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Ich lief mit meiner Umhängetasche um die Schulter in das Flugzeug hinein.

Es war ganz schön voll.

Wo Mr. Adams geblieben war wusste ich nicht. Ich hoffte ich würde ihn jetzt erst auf der Arbeit in Paris sehen.

Davor wollte ich wirklich ungern auf ihn treffen.

Außerdem hatte ich für uns die Economy class gebucht. Bestimmt ist er immer noch verärgert darüber.

„Entschuldigung, können Sie mir vielleicht helfen meinen Platz-„ wollte ich die Stewardess fragen, aber sie sah gelangweilt an mir vorbei und tat so als hätte sie mich nicht gehört.

Plötzlich hellte sich ihre Miene auf und mit einem breiten Lächeln lief sie an mir vorbei.

Dabei stosste sie mich an meiner Schulter zurück und nahm keinerlei Rücksicht auf mich.

Genervt blickte ich ihr nach und erkannte auch den Grund für ihr plötzliches Strahlen.

Mr. Adams war eben ins Flugzeug hinein gelaufen und die Stewardess sprach ihn direkt an mit „Kann Ich Ihnen dabei behilflich sein Ihren Platz zu finden?".

War das gerade ihr Ernst? Ich hatte diese Hexe doch eben nach Hilfe gebeten, aber mich hatte sie ignoriert.

Mr. Adams nickte und griff in seine Louis Vuitton Umhängetasche , die um seinen Hals gelegt war.

Auch mit dieser kleinen Tasche um seinen Hals sah er irgendwie ganz heiß aus.

Er holte sein Flugticket heraus und hielt es der hübschen Stewardess hin.

Strahlend nahm sie ihm das Ticket ab und führte ihn an mir vorbei.

Mr. Adams lief an mir vorbei und hatte mich wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen, da ich heute sowieso keine hohen Schuhe trug und somit kleiner war als üblich.

Generell fiel mir auf, dass wirklich jede Frau in meinem Augenwinkel Damien Adams nachsah.

Ja gut, dieser Mann fiel halt echt auf mit seiner Größe und den schönen grünen Augen sowie den pechschwarzen Haaren.

Augenverdrehend drehte ich mich um und bat diesmal einen männlichen Stewardess(nennt man die so?😂) nach Hilfe.

Glücklicherweise half mir dieser und führte mich zu meinem Platz.

Mein Glück nahm jedoch ein Ende, als mir bewusst wurde dass ich einen Platz am Fenster bekommen hatte.

Mir wurde allein vom Ansehen des Platzes schwindelig.

Lächelnd bedankte ich mich bei dem Herrn und setzte mich auf meinem Platz hin.

Ich schluckte und strich mir über die Stirn.

Es wird schon gut gehen. Ich werde einfach nicht aus dem Fenster rausgucken.

Hatte ich jemals erwähnt, dass ich den Platz am Fenster hasste?

Ich drehte mich mit dem Rücken leicht zur Richtung des Fensters um und sprach mir innerlich Mantras zu, die mir Mut geben sollten.

Es brachte nicht viel, denn ich hatte immer noch ein Schwindelgefühl und so langsam wurde mir ein bisschen übel.

Als ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer werden würde, wurde der Platz neben mir von einem kleinen Jungen eingenommen.

Dieses Kind schrie und weinte wie verrückt neben mir, weil es etwas von dem Vater haben wollte.

Der Vater kniete sich neben dem Kind hin und versuchte es zu beruhigen.

Jedoch erfolglos.

Ich bekam die Krise!

DAMIENWhere stories live. Discover now