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Gähnend fuhr ich mir durch die Haare und lief in Richtung des Badezimmers.

„Madison-„

Ich hielt inne als mir bewusst wurde, dass Madison gar nicht da war.

Kopfschüttelnd öffnete ich die Badezimmer Tür und lief hinein.

Sie war seit gestern bei ihrer Mutter und es war erstaunlich ruhig im gesamten Haus.

Es war sowieso besser Madison so wenig wie möglich in meiner Nähe zu haben.

So konnte sie geringen Schaden anrichten.

Nach einer erfrischenden Dusche band ich mir ein Handtuch um die Hüften und lief wieder ins Zimmer.

Ich öffnete meinen Schrank und wollte mir etwas zum anziehen heraus holen.

Jedoch fielen mir viele weibliche Kleidungsstücke entgegen und ein einziges Chaos begrüßte mich in meinem Schrank.

„Madison! Was hast du mit meinem Schrank angeste-„

Erneut brach ich mitten im Satz ab, als mir bewusst wurde, dass sie heute nicht hier war.

Ich werde noch verrückt. Warum liegt ihr Name die ganze Zeit auf meiner Zunge ?

Sie hatte sich einen Platz mitten in meinen Gedanken geschaffen und wollte dort nicht weg.

Und wie um alles in der Welt konnte ein Mensch so unordentlich wie sie sein ?

Durch ein erneutes Kopfschütteln versuchte ich sie ein für allemal aus meinem Kopf zu verbannen.

Ich zog mich an und machte mich für die Arbeit fertig.

Es war schwer in diesem Chaos durchzublicken, obwohl ich gestern das meiste Zeug zur Seite geräumt hatte.

Wie konnte man bloß so chaotisch sein? Dieses Mädchen war der Wahnsinn. Ich hasste Chaos und sie liebste es mich auf die Palme zu bringen.

„Guten Morgen Herr Adams!" begrüßte mich eine meiner Angestellten, als ich aus dem Aufzug hinauslief.

„Morgen" begrüßte ich sie knapp und steuerte auf mein Büro zu.

Es war nicht sonderlich schlau gewesen Madison zwei Tage vor der Ankunft von meinem Geschäftspartner Paul Bouffier zu feuern, aber sie hatte mir keine andere Wahl gelassen.

Was sie an Johnson so feierte, würde mir wohl immer ein Rätsel bleiben.

Was hatte er was ich nicht hatte?

Ich öffnete die Tür zu meinem Büro weit auf und lief nichtsahnend hinein.

Jedoch hielt ich inne als eine weibliche Stimme hinter der Tür leise aufschrie.

Verwundert schloss ich die Tür hinter mir zu, um meine Frau hinter der Tür vorzufinden.

„Autsch" murmelte sie und funkelte mich mit einem roten Schmollmund an.

Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und sah sie überrascht an.

Was um alles in der Welt hatte sie hier zu suchen?

„Was?" fragte sie schnippisch.

Amüsiert betrachtete ich sie und verkniff mir ein Grinsen.

War es für sie etwa so selbstverständlich, heute hier zu sein, obwohl ich sie gefeuert hatte?

„Du bist hier weil...?" fragte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Weil meine Schicht um 8 Uhr anfängt" schoss sie zurück und lächelte mich ironisch an und rückte sich die Brille auf der Nase zurecht.

DAMIENDonde viven las historias. Descúbrelo ahora