och Chan komm her." Ohne groß etwas zu erwidern, kommt mein Vater direkt auf mich zu und schließt mich in seine Arme. „Lass dir, Jeongin und Eunju ein bisschen Zeit. Und mach das, was du für richtig hältst. Die Liebe ist nie einfach."

Chan PoV:

Seit nun mittlerweile ein einhalb Wochen, haben Jeongin und ich kein Wort mehr miteinander gewechselt. Ich habe nur hin und wieder ein paar böse Blick von ihm zu spüren bekommen, wenn wir zusammen am Esstisch gesessen haben oder wir uns im Flur über den Weg gelaufen sind. Und das einzige was ich in der ganzen Zeit für ihn tun konnte, war meinen Vater darum zu bitten mit ihm zum Friedhof zu fahren. Es hat mich tatsächlich überrascht, als Jeongin das Angebot angenommen hat.

„Chan's Bett wurde heute Morgen geliefert. Könnt ihr es bitte gleich zusammen aufbauen? Eunju arbeitet heute sehr lange und ich muss auch noch etwas erledigen." Mit dem Topf in der Hand kommt mein Vater zu uns an den Esstisch und stellt ihn in der Mitte ab, wobei ich direkt in die vernichtenden Augen von Jeongin gucke. Ich weiß genau, wie gerne er mir jeden Augenblick an die Kehle springen würde. Er macht mir das immer wieder ganz deutlich klar.

„Das bekomme ich auch alleine hin." Es ist offensichtlich, wie ungern Jeongin mir dabei helfen will. Mein Vater meint das sicher nur gut, aber ich halte es für keine gute Idee. Was wenn Jeongin mich "aus versehen" mit einem der Holzbretter erschlägt? Ganz ehrlich, es würde einfach nicht funktionieren. Er würde mich wahrscheinlich die ganze Zeit anmeckern. „Nein, ihr macht das bitte zusammen. Einige der Teile sind ziemlich schwer und ich möchte nicht, dass du dich verletzt."

„Ich schaffe das scho-" „Lass es uns einfach schnell hinter uns bringen." Mit einem Mal verstumme ich und sehe überrascht zu Jeongin hinüber. Damit habe ich nicht gerechnet. Will er mir wirklich helfen oder sagt er das nur, damit mein Vater Ruhe gibt? Es wird das erste mal sein, dass wir wieder gemeinsam ohne jemand anderes in einem Zimmer sind. Eunju hat die letzten Tage ihr bestes gegeben mich nicht mit Jeongin alleine zu lassen. Immerhin hat sie somit auch mehr Zeit mit ihm verbracht.

„Gut, dann esst jetzt vernünftig, damit ihr gleich genug Kraft habt." Ohne weiteres verteilt mein Vater eine Portion auf Jeongin's und meinem Teller, bevor er sich schließlich ebenfalls etwas nimmt. „Guten Appetit."

35 Minuten später

Mit Jeongin im Schlepptau gehe ich nach dem Essen in mein Zimmer hinauf und schiebe dort meine Matratze an die Seite. Mein Zimmer ist nicht sonderlich groß, also muss ich etwas Platz für uns zum aufbauen machen. „Wie es aussieht hast du dich schon eingerichtet." Zu meiner Überraschung sieht Jeongin sich in meinem Zimmer um und mustert dabei auffällig die Fotos an meiner Wand. Ich hätte dort auch gerne ein Foto von ihm aufgehängt, aber leider hatte ich keins und Eunju wäre sowieso total ausgerastet.

„Ich hatte ja die letzten Tage nichts besseres zutun. Eunju hat mir meinen Laptop weggenommen und für die Schulaufgaben habe ich nicht sonderlich lange gebraucht." Mein Vater hat zwar versucht mit ihr zu reden, doch dabei ist er genauso wie ich zuvor, gegen eine Wand gestoßen. „Lass uns jetzt die Kartons hochholen."

„Warum hat sie dir deinen Laptop weggenommen? Ich durfte mein Handy doch auch behalten."

***
Wenn Jeongin wüsste~

Ich dulli habe aus Versehen das halbe Chapter gelöscht und musste es dann noch einmal schreiben... yey

Change // Jeongchan Where stories live. Discover now