[Kapitel 36] Simo. Member six.

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Ardys POV

Sonnenstrahlen, die mein Gesicht kitzelten, weckten mich aus einem sehr unruhigen Schlaf. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich sah das wuderschöne Gesicht meines Freundes, der immer noch friedlich schlief. Ein Lächeln breitete sich über mein Gesicht aus. Wenigstens konnte er gut schlafen. Das hatte er auch wirklich verdient. Nach dem gestrigen Vorfall mit einem Mitglied von T, brauchte er Erholung. Immerhin war er auch noch von der letzten Aktion, die in Amerika war, ziemlich geschockt und erschöpft. Mein Lächeln verschwand wieder. Ich setze mich auf und sah zum Fenster. Die Sonne strahlte direkt in mein Gesicht, weshalb ich mein Blick, zu meinen Händen sinken ließ. Meine Gedanken ließen mir, wie auch die ganze Nacht, keine Ruhe. Ich dachte nur noch nach. Ich wusste, dass wir etwas tun müssten. Wir mussten uns endlich wehren und verteidigen. Es machte doch keinen Sinn, jede Attacke von Team T, auf uns sitzen zu lassen. Das Problem war nur : Wie?

Ich dachte auch über Aria nach. Wenn sie wirklich ein Mitglied von Team T war, musste sie theoretisch auch in Köln sein. Bei dem Gedanken musste ich seufzen. Ich vermisste sie. Ich vermisste sie wirklich. Doch es war nicht Aria, die ich cool fand und gemocht hatte. Sondern nur eine Maske von ihr. Unsere Freundschaft war eine einzige Lüge. 

Eine Hand, die langsam über mein nackten Rücken fuhr, holte mich aus den Gedanken. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und sah, wie mein Freund mich anlächelte und sich auch aufsetze. Wir sahen uns direkt in die Augen. ''Über was denkst du nach?'' fragte er mich mit seiner abnormalen, wundervollen Morgen Stimme. ''Woher willst du wissen, dass ich über etwas nachdenke?'' stellte ich ihm die Gegenfrage. Er zog eine Augenbraue nach oben. '

'Weil du seid zehn Minuten schon so dran sitzt.'' 

''Und du hast mich die ganze Zeit beobachtet?''

''Yiddle''

''Scheiß Stalker.'' 

Er grinste, kam mir näher und legte seine süßen, etwas bitteren Lippen auf meine. Ich legte meine beiden Hände auf seine Wange und zog ihn noch näher heran. Es war der wundervollste Guten-Morgen-Kuss, den ich je von Taddl bekommen hatte. 

''Frühstücken?'' fragte er mich, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Ich nickte. Er sprang aus seinem Bett und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie lächelnd an. 

''Wir sollten das Schloss auswechseln.'' meinte Taddl, als er gerade sein Bacon aß. Etwas verwirrt sah ich ihn an. ''Und du denkst, dass sie dann nicht mehr hier rein kommen?'' Er zuckte nur mit den Schultern. ''Hast du einen besseren Vorschlag? Ich hab nämlich kein Bock, nochmal einem  Mitglied von Team Stalker  in unserer eigenen Wohnung zu begegnen.'' Er betonte das 'eigenen.' Ich sah wieder zu meinem Teller, der schon fast leer war. ''Bringt es etwas, umzuziehen?'' Taddl lehnte sich zurück. ''Wenn sie uns schon hier gefunden haben, würde es für sie kein Problem sein, unsere nächste Wohnung zu finden. Also nein, es würde nichts bringen.'' 

Es herrschte eine kurze Stille. Wir waren beide in Gedanken vertieft. 

''Wir müssen zur Polizei. Anders gehts nicht.'' brach ich die Stille. Taddl sah mir in die Augen. ''Ich habe Angst.'' seine Stimme brach ab. Seine Augen wurden feuchter. Ich nahm seine Hand, die auf dem Tisch lag und zitterte. Ich hielt sie mit meinen beiden Händen fest. ''Wir dürfen aber keine Angst vor ihnen haben, Taddl.'' Er starrte auf unsere Hände und sagte nichts. Minuten saßen wir einfach so dran, bis er den Kopf schüttelte. Er stand auf und nahm beide Teller in die Hand. ''Ich spüle.'' murmelte er und ging zum Waschbecken. Ich hörte wie das Wasser lief. Seufzen lief ich zu Taddl und umarmte ihn von hinten. Er hielt mit seinen Bewegungen inne. Wie eine Statur, stand er dran. ''Es wird alles wieder gut.'' nuschelte ich ihm ins Ohr und gab seinem Hals, einen leichten Kuss und löste mich wieder von ihm. 

changed the way you kiss me | tardy crossover Where stories live. Discover now