6

24.2K 794 198
                                    

Ich löste meine Hand von ihrer schmalen Taille und zog meine Assistentin mit einer flinken Bewegung von mir runter.

Wie hatte sie es so schnell geschafft mich auf den Boden zu schleudern?

Es war nicht einfach einen Mann wie mich auf den Boden zu zwingen.

Vorallem von einer kleinen zierlichen Frau wie meiner Assistentin.

„E-Es tut m-mir leid Mr. Adams" stotterte sie und hatte mittlerweile ein rot angelaufenes Gesicht.

Mit zusammengezogen Augenbrauen beobachtete ich ihre Bewegungen.

Sie setzte sich hastig auf und zuckte an ihrem Oberteil herum.

Die braunen Haare verdeckten ihr errötetes Gesicht und sie wich meinen Blicken aus.

Diese Frau war unglaublich.

„Passen Sie einfach auf wo Sie hin laufen" sagte ich und erhob mich von den Treppenstufen.

Ich klopfte mir den Staub von meiner Stoffhose ab und rieb mir den Hinterkopf.

Der Sturz war nicht ganz ohne geblieben.

Wie konnte ich mein Jackett bloß in Miss Williams Büro liegen lassen?

Nun hatte ich mich in einer Situation reingeritten, in der ich meine unreife Assistentin am Hals hatte und zudem noch eingesperrt in meiner eigenen Firma war.

Zum Glück hatte Miss Williams einen Schlüssel für den Hintereingang.

Ich schnappte mir das Handy meiner Assistentin vom Boden und lief los.

Einmal drehte es sich in meinem Kopf kurz, aber es legte sich schnell wieder.

Ich warf einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr.

Wir hatten mittlerweile schon fast halb elf.

„Gehts Ihnen gu-„ fragte Miss Smith mit ihrer hellen Stimme und meine Aufmerksamkeit lenkte sich auf sie.

Ich hörte plötzlich ein lautes Rascheln und wie sie kurz davor war an mir erneut vorbeizufliegen.

Ein heller Schrei entwich ihrer Kehle und ich sah sie an mir vorbei rasen.

Wie konnte man zweimal hintereinander umknicken?

Mit knirschenden Zähnen streckte ich meine Hand aus und packte sie rechtzeitig an ihrem Handgelenk, bevor sie wieder hinfallen konnte.

Ich zog sie zu mir zurück und sie knallte mit ihrem Rücken gegen meine Brust.

War es denn so schwer sich für 5 Minuten aufs Laufen zu konzentrieren?

„E-Es... es tut mir leid" hauchte sie und entfernte sich hastig von meiner Brust.

Ich schnaubte genervt und verstärkte meinen Griff um ihr schmales Handgelenk.

Mit eng verzogenen Augen sah ich auf sie herab, während sie überall hinsah außer in meinen Augen.

Mit ihrem Handgelenk in meinem Griff lief ich die übrigen Stufen bis zum Erdgeschoss hinunter, da ich keine Lust auf einen weiteren Unfall für diesen Abend hatte.

„Können Sie meine Hand los lassen!?" erreichte ihre empörte Stimme meine Ohren und ich spürte ihren Widerstand durch die versteifte Körperhaltung.

„Ich habe keine Schuld daran, dass Sie nicht gescheit laufen können" gab ich zurück und spürte wie sie sich gegen meinen Griff um ihr Handgelenk wehrte.

„Was soll die Frechheit!?" quengelte sie in meinem Griff herum und versuchte absichtlich ihr Gewicht nach hinten zu verlagern.

Ich hatte keine Zeit um mich auf sie einzulassen. Daher lief ich unbekümmert weiter.

DAMIENWhere stories live. Discover now