37

19K 585 338
                                    

Damiens grüne Augen strahlten mich an und seine Mundwinkel zogen sich leicht in die Höhe zu einem schiefen Lächeln.

Dieses schiefe Lächeln bescherte mir einen rasenden Herzschlag.

„Hi".

Meine Kopfschmerzen meldeten sich erneut zu Wort und ich stand wie gelähmt da.

Mir wurde bewusst wie wenig ich eigentlich über diesen Mann wusste.

Ich betrachtete wieder das Mädchen in seinen Armen.

Sie hatte sich von Damiens Hals gelöst und sagte etwas zu ihm, sodass ich sie erneut ansehen konnte.

Irgendwie kam mir ihr Gesicht bekannt vor.

Umso länger ich sie betrachtete desto bekannter kam sie mir vor.

Vielleicht lag es daran, dass sie Damiens angebliche Tochter war.

Nein! Das konnte niemals stimmen. Ich konnte nicht glauben, dass sie Damiens Tochter war.

„Hallo Mr. Adams!" meldete sich Jasmin plötzlich zu Wort und sprang vom Boden auf.

„Es war alles bestens heute bei Sarah..." plapperte Jasmin los und machte keine Pause beim Reden.

Ihr fiel nicht mal auf, dass Damien ihr gar nicht richtig zuhörte, sondern mich mit seinen Blicken durchbohrte.

Sarah.

Dieser Name kam mir auch so verdammt bekannt vor.

Es konnte nicht stimmen, dass sie Damiens Tochter war. Das würde dann nämlich bedeuten, dass er mich die ganze Zeit über angelogen hatte. Oder eher gesagt die Tatsache versteckt hatte, dass er eine Tochter hatte.

Er war ja ansonsten auch soo ehrlich zu dir gewesen.

„Alles klar" sagte Damien zu Jasmin und sah auf das Mädchen in seinen Armen runter, die scho wieder etwas zu ihm sagte.

Ich verstand sie aber nicht, da ich etwas weiter weg stand.

„Schönen Tag Ihnen noch!" trällerte Jasmin und lief zu mir rüber.

„Ich hole schnell meine Tasche. Dann können wir los" flüsterte sie mir zu und verschwand in die Einrichtung.

Nun stand ich ihm alleine gegenüber.

Was hatte er noch vor mir verborgen ?

Mittlerweile hatte er das Mädchen runter gelassen und sie zog ihn am Arm zum Auto.

Es gefiel mir überhaupt nicht, dass sie ihn als Vater betitelte.

„Du h-hast eine Tochter?" stotterte ich, als ich meine Sprache wieder fand.

Er steckte sich die Hände in die Hosentaschen und sein Lächeln wurde breiter, sodass seine weißen Zähne zur Geltung kamen.

„Sie ist die exakte Kopie ihrer wunderschönen Mutter".

Bei dem Satz knirschte ich mit meinen Zähnen und ein bitteres Gefühl machte sich in meinem Bauch breit.

Stand er nicht heute morgen in meiner Wohnung und bezeichnete mich als seine Prinzessin?

Also stimmte es, dass sie tatsächlich seine Tochter war.

Das heißt er hat oder hatte eine andere Frau im Leben.

„Lauf schon mal zum Auto. Ich bin gleich da" sagte er zu seiner Tochter und lies ihre Hand los.

„Papa ich will aber dass du mitkommst!" schmollte das ungefähr sechs jährige Mädchen und umfasste wieder seine Hand mit ihren beiden.

DAMIENOù les histoires vivent. Découvrez maintenant