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Ich drehte mich wieder von der einen Seite auf die andere.

Der harte und kalte Marmor Boden ließ mich kein Auge zudrücken.

Wie viel Uhr hatten wir überhaupt?

Schon seit Stunden lag ich auf dem Boden und suchte nach einer gemütlichen Schlafposition.

Doch vergebens.

Die Müdigkeit überkam mich immer wieder aufs Neue, aber ich wachte immer auf, sobald mein Kopf vom Kissen rutschte und auf dem Boden landete.

Zudem hatte ich keine zweite Decke im Zimmer gefunden und es war relativ kühl auf den Boden.

Als ich es irgendwann auf dem kalten Boden nicht mehr aushielt, stand ich auf und lief in der Dunkelheit aufs Bett zu.

Ich war viel zu müde, um rational zu denken, daher stieg ich aufs Bett und legte mich auf einst meiner Seite des Bettes hin.

Madison lag mitten auf dem Bett und ich hatte kaum Platz für meinen breiten Körper.

Wie konnte sich ein so kleiner Mensch so breit machen?

Ich quetschte mich förmlich auf meine Seite des Bettes und drückte sie an den Schultern nach hinten.

Ihr Gesicht war zu mir gewandt und ihr leises und sanftes Schnarchen füllte den Raum.

Ich griff nach der Decke, in die sie sich eingehüllt hatte und zog sie halb über mich.

Dabei achtete ich so gut wie möglich auf Distanz zu bleiben.

Was beinahe unmöglich war, da sie nur einige Zentimeter entfernt von mir lag.

Ich schloss meine Augen und beinahe überkam mich der Schlaf, als mir die Decke plötzlich von Madison weggezogen wurde.

Ich stöhnte genervt auf und öffnete meine Augen.

Das durfte doch wohl nicht wahr sein.

Diese kleine Hexe...

Sie hatte sich auf den Rücken gedreht und sich wieder in die Decke eingehüllt.

Da ich viel zu müde war, um mit ihr zu dieser Uhrzeit zu streiten, legte ich meinen Arm um ihre schmale Taille und zog sie an meine Brust heran.

Ganz ganz schlechter Move Adams.

Da sie nun eng an mir lag, konnte ich die Decke über uns beide ziehen und hatte auch einen Anteil an der Decke.

Sie murmelte etwas im Schlaf und schlug verschlafen ihre Augen auf.

Sie rieb sich müde die Augen und versuchte sich in der Dunkelheit zu orientieren.

Wenn sie jetzt aufwachen sollte, dann war's das mit meinem Schlaf.

Ich fuhr mit der Hand durch ihre langen Haare und drückte meine Lippen gegen ihre Schläfe.

„Damien?" flüsterte sie und gähnte.

Sie roch immer so gut nach Blumen und etwas süßem.

„Gute Nacht Prinzessin".

Es war das erste mal in meinem 27 Jahre Leben, dass ich eine Frau in meine Arme zog, um danach nur einzuschlafen.

Ich spürte plötzlich ihre dünnen Arme um meinen Nacken und wie sich enger an mich schmiegte.

„Ich hasse dich" murmelte sie leise in mein Ohr woraufhin ich leise lachen musste.

Natürlich hasste sie mich. Ich war schließlich das böse Biest in ihrem Leben.

„Damien!"

DAMIENHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin