❸❼

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„Chan was fällt dir ein! Finger weg von meinem Sohn!!" Auf einmal öffnet sich die Tür neben uns, woraufhin Eunju mir fest auf den Rücken schlägt und mich anschließend vom Bett herunter zerrt.

Chan PoV:

„Es tut mir leid. Ich wollte nicht. Wirklich. Glaub mir bitte." Verzweifelt drehe ich mich noch einmal zu Jeongin's Zimmer um, bevor Eunju mich wütend die Treppe hinunter zerrt. Ich habe für einen Augenblick daran gedacht ihn zu küssen, ja, dass gebe ich zu, aber ich hätte es nie ohne sein Einverständnis getan. Es wäre nicht richtig gewesen.

„Du widerst mich an. Spar dir deine Worte. Deine Matratze ist schon längst da. Du schläfst ab sofort in deinem Zimmer und wehe du kommst Jeongin noch einmal zu nahe. Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt?!"

„Ja.." Schuldbewusst lasse ich meinen Blick zu Boden wandern und kämpfe dabei gegen die aufsteigenden Tränen an. Warum musste sie ausgerechnet in diesem Moment ins Zimmer kommen? Ich wollte mich gerade von ihm entfernen. Egal wir sehr ich ihm gerne näher gekommen wäre, ich hätte ihm das niemals angetan. Es wäre nicht richtig.

„Erst setzt du ihm irgendwelche Flausen in den Kopf und jetzt vergreifst du dich auch noch an ihm. Jeongin ist ein Junge. Du bist doch krank! Einfach nur widerlich! Ich kann nicht glauben, dass dein Vater dich zu sowas erzogen hat." Am liebsten würde ich ihr gerade etwas entgegen bringen, doch ich sollte es lassen. Ich sollte es nicht noch schlimmer machen.

„Es war mein Fehler. Es tut mir leid." Ohne meinen Blick zu heben, verschwimmt allmählich die Sicht vor meinen Augen, woraufhin mir langsam eine Träne über die Wange läuft. Ich sollte nicht weinen. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe es verdient, dass sie so sauer auf mich ist.

„Ich werde alles tun, was du willst, aber bitte erzähl Jeongin nichts davon. Er soll es nicht erfahren." Zumindest nicht auf diese Art. Er wird mich dafür hassen, wenn er erfährt, wie ich für ihn empfinde. Er hält mich wohlmöglich für widerlich, genauso wie seine Mutter. Warum habe ich mich nur so sehr auf dieses Gefühl eingelassen? Die ganze Zeit über habe ich seine Nähe gesucht. Ich hätte ihm auch anders helfen können.

„Das hatte ich nicht vor, aber nicht deinetwegen. Und ich werde mit deinem Vater reden." „Danke.." Es ist mir egal, ob sie mit meinem Vater spricht, es der ganzen Welt erzählt, solange Jeongin nichts erfährt. Ich hasse es Geheimnisse zu haben, aber in diesem Fall halte ich es für notwendig. Zum Schutz für Jeongin und dem Versprechen, dass ich ihm gegeben habe.

„Ich habe die letzten Tage darüber nachgedacht Jeongin auf ein Internat zu schicken, aber so wie es aussieht bist du hier derjenige, der umerzogen werden muss. Am liebsten würde ich dich auf der Stelle vor die Tür setzen. Also geh jetzt in dein Zimmer und ich will nichts mehr von dir hören." Geschockt sehe ich zu ihr auf, bevor ich zögerlich nicke und dann ohne etwas zu erwidern die Treppe hinaufgehe.

Wie erkläre ich Jeongin jetzt nur, dass ich keinen engeren Kontakt mehr zu ihm haben darf?

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Armer Chan :c

Change // Jeongchan Where stories live. Discover now