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XXL KAPITEL 5818 Wörter

„Steh vom Boden auf, Damien" sagte ich und stützte meine Hände auf den Hüften ab.

Mein skeptischer Blick lag auf seinen großen Körper, der vor mir am Boden gekniet war.

Die Abendsonne strahlte auf seinem Gesicht und ließ die schönen Augen von diesen Mann aufstrahlen.

„Sieh es als einen verspäteten Heiratsantrag an" sagte er und es zuckte um seinen rechten Mundwinkel.

Seine dichten Haare lagen ihm zur Hälfte auf der Stirn, während die andere Hälfte noch halbwegs gestylt war.

Es hatte den Anschein als wäre er sich heute oft durch die Haare gefahren.

„Sehr romantisch" sagte ich sarkastisch.

Er brachte mich in Situationen, in denen ich nicht mehr wusste wie ich handeln sollte.

Am liebsten wollte ich ihm sofort den Rücken zukehren und auf meine Wohnung zusteuern.

Zudem wollte ich, dass er ein für alle mal aus meinem Leben verschwand.

Dieser Mann und ich hatten keine Zukunft miteinander, denn wir waren viel zu verschieden. Wir bereiteten einander nur Probleme.

Aber mein verdammtes Herz wollte einfach nicht auf meinen Verstand hören. Dafür hasste ich es. Ich wünschte es gäbe einen Knopf, mit dem man sein Herz für jegliches empfinden ausstellen könnte.

Damiens helle Augen zogen mich in einen Bann und sein leichtes Lächeln ließ mich ihm den Rücken nicht zukehren.

Viel zu sehr fesselte mich sein Anblick. Es war wie Magie.

„Damien steh gefälligst vom Boden auf. Das ist nicht witzig" versuchte ich mein Glück erneut und rümpfte schmollend meine Nase.

Aber natürlich hörte er nicht auf mich, da er seinen Willen durchsetzen musste. Wie üblich.

Er hielt mir immer noch seine große Hand ausgestreckt entgegen und wartete bis ich diese ergreifen würde.

„Nicht bevor ich dir den Ring anbringen darf".

„Na gut, dann eben nicht" murmelte ich am Ende mit meinen Nerven und kehrte ihm schweren Herzens meinen Rücken zu.

Jedoch ergriff Damien mein Handgelenk und ließ mich nicht gehen.

Obwohl er gekniet am Boden saß, war er stark genug um mich vom gehen abzuhalten.

Ich blieb an jener Stelle stehen und kam nicht weiter vom Fleck.

Dieser Mann hatte auch wirklich nie etwas von Feinfühligkeit gehört. Seine Griffe waren stahlhart und hinterließen rötliche Spuren auf meiner Haut.

Er war sich meistens nicht mal bewusst wie fest er mich anpackte . 

„Du findest Geburtstage unnötig und zeitverschwenderisch. Klär mich auf, weshalb du mir dann etwas schenken willst?" fragte ich und versuchte seinen intensiven Blick auf mir zu ignorieren.

„Weil es dir wichtig ist" sagte er und der tiefe Bass seiner Stimme sorgte für Schmetterlinge in meinem Bauch.

„Außerdem kann ich meine Prinzessin an ihrem Geburtstag nicht wütend auf mich sein lassen. Verzeih mir bitte".

Es war ein Weltwunder, dass dieser Mann sich entschuldigte. Dann auch noch bei mir, die durch einen Deal an ihm gebunden war.

Mein Herz klopfte mir bis zu den Ohren und ich wollte Damien hassen.

DAMIENWhere stories live. Discover now