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Verwirrt blieb ich stehen und starrte auf die Personen. Ich Frage mich langsam, ob das wirklich Zufall sein kann oder von irgendeiner höheren Macht gesteuert ist. Dass sie sich hier aufhalten ist klar, aber sie zweimal am gleichen Tag zu sehen ist schon verwunderlich. "Alles gut? Was ist los?", erkundigte sich Alex, als sie bei mir angelangt sind. Er war außerdem nicht der einzige, der mich nun fragend ansah. Sie hatten wohl alle nicht genau nach vorne geschaut. Unauffällig deutete ich mit dem Kopf in die Richtung, in welcher sich die drei Vermissten befanden. "Das sind sie", stammelte ich aufgeregt. Die Blicke folgten meiner Andeutung und es wurde still. Jeder war konzentriert darin, zu erkennen, ob es nun die Vermissten sind oder nicht. Wobei ich mir relativ sicher bin, dass sie es sind. Drei andere Menschen mit einem verdammt ähnlichen aussehen wird es ausgerechnet hier wohl nicht geben. Der überraschende Klingelton eines Handys ließ uns herumfahren. Der Reaktion nach war es das von Robin, der sich mit einer schnellen Geste abmeldete und sich ein paar Meter entfernte um zu telefonieren. "Ich ruf die Polizei an. Haltet ihr sie auf?", beschloss Papa und musterte uns fragend. Während Franco beschloss bei Papa zu bleiben gingen Paula, Alex und ich los. Meine Unsicherheit, ob ich mitgehen sollte, wurde mir schnell von Alex genommene der meinte, es sei vielleicht besser, zum einen durch Muffin und den Altersunterschied, von den Zwillingen und mir, der nicht so groß war wie der von den anderen.

Bis jetzt hatten sie uns noch nicht bemerkt und konzentrierten sich lediglich auf das Meer, welches vor ihnen lag. Naja, bis jetzt. Denn eine der Mädchen musste ausgerechnet in diesem Moment ihren Kopf zu uns drehen. Natürlich blieb das nicht lange unbemerkt, auch die Mutter erkannte uns kurze Zeit später und vor allem mich. Hastig packte sie ihre Tochter an der Hand und zog sie mit sich. Doch Alex war schneller. Nach einem kurzen Sprint hatte er sie eingeholt und konnte sie aufhalten. Obwohl man deutlich sah, dass sie darüber nicht sonderlich erfreut darüber war. Dennoch blieb sie stehen. Als Paula und ich sie dann auch erreicht hatten, zog Muffin auch direkt die Aufmerksamkeit der Mädchen auf sich. Dieses Mal war das aber eher vorteilhaft. So sind sie abgelenkt. Ich frag mich, ob sie überhaupt den Grund wissen, weshalb ihre Mutter mit ihnen abgehauen ist. Oder ihn zumindest begreifen können. Das kommt dann wiederrum aber auch auf den Grund an. Wenn sie gegangen sind, weil der Mann sie geschlagen hat oder so, ist es wahrscheinlich einfacher zu verstehen, als ein anderer Grund.

"Die Polizei ist in wenigen Minuten hier und Ihr Mann wird auch informiert", informierte uns Papa und sprach im letzten Satz speziell die Mutter an. Diese jedoch reagierte darauf relativ nervös und wich unseren Blicken aus. Dass die ganze Sache komisch war, kann wohl keiner verleugnen. "Alles okay bei Ihnen?" Mein Blick schoss zu Alex, der die Frau besorgt musterte. Sie sah ziemlich verzweifelt aus und beim genauen Hinsehen konnte man den Ansatz von Tränen in ihren Augen erkennen. Da ich mich in dieser Situation eher überflüssig fühlte und es außerdem nicht haben konnte, wenn jemand vor mir weinte, drückte ich Papa die Leine von Muffin in die Hand. "Ich geh wieder zurück, bis später", meldete ich mich leise ab und ging, ohne eine Antwort abzuwarten los. Zwar fühlte es sich komisch an, so ganz ohne Muffin den Rückweg anzustreben, aber er war in guten Händen, somit stellte es kein sonderlich großes Problem dar.

Mit schnellen Schritten näherte ich mich unserem Ferienhaus und kramte schonmal den Schlüssel, den ich vorhin noch eingesteckt hatte, aus meiner Tasche. Bevor ich diesen überhaupt in das Schloß stecken konnte, ließen mich Schritte, die sich eindeutig hinter mir näherten skeptisch werden. Ich war nie wirklich der Mensch, der Paranoid war, aber das machte mir schon dezente Angst. Die anderen waren doch noch eigentlich alle beschäftigt und es hörte sich wirklich so an, als würde die Person geradewegs auf mich zusteuern. Unsicher machte ich mich daran die Tür aufzuschließen. Ich wusste nicht, ob es gut war mich jetzt umzudrehen. Theoretisch sollte nichts dagegen sprechen, aber ich hatte trotzdem ein bisschen Angst. Mit einem tiefen durchatmen drehte ich mich endlich um und sah der Person, hinter mir, genau in die Augen. Mit ihm hatte ich ehrlich gesagt am wenigsten gerechnet. Was tat er jetzt hier bei mir? Sollte er nicht woanders sein?

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Jaja meine Cuts wieder haha

Danke für 240 Follower auf Wattpad omg^^
Ich weiß nach wie vor nicht woher die jetzt alle kommen(aevocaedoefinja yk haha), aber dankeee an jeden einzelnen<3

[Insta: wattpad.asds, spendet da auch Mal  fameeee hehe:))]

Man liest sich im nächsten Teil<3

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