❹❼

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„Wie wäre es mit einer Pyjamaparty." Auf einmal meldet sich Jisung hinter uns im Busch zu Wort, weshalb Changbin erschrocken zusammenzuckt. Ich habe mich schon gefragt wie lange er es noch schafft stillzubleiben.

Chan PoV:

„Jisung schmeißt dieses Wochenende eine Übernachtungsparty und ich wollte fragen, ob es in Ordnung ist, wenn ich dorthin gehe. Changbin und ich haben schon geplant uns vorher zu treffen." Hoffnungsvoll sehe ich von meinem Abendessen zu meinem Vater hinauf und dann zögerlich weiter zu Eunju. Ich glaube nicht das es ihn stört, wenn ich feiern gehe. Das hat ihm sonst auch nichts ausgemacht. Im Gegenteil, er fand es toll, dass ich Kontakte gefunden habe.

„Du wurdest auch eingeladen? Ich will auch zu der Party, aber nicht mit dir." Mürrisch verschränkt Jeongin die Arme vor der Brust, wobei ich nicht so recht weiß, ob mir lieber zum Lachen oder zum Weinen zumute sein sollte. Einerseits bin ich begeistert und fasziniert zugleich davon, wie gut er das immer noch vormachen kann. Andererseits tun die Worte trotzdem irgendwie weh.

„Ich halte das für keine gute Idee." Skeptisch legt Eunju ihr Besteck an die Seite, woraufhin ich bettelnd zu meinem Vater hinüber sehe. Er weiß zwar von nichts, aber ich könnte wenigstens ein bisschen Unterstützung von ihm gebrauchen. „Ach lass die beiden doch. Sie haben sich die letzten Tage so gut benommen, da haben sie sich das verdient. Außerdem sind sie ja nicht alleine. Da wird schon nichts passieren."

„Was soll denn passieren?" Ich frage mich gerade wirklich, ob Jeongin so naiv ist oder ob er das so gut vorspielen kann. „Das verstehst du noch nicht." Eunju macht sich also nach wie vor Sorgen darum, dass ich über ihn herfallen könnte. So ganz unrecht hat sie damit zwar nicht, aber ich mache nichts gegen Jeongin's Willen. Und bisher haben wir uns eh nur geküsst. „Eomma, ich bin kein kleines Kind mehr. Hör auf mich wie eines zu behandeln."

„Na gut, meinetwegen dürft ihr zu der Party, aber wehe es passiert irgendwas." Mit einem mahnenden Blick sieht Eunju mir direkt in die Augen, weshalb ich schnell wieder auf meinen Teller hinunter sehe. Diese Frau macht mir zwischendurch wirklich Angst. „Es wird nichts passieren, dass verspreche ich." „Wovon redet ihr?" Jeongin weiß ganz genau wovon wir reden und ich bin mir ziemlich sicher, dass er die Antwort nicht von seiner Mutter hören möchte.

- 3 Stunden später -

„Sie haben es uns wirklich abgekauft." Freudig grinsend springt Jeongin vor mir auf und ab, weshalb ich meine Hände beruhigend auf seine Schultern lege. „Nicht so laut, sie hören uns sonst noch." Schmunzelnd lege ich, genau in dem Moment in dem er mich küssen wollte, einen Finger auf meine Lippen, woraufhin er mich jedoch nur beleidigt ansieht. Da wird einer langsam übermütig.

„Hallo? Chan bist du es?" Auf einmal erklingt die Stimme meines Vaters hinter mir an der Tür, weshalb Jeongin und ich uns augenblicklich geschockt ansehen. „Äh- ja..." „Brauchst du noch lange? Ich müsste einmal auf die Toilette." Muss das ausgerechnet jetzt sein? Wir haben uns extra so spät ins Bad geschlichen, damit genau das eben nicht passiert. „Einen Moment." „Was machen wir denn jetzt?" Leise flüsternd klammert Jeongin sich an meinen Pullover heran, wobei ich mir leicht auf die Unterlippe beiße.

„Versteck dich hinter dem Duschvorhang. Vielleicht haben wir Glück und er bemerkt dich nicht. Was anderes bleibt uns gerade nicht übrig." Wir hätten verdammt nochmal besser aufpassen müssen.

***
Ob das gut geht?

Change // Jeongchan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt