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Hi! Ja, ich schreib noch was vor dem Kapitel ^^ Ich habe eine Frage und wollte einfach sichergehen, dass es jeder sieht. Ich habe über einen Leseabend/Lesenacht/Lesetag nachgedacht. Deswegen wollte ich euch fragen, ob es eher am Tag, Abend oder in der Nacht besser wäre. Ich würde es auch am Wochenende machen. Schreibt doch gerne einen Kommentar dazu, damit ich es planen kann, falls ihr es wollt. ^^
Jetzt geht es aber auch schon mit dem Kapitel los!
A.J. ❤️
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Die ersten zwei Schulstunden vergingen sehr schnell. Schneller als Maurice es gedacht hatte. Während des Unterrichts hatte er die Hälfte der Zeit damit verbracht zu Zombey zuschauen oder war in Gedanken versunken gewesen. Der Fast-Kuss schwirrte noch immer in Maurices Kopf und das immer wieder. Seine Gedanken waren an nichts anderes gerichtet als die Szene vorhin im Pausenhof. Egal was er tat, die Gedanken an Micha wollten einfach nicht weg. Sie waren wild durcheinander und ließen sich nur schwer ordnen. Schon allein wenn Maurice an ihn dachte, bebte sein Herz schneller als normal und ein angenehmes Kribbeln machte sich in ihm breit. Es war total komisch und der Blonde wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er wusste ja nicht mal was das überhaupt für ein Gefühl war. Maurice war gerade mit Daniel durch die Klassenzimmertür nach außen getreten, da wurde er von hinten angetippt. Verwundert drehte er sich um. Ein lächelnder Micha stand vor ihm. Maurice begann automatisch unsicher zu lächeln, als er in das Gesicht seines besten Freundes sah. "Hast du Lust zu uns in der Pause zu kommen?", fragte Micha leicht schüchtern und sah hoffnungsvoll zum Neuen hoch. Maurice war erstaunt. Einerseits, weil Zombey auch schüchtern sein konnte und zweitens wegen dem Angebot. Der Blonde sah zu der kleinen Gruppe
hinter ihm, die ihn abwartend anstarrte. Kurz überlegte er und nickte dann ganz langsam. Maurice wollte seinen besten Freund nicht enttäuschen, weshalb er ja gesagt hatte. Eigentlich wollte er es gar nicht. Lieber wollte der Blonde mehr Zeit mit Micha alleine verbringen, das würde Maurice sehr glücklich machen. Er hatte Michas realen Freunde ein wenig beobachtet und fand sie nicht so sympathisch. Diese schenkten dem Neuen manchmal komische Blicke. Damit konnte Maurice einfach nicht umgehen. Daniel hatte das Ganze beobachtet und war tatsächlich am Überlegen, ob er sich eine Lüge einfallen lassen sollte. Nach kurzem Überlegen ließ er seine Überlegung wieder fallen. So wie er Maurice einschätzte, würde es nicht lange dauern, bis er wieder zurückkam. Aufmunternd nickte er Maurice zu und lächelte leicht. Der Blonde sollte nicht denken, dass er Daniel dadurch im Stich ließ oder es ihn stören würde. Eher im Gegenteil. Daniel freute sich für Maurice, dass er so viel mit Micha Zeit verbringen durfte. Micha ließ das nicht bei jedem zu, weswegen es etwas Besonderes war. Maurice dagegen hatte gehofft, dass sein Banknachbar etwas sagen würde. „Cool. Ich stell dir gleich die Anderen vor!", meinte Micha hoch erfreut und schob den Neuen auf den Pausenhof. Maurice hatte gar nicht gemerkt, dass sie während dem Reden weitergelaufen waren. Kaum stand der blonde Junge, da kamen auch schon Michas realen Freunde. Diese musterten den Neuen etwas kritisch, dennoch interessiert. Maurice sah deshalb schüchtern und beschämt auf den Boden. Hatten seine Freunde schon etwas gegen ihn? Hoffentlich nicht, dachte sich der Blonde ein wenig verzweifelt. Er wollte definitiv nicht der Keil der Clique sein. „So Leute das ist Maurice. Maurice, das sind Lars, Luca, Timon, David und Alex.", erklärte Micha und zeigte damit auf die entsprechenden Personen. Lars und Luca sahen sich ziemlich ähnlich. Dunkelbraunes kurzes Haar und blaue Augen bei Lars und braune Augen bei Luca. Was Maurice bei Lars auffiel, waren die vielen Sommersprossen auf den Wangen. Es sah gut aus und wenn Maurice ein Mädchen gewesen wäre, hätte er definitiv auf ihn gestanden. Allerdings fand Maurice immer noch Zombey am Attraktivsten und manchmal hatte er sich vorgestellt, wie sie Händchen haltend durch eine Stadt liefen. Timon hatte hellbraune Haare und braune Augen. Er war eher der normal aussehende Typ in der Clique, das war Maurice sofort aufgefallen. Der Einzige mit blonden Haaren war David. Die Farbe ähnelte die von Maurice, weshalb er erstmal fasziniert auf die Haare starrte. Die blau-grünen Augen stachen durch die helle Haut besonders heraus. Der Blick von Maurice glitt weiter zu Alex. Hellbraune sehr kurze Haare und braune Augen. Fast schon wieder typisch, dennoch hatte er irgendwas Besonderes an sich. Maurice tippte auf dieses unschuldige und breite lächeln. Alex war tatsächlich einer der Sympathischsten mit David zusammen. So hatte der Neue zumindest den Eindruck. Die Anderen sahen ihn komisch sogar schon misstrauisch an. „Hi Maurice.", sagten David und Alex gleichzeitig, dabei winkten sie fröhlich. „Hi.", gab der Angesprochene schüchtern zurück. Er hatte sich unauffällig ein wenig hinter Zombey versteckt. Diese misstrauischen Blicke ließen ihn sich ziemlich unwohl fühlen. „Wie gefällt es dir hier denn so?", fragte Alex lächelnd. „Bisher ganz gut, nur der Lehrer von gestern war komisch.", antwortete der Neue langsam und überlegte ob es gut war, dass er gleich an seinem zweiten Schultag über den Lehrer herzog. Allerdings brauchte er da keine Angst zu haben, denn die Jungs grinsten breit. „Ja, den mag niemand, außer Daniel vielleicht, der Streber.", kam es abfällig von Timon und er sah fast schon verächtlich zu diesem. „Es wäre besser, wenn du dich von ihm fern halten würdest.", fügte der Junge noch hinzu und blickte den Neuen mahnend an. Dieser sah ihn erst geschockt und dann ungläubig an. „Ich denke, ich bin selbst in der Lage herauszufinden, wer meine Freunde sind und wer nicht.", schoss es aus ihm leicht angepisst heraus. Dieser Typ war jetzt schon bei ihm unten durch. Maurice mochte Daniel und wenn jemand was Abfälliges gegen ihn sagte, dann verteidigte der Blonde ihn natürlich auch. Timon kniff die Augen verärgert zusammen. „Ich wollte dich bloß warnen. Man kann ihm nicht über den Weg trauen.", zischte er verärgert zurück und verschränkte die Arme. Maurice hielt es jetzt nicht mehr aus. Er rollte innerlich mit den Augen, was fiel dem Typen bitte ein? Daniel war ein wirklich guter Kerl, das wusste Maurice. Es sagte ihm sein Gefühl. „Wirklich toll euch mal alle kennengelernt zu haben, doch sollte ich jetzt wieder gehen. Ihr habt doch sicherlich viel zu bereden.", sagte Maurice so freundlich und nett wie möglich für ihn. Er lächelte sogar dabei, obwohl es ihm so gar nicht danach war. Mit einem letzten „Caio." drehte der Blonde sich um und verließ die Gruppe. Zombey hatte wirklich komische Freunde. Mit denen wollte der Neue definitiv nichts zu tun haben. Als ob dieser Timon ihm vorschreiben konnte, wer seine Freunde waren und wer nicht. „Maurice!", rief jemand laut und die umstehenden Schüler sahen ihn interessiert an. Mit etwas Röte, die sich durch die Blicke bemerkbar gemacht hatte, drehte er sich verwundert um. Micha. Natürlich wer denn außer er und Daniel hatte denn schon Interesse an dem Neuen? Bisher Niemand. „Was?", fragte Maurice und sah zu seinem besten Freund aus dem Internet. Vielleicht wäre es ja doch besser, wenn er sich von eben Genannten fern halten würde. Die Gefahr, dass er herausfand, dass Maurice maudado war, war einfach zu groß. Viel zu groß um genau zu sein. Der braunhaarige Junge hatte ihn endlich aufgeholt und stand jetzt direkt vor dem Blonden. Die meisten Schüler hatten schon wieder ihre Blicke abgewandt und waren wieder in ihre Gespräche vertieft. Es gab dennoch ein paar Jugendliche die zu den Beiden sahen und das störte Maurice. „Was?", wiederholte er seine Frage ein wenig leiser und sah herunter zu Micha.

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