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Mein Atem stockte und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Also versuchte ich es auf die Art, wie ich meistens mit unangenehmen Situationen umging. Mit Humor.

Ich sah ihn mit einem schiefen Lächeln an. „Du willst im Mädchenklo über uns reden?"

Damien sah sich um, als hätte er tatsächlich vergessen wo wir waren. „Ähm nein, ich denke hier wäre zu wenig Platz für unsere Wiedervereinigung", grinste er.

Ich sah ihn mit herunterhängendem Kiefer an und wollte gerade was erwidern, als er mir zuvor kam. Er hob abwehrend die Hände. „War nur ein Witz. Es sei denn-"

Ich fiel ihm ins Wort, noch bevor er irgendetwas dummes von sich geben konnte. „Diesen Satz wirst du nicht beenden, hast du verstanden?"

Er fing an zu lachen. „Keine Sorge, Süße."

Widerwillig musste ich auch leicht schmunzeln und merkte wie mein Herz bei seinem Kosenamen für mich ein Ticken schneller zu schlagen anfing.

„Wir sollten so langsam mal hier raus. Lia wartet bestimmt schon."

Er nickte und zusammen machten wir uns auf den Weg in Richtung Mensa. Mitten auf dem Weg blieb Damien stehen, woraufhin ich ihn fragend ansah.

„Hast du morgen Zeit? Zum reden."

Ich nickte. „Ja, morgen würde gehen."

Er lächelte leicht und fing dann an breit zu grinsen. „Dann also morgen, 16.00 Uhr, bei mir."

Bei ihm? Er musste meinen verunsicherten Blick bemerkt haben.

„Meine Eltern sind nicht da und wir könnten uns dann ungestört unterhalten."

Ich wusste nicht ob ich das gut oder schlecht finden sollte. Alleine mit ihm zu sein war sicher keine gute Idee. Dennoch nickte ich und betonte noch mal: „Nur reden."

Bevor er seine nächsten Worte aussprechen konnte, schlug ich ihm schon gegen die Brust.

Sein Blick verriet mir bereits, dass er eine blöde Bemerkung von sich geben wollte, also war ich ihm zuvorgekommen. „Idiot. Nur reden, sonst werde ich sofort wieder gehen."

Er fing laut an zu lachen. „Ja, Tessa, nur reden."

Ich wusste nicht warum, aber den Rest des Weges in die Mensa grinste ich nur dumm. Damien schien es ähnlich zu ergehen. Es hörte sich vielleicht komisch an, aber ich hatte das Gefühl, wir waren Freunde. Obwohl ich vorhatte wütend auf ihn zu sein und ihn zu ignorieren konnte ich nicht. Gefühle halt.

Aber ‚Freunde' hörte sich gut an und reichte mir.

Vorerst.

DamienTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon