❸🅞

1.7K 145 8
                                    

„Dieses Verhalten lasse ich mir nicht bieten. Ihr habt beide Hausarrest. Und Chan, pass auf was du sagst." Wie kann sie ihren Sohn einfach so ignorieren?

Chan Pov:

Ohne etwas zu erwidern dreht Jeongin sich vor mir um und zieht mich an der Hand die Treppe hinter sich hinauf. Ich würde Eunju so gerne meine Meinung sagen, aber ich glaube das bringt im Moment nichts. Außerdem ist es vielleicht besser, wenn ich mich erst einmal um Jeongin kümmere. Ich verstehe einfach nicht, was in ihr vor sich geht, dass sie so herzlos ihrem eigenen Sohn gegenüber sein kann. Was findet mein Vater bitte so toll an ihr?

Mit Tränen in den Augen, knallt Jeongin auf einmal die Zimmertür hinter uns zu, weshalb ich ihn etwas überfordert ansehe. Was soll ich jetzt sagen? Soll ich mich dafür entschuldigen, dass ich seine Mutter so sauer gemacht habe? Aber eigentlich war es richtig, dass ich es angesprochen habe. Es kann nicht für immer so weiter gehen. Jeongin würde so sehr darunter leiden. Er tut es jetzt schon genug.

„Ich mache allen nur Probleme..." Wimmernd lässt Jeongin sich auf die Bettkante nieder und kämpft dabei sichtlich gegen seine Tränen an. „Eomma meckert mich ständig an, weil sie genervt von mir ist. Dein Vater denkt wahrscheinlich ich bin total verzogen und du hast jetzt meinetwegen Hausarrest. Das ist nicht fair."

„Sag sowas nicht. Der Hausarrest macht mir nichts aus. Es war schließlich meine eigene Entscheidung mit ihr zu reden und nicht deine." Kurzerhand setze ich mich neben Jeongin auf das Bett und lege behutsam meinen Arm um ihn, bevor er seine Tränen nicht länger zurückhalten kann. Es ist in Ordnung zu weinen. Er darf so viel weinen wie er will, wenn es ihm danach besser geht. So hält er wenigstens nicht wieder seine Gefühle zurück.

„Ich bin ihr vollkommen egal..." Leise schluchzend vergräbt er sein Gesicht an meiner Brust, weshalb ich ihm zögerlich über den Kopf streiche. Ich bin mir nicht sicher, ob er ihr wirklich so egal ist, aber eine sorgende Mutter ist definitiv etwas anderes. „Mir bist du aber nicht egal." Ich weiß nicht, ob ihm das überhaupt hilft. Ich bin schließlich nicht seine Mutter und kennen tun wir uns auch erst seit ein paar Wochen. „Morgen bleibst du erst einmal zuhause und ruhst dich aus. Egal was unsere Eltern sagen und wenn ich aus der Schule wiederkomme, gehe ich mit dir zum Friseur. Deine Zotteln werden immer länger."

„So kann ich mich wenigstens verstecken.." Leise schniefend zieht er sich vorsichtig die Haare in das Gesicht, weshalb ich etwas schmunzeln muss. Sieht er so überhaupt noch etwas? „Also ich gucke dir sehr gerne in die Augen." Lächelnd streiche ich einer der Strähnen langsam zur Seite und sehe ihn dabei aufmunternd an. Ich möchte, dass er irgendwie auf andere Gedanken kommt und gelogen ist das ja auch nicht. Er hat wirklich schöne Augen. Ich könnte ihn ewig so ansehen.

„Du bist ja peinlich." Etwas verunsichert drückt Jeongin mich von sich fort, weshalb ich kurz leise lachen muss. Er hat ja recht. Ich weiß selber nicht, was mir da gerade durch den Kopf gegangen ist.

***
Chan, ich glaube das sind nur die Hormone XD

Change // Jeongchan Donde viven las historias. Descúbrelo ahora