DAMIEN

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„Und wie schmeckts?" fragte ich, während ich mir eine weitere Gabel in den Mund steckte.

Damien nickte nur kurz und zeigte mit seinem Daumen nach oben, während er einen weiteren Schluck vom Wasser nahm und mir ein kurzes Lächeln schenkte.

Ich konnte ihm ansehen, dass das Essen ihm zu scharf war.

Ich hielt ihn davon ab eine weitere Gabel mit dem scharfen Kebab in den Mund zu nehmen.

Sein verwirrter Blick wanderte von meiner Hand hinauf zu meinem Gesicht.

Ich hatte Gnade mit ihm.

„Damien du musst das nicht essen, wenn es dir zu scharf ist. Ich wusste nicht, dass du kein scharf essen kannst. Möchtest du dir etwas anderes bestellen?"

„Zu scharf? Du machst doch wohl Witze" sprach er stolz und nahm die Gabel trotzdem in den Mund.

Kopfschüttelnd sah ich ihm dabei zu wie er weiter aß.

Männer und ihr Stolz.

Er würde sich lieber die Zunge vor lauter Schärfe verbrennen, anstatt vor mir zuzugeben, dass es ihm zu scharf war.

Ich aß liebend gerne scharfes essen, daher hatte ich ihm versehentlich ebenfalls etwas scharfes bestellt. Ohne zu bedenken, dass er es vielleicht nicht essen könnte.

Woher hätte ich denn auch wissen sollen, dass er nicht scharf essen konnte ?

Er zischte zwischenzeitlich mal leise beim Essen, aber dachte nicht mal daran sich etwas anderes zu bestellen.

Ich fand das Szenario vor meinen Augen viel zu amüsant, um ihm etwas anderes zu bestellen.

Mal schauen wie lange er es durchziehen wollte.

Während ich ihn beobachtete, aß ich genüsslich weiter.

Als er endlich den Teller leer gegessen hatte, nahm er einen letzten Schluck vom Wasser und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.

Sein Gesicht war leicht rot angelaufen, weil das Essen so scharf gewesen ist und die ersten Knöpfe seines Hemds trug er offen.

Durch das scharfe Essen hatten seine rosigen Lippen ein intensives rot eingenommen.

Also schlecht sah es nicht aus...

Die 5 Wassergläser, die er beim Essen getrunken hatte, nahmen die Hälfte unseres Tisches ein und wir hatten kaum Platz für ein weiteres Glas.

Ich hielt mich schwer vom Lachen zurück.
Denn ich hatte gemerkt wie viel Mühe sich Damien gab mir zu zeigen, dass er den Ort mochte.

Obwohl dies definitiv nicht der Fall war.

„Beim nächsten mal bestelle ich das Essen" sagte er plötzlich und seine Stimme klang schon beinahe heiser.

Und das Fass lief über. 

Ich brach in lautes Gelächter aus und zog die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf uns.

Es war unglaublich lustig, dass er ausnahmsweise mal derjenige war der in Verlegenheit geriet.

Normalerweise war ich immer diejenige, die von ihm ausgelacht und geärgert wurde.

Heute nutzte ich die volle Gelegenheit aus, um ihn zu ärgern.

Während ich lachte, sah er mich mit einem schiefen Lächeln an.

„Stell dich nicht an, so scharf war es gar nicht" sagte ich unschuldig und unterdrückte mir ein weiteres Lachen.