25

23.5K 754 265
                                    

Als ich mit meinem Mercedes an einer roten Ampel stand, holte ich mein Handy aus der Hosentasche heraus und wählte Madisons Nummer.

Der heutige Tag im Büro war endlich zu Ende gekommen.

Es war sehr ärgerlich, dass mein Onkel und Ashar zum falschen Zeitpunkt ins Büro geplatzt waren.

Die Ampel schaltete auf grün um und ich gab gas.

Sie ging nicht ran.

Deshalb wählte ich erneut ihre Nummer und hielt mir das Handy gegen das Ohr.

Fluchend trennte ich die Verbindung und steckte mein Handy wieder ein.

Wieso ging sie nicht ran?

Ich hasste es wenn sie sich so benahm.

Warum ignorierte man Anrufe? Es könnte sich um alles mögliche handeln.

Madison steckte noch in dem Alter wo ignorieren die beste Methode war, um dem gegenüber zu zeigen, dass man wütend war.

Nachdem ich in meiner Einfahrt geparkt hatte, stieg ich aus und schloss die Haustür auf.

Es war bereits dunkel und ich schaltete den Lichtschalter ein, als ich rein lief.

Das erste was ich im Eingangsbereich erblickte waren Madisons hohe Schuhe.

Das heißt sie war zuhause.

Na zum Glück musste ich mich nicht auf die Suche nach ihr machen.

Ich schloss die Tür hinter mir zu und zog meine Schuhe ebenfalls auf dem Teppich im Eingang aus.

Mein Jackett und die Krawatte warf ich auf das weiße Sofa im Wohnzimmer.

Mit großen Schritten lief ich zu meinem Zimmer und klopfte gegen die Tür an, da sie geschlossen war.

Ich nehme an, dass Madison drinnen war.

Es kam keine Antwort ihrerseits, daher klopfte ich erneut.

Diesesmal ein wenig lauter.

Ich musste meine Wut runterschlucken, denn dies war das aller letzte was mir in dem Moment helfen wird.

„Madison?"

Wieder keine Antwort.

Ich klopfte erneut gegen die Tür von meinem Zimmer.

„Madison, mach die Tür auf" sagte ich ungeduldig und klopfte wieder dagegen.

Da sie immer noch nicht öffnete, drückte ich die Türklinke hinunter und öffnete die Tür.

Ich hatte ihr genug Möglichkeiten gegeben, um die Tür selbst zu öffnen.

Madison sprang aus dem Bett auf, als sie mich in der Tür stehen sah.

Ihre großen Augen waren angeschwollen und hatten ein leichtes rot eingenommen.

„Warum hast du geweint?" fragte ich sie ruhig und lief auf das Bett zu.

Ich hatte es wirklich nicht so mit der Feinfühligkeit und Empathie, aber irgendwie musste ich im Moment diese beiden Eigenschaften einsetzen, damit ich diese Frau in den Griff bekam.

Ob es mir gelingen würde, war eine andere Sache.

„Ich habe nicht geweint" war ihre sture Antwort und sie fuhr sich mit den Händen übers Gesicht.

„Hör auf mich anzulügen. Ich sehe doch, dass du geweint hast" sagte ich und war genervt von ihrem sturen Verhalten.

„Solltest du dich eigentlich nicht freuen? Es ist doch genau das was du wolltest!"

DAMIENWhere stories live. Discover now