32.

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Müde tapste ich in Richtung des Badezimmers.

Die Tatsache, dass ich Liam heute gegenüber stehen werde und ihm erklären musste warum unser Boss mich geküsst hatte, besorgte mir noch schlechtere Laune.

Konnte Damien es nicht einfach lassen? Ich bin mir sicher, dass er ausrasten würde, wenn ich ihn in solche Situationen bringen würde.

Ich schreckte auf, als die Tür zum Badezimmer geöffnet wurde.

Sie hätte mich beinahe im Gesicht getroffen, doch ich konnte noch rechtzeitig ausweichen.

„Guten Morgen" wurde ich von meinem tollen Mann begrüßt, der bereits geduscht und gekleidet war.

„Morgen" nuschelte ich mürrisch und drängelte an ihm vorbei.

Ich schloss die Tür hinter mir ab und duschte.

Nach einer warmen Dusche, wickelte ich mich in meinem weißen Handtuch ein und stieg aus der Dusche.

Ich putze mir meine Zähne und stützte mich am Waschbecken ab.

Wie sollte ich es Liam am besten erklären ?

Wütend knirschte ich mit meinen Zähnen und wollte am liebsten Damiens Kopf gegen das Waschbecken schlagen.

Wie kam er auf solche blödsinnigen Ideen?

Ich wusste auf jeden Fall, dass er ein gewaltiges Problem mit meiner und Liams Freundschaft hatte.

Er war der ernsthaften Meinung, dass Liam mich flachlegen wollte?

Angewidert erschauderte ich.

Allein der Gedanke daran war ekelhaft, denn Liam war und wird für immer nur ein sehr guter Freund von mir bleiben.

Er könnte über jede Frau solche Gedanken hegen, aber niemals über mich. Da war ich mir sehr sicher.

Ich schlüpfte in rote Unterwäsche und wollte mich anziehen, als mir auffiel dass ich meine Klamotten im Zimmer vergessen hatte.

Verärgert schlug ich mir die Hand gegen meine Stirn und verfluchte mich dafür.

War ich etwa so müde gewesen, dass ich meine Klamotten im Zimmer vergessen hatte?

Was mache ich denn jetzt bloß.

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum.

War Damien etwa noch im Zimmer ?

Ich grübelte lange nach.

Warum passierte immer nur mir so etwas blödes?

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und lief zur Tür des Badezimmers.

„Damien?"

Es kam keine Antwort.

Ich öffnete die Tür einen Spaltbreit und streckte meinen Kopf heraus.

„Damien?"

Er stand vor dem Spiegel und band sich Krawatte, aber er wandte sich mir zu, als ich nach ihm rief.

Fragend sah er mich an, während ich ihn kurz abcheckte.

Er trug eine schwarze Stoffhose und ein Schneeweißes Hemd darüber.

„Ich habe meine Klamotten vergessen. Könntest du mir bitte welche aus dem Schrank geben?" sagte ich halblaut und errötete als er mir ein süffisantes Lächeln zuwarf.

„Was soll ich dir geben?" sagte er und lief auf den Schrank im Zimmer zu.

„Einen Rock und ein schwarzes Oberteil dazu. Das Oberteil müsste im oberen Fach gefaltet liegen" rief ich ihm zu.

DAMIENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt