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Ich setzte mich in den teuren Mercedes von meinem Boss rein und machte die Beifahrer Tür zu.

Mr. Adams stieg ebenfalls in seinem tollen Auto ein und schnallte sich an.

Mein Blick fiel auf das Armaturenbrett wo die Uhrzeit aufleuchtete.

Es war schon sehr spät.

Meine Mutter machte sich bestimmt schon Gedanken wo ich blieb. Ich hatte sie auch nicht informiert, dass ich später kommen werde.

Mein Handy war ausgegangen, da die Taschenlampe viel Energie gebraucht hatte.

„Wie lautet Ihre Adresse?" riss mich seine Stimme aus den Gedanken.

„Bitte?" fragte ich verpeilt.

„Wo wohnen Sie? Ich muss doch Ihre Adresse wissen, damit ich Sie fahren kann, Miss Smith."

Ach stimmt ja.

Peinlich berührt nannte ich ihm meine Adresse, die er in sein Navi eintippte.

Danach startete er den Motor und fuhr los.

Es ertönte leise Musik aus den Bassen seines Autos.

Mir fiel auf, dass es in dem Auto nach ihm roch.

So männlich und gut.

Sein Duft schwebte im Auto und ich fragte mich in dem Moment, ob er verheiratet war.

Zu gerne würde ich wissen wie sein Leben außerhalb der Firma aussah. War er genauso spießig wie auf der Arbeit ?

„Haben Sie einen Führerschein, Miss Smith?"

Ich warf ihm einen seitlichen Blick zu und betrachtete sein attraktives Seitenprofil.

„Ehm... ja?" antwortete ich verwirrt.

Warum wollte er das wissen?

Ich hatte einen Führerschein, aber kein Auto.

„Schnallen Sie sich beim Autofahren nicht an?"

Was?

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich mich nicht angeschnallt hatte.

„N-nein... ich meine natürlich schnalle ich mich an" sagte ich und biss mir wütend auf die Unterlippe.

Warum blamierte ich mich immer?

Ich griff nach den Gurt und schnallte mich hastig an.

„Dann bin ich ja erleichtert" sagte er und ich bemerkte wie sein rechter Mundwinkel sich ganz minimal in die Höhe zog.

War das etwa ein Anzeichen von einem Lächeln?

Lachte er mich etwa aus?

War das Spott?

Ich konnte es schwer beurteilen, da es so schwer zu erkennen war.

Die restliche Fahrt verlief ruhig und keiner von uns sagte etwas.

Es war nur die leise Musik zu hören und ich sah aus dem Fenster hinaus in die dunkle Nacht.

Sein Auto war verdammt schön und teuer ausgestattet.

Für gewöhnlich hatte ich keine Ahnung wenn es um Autos ging, aber ich konnte mit Sicherheit sagen, dass dieses Auto sauteuer gewesen ist.

Er hielt an einer roten Ampel an und ich warf ihm einen kurzen Blick zu.

Er hatte seinen Arm lässig auf dem Lenkrad liegen, während seine Augen nach vorne auf die Straße gerichtet waren.

Seine sonst so gestylten Haare lagen ihm heute leicht auf der Stirn und er schien genauso fertig zu sein wie ich.

DAMIENWhere stories live. Discover now