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DAMIEN

„Ich hasse dich! Du bist..."

„Ich bin was?"

Ich wich reflexhaft nach rechts aus und die Vase, die mich am Kopf treffen sollte, flog aufs Bett.

Heute würde sie mir noch den Kopf einschlagen.

„Ein ... ein Idiot!" keifte sie mich an und stürmte auf mich zu.

„Wie bitte?"

Ich konnte rechtzeitig noch ihre beiden Handgelenke festhalten, bevor sie mir auf die Brust schlagen konnte.

Niemals hatte mich irgendjemand in meinem gesamten Leben so sehr beleidigt, wie Madison es Tag täglich tat.

„Hat das ganze Theater auf der Arbeit nicht ausgereicht, dass du mir noch beim umziehen zugeschaut hast!" fauchte sie mit einem hochroten Kopf.

Mit einer schnellen Bewegung packte ich sie am Nacken und legte ihr meine freie Hand vor dem Mund.

„Halt endlich still".

Endlich hörte sie auf wie verrückt zu zappeln und um sich zu schlagen.

Durch ihre großen braunen Augen sah sie mich an und ihre langen Haare hatten sich größtenteils aus dem Zopf gelöst.

„Es war bloß ein Scherz. Ich habe wirklich nicht hingeschaut. Du hast mir keine Möglichkeit gegeben dich vorzuwarnen" erklärte ich ihr.

Der Moment an dem sie sich den Verschluss den schwarzen Kleides geöffnet hatte, hatte ich weggesehen.

Es war leichter gesagt als getan, aber ich hatte es tatsächlich geschafft nicht hinzusehen.

Denn ich wusste wozu mich der Anblick ihres halbnackten Körpers treiben würde.

Ich war bei meiner Familie im Haus, da konnte ich mir Erregung als allerletztes leisten.

„Außerdem weiß ich bereits wie dein Körper aussieht" fügte ich nebenbei hinzu, da ich es wirklich nicht sein lassen konnte sie zu ärgern.

Ein tiefes rot legte sich über ihre Wangen und sie formte ihre großen Augen zu Schlitzen.

Sie fing wieder an zu reden, aber ich verstand kein Wort, da meine Hand immer noch im ihren Mund lag.

Erst als sie mir mit den Ellbogen in die Seite schlug, ließ ich sie grinsend los.

„Wart ab Damien Adams ! Ich bringe dich um" zischte sie und sah sich nach einem weiteren gefährlichen Gegenstand um, mit dem sie mich umbringen konnte.

Bevor sie es wirklich fand, machte ich mich zügig aus dem Staub.

MADISON

„Damien, hör auf Madison anzustarren".

Mein Kopf schoss nach oben und meine Augen trafen auf die grünen Smaragde von Damien.

Er tat was?

Damien lehnte sich zu Ashar rüber und verpasste ihm einen Schlag auf dem Hinterkopf.

„Konzentrier du dich lieber auf Melody" gab Damien von sich und bekam ebenfalls einen Schlag gegen seinem Hinterkopf von Ashar.

Ich blickte von den beiden weg und nippte an meinem Tee.

Damien konnte es vergessen, dass seine komischen Blicke die Wut in mir löschen würden.

Wie konnte er es wagen mich beim umziehen zu beobachten! Zudem besaß er die Frechheit mich damit zu ärgern.

„Hört auf euch zu streiten Jungs." mischte sich Damiens Tante ein und nahm auch einen Schluck von ihrem Kaffee.

DAMIENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt