[Kapitel 57] Missing

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Ardys POV

''Und seitdem du hier bist versuchst du mich und meine Freunde zu beschützen?'' fragte ich Aria, nachdem sie mir alles erzählt hatte. Sie nickte : ''Weißst du noch als Luna, Effy begegnet war? Da habe ich Effy aufgehalten, als sie ihr hinterher rennen wollte. Oder als Nathan bei Sebastian und Felix eingebrochen war, habe ich ihm eine Pille gegeben, die ihn vergessen lassen hat, wo er an diesem Tag war.'' Sie machte eine Pause und sah mich mit glasigen Augen an. ''Bitte Ardy du musst mir glauben.'' Ich verschränkte meine Arme und sah zum Rhein. ''Ich weiß nicht ob ich dir nach allem noch vertrauen kann.'' Leicht geschockt sah sie mich an. ''Ardy ! Denkst du ich habe all' diese Dinge aus Spaß getan? Denkst du ich riskiere mein Leben aus Langeweile? Ich habe so viel geholfen wie ich konnte. Melina und deine beste Freundin sind immerhin dank mir noch am leben.'' Ihre Stimme wurde immer lauter. Auch wenn ich für alles was sie getan hatte, dankbar war, konnte ich ihr weder vertrauen noch glauben. Es war einfach zu viel. Vor einer Stunde hatte ich noch gedacht, sie wäre tot. Es war einfach alles so kompliziert. ''Bitte.'' Sie klang so kaputt. So zerbrechlich. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie viel sie durchgemacht haben muss. Und doch tat sie das alles für mich. Natürlich musste aber mein Stolz und mein Ego größer sein. ''Lass mir Zeit Aria. Ich kann das noch nicht.'' Ich drehte ihr den Rücke zu. Ich hörte nur noch ein lautes Schluchzen. Ich kniff meine Augen zusammen. Es tat mir ja selber weh, aber ich konnte ihr nicht verzeihen. Noch nicht. 

Bevor ich mich endgültig auf den Weg machen wollte, hielt mich Aria auf, indem sie ein letztes mal meinen Namen schrie. Ich blieb stehen und wartete darauf, dass sie etwas sagte.''Pass bitte auf dich auf. Er will dich. Mehr als zuvor.'' 
''Das ist mir jetzt relativ egal.'' 
Das war gelogen. Naja nicht ganz. Klar hatte ich Angst. Aber was sollte ich schon machen? Es konnte sowieso nicht schlimmer werden, wie es schon war. Oder?

Ohne ein weiteres Wort ließ ich sie alleine. Ich brauchte Zeit. Viel Zeit. Es kam alles einfach so plötzlich. Und um  ehrlich zu sein, wollte ich nur noch zu Taddl. Ich wollte in seine Arme, seine Nähe spüren, seine Küsse, seine Stimme hören, seinen Atem. Einfach bei ihm sein und nicht über die Probleme reden. Nur still da liegen, kuscheln und vergessen was alles passiert war. Vielleicht noch eine Pizza nebenbei essen. Das wäre perfekt. 

Ohne groß darüber noch nachzudenken, machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel. Taddl musste bestimmt noch dort sein. Da ich aber trotzdem auf Nummer Sicher gehen wollte, rief ich ihn an. 

Nach vergeblichen fünf Anrufen, in der er nicht ran ging, sprach ich ihm auf die Mailbox. 

''Hey Taddl.'' ich machte eine Pause und seufze. ''Hör zu. Ich habe Aria getroffen und sie hat mir alles erzählt. Es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht sofort Beschuldigen sollen. Ich war ein Idiot, ich weiß. Also ich bin gerade auf den Weg zu dir ins Hotel um nochmal persönlich darüber zu reden. Hoffentlich bist du noch da.'' Wieder machte ich eine kleine Pause. ''Ruf mich bitte zurück wenn du kannst. Ich liebe dich.'' 

Ich kam am Hotelzimmer an, doch Taddl war nicht da. Nur sein Handy lag auf dem Bett, was mich wirklich skeptisch machte. Es war sehr untypisch für ihn. Er würde niemals ohne Handy weg gehen. Besonders wenn wir nicht zu zweit waren. Ich rief bei einigen Freunden an wo ich die Vermutung hatte, er wäre bei ihnen. Doch niemand von ihnen hatte ihn zuletzt gesehen. So langsam fing ich an, mir Sorgen um ihn zu machen. 'Bau bitte keine Scheiße Taddl.'


Nachdem ich einige Male nervös und nachdenkend durch das Zimmer hin und her gelaufen war, bemerkte ich einen kleinen Zettel auf dem Tisch. Er hatte also doch eine Nachricht hinterlassen. Voller Hoffnung stürtze ich mich auf das Blatt Papier und entfaltete es. 

The endgame is coming. - T

Ich riss meine Augen auf. ''Nein bitte nicht.'' Schlagartig griff ich mein Handy und wählte mit zittrigen Fingern die Nummer von Marley. Mein Atem beschleunigte sich wie von selbst. Meinen Herzschlag konnte man von zehn Metern Entfernung hören. Ich konnte meinen Körper nicht kontrollieren.

''Hallo?'' Marleys Stimme riss mich aus meiner Starre.
''Sie haben Taddl ! Scheiße man wir müssen ihn suchen ! Jetzt sofort !'' schrie ich unter Tränen in mein Handy. ''Wow Ardy beruhige dich. Wie Sie haben Taddl? Was meinst du? Was ist los?'' Nun fing ich an zu stottern. ''T. Zettel. Sein Handy hier. Er. Weg.'' Ich bekam nicht mal logische Sätze hin. 

''Bleib einfach im Hotel. Ich komme.''
''Beeile dich. Bitte.''
''Bruder, alles wird gut. Versprochen.''

''Ne Man, wir müssen zur Polizei. Die sind nun endgültig zu weit gegangen.'' Marley betrachtete Kopfschüttelnt den Zettel. ''Und was sollen wir bitteschön sagen? Mein Freund wurde von meinen Stalkern, die mich seit Monaten nicht in Ruhe lassen, meine Freunde umbringen und wahrscheinlich Psyhophaten sind, entführt?'' 
''Ja !''
''Man Marius ich meine es ernst.'' Seufzend lief ich durch das Hotelzimmer und kratze mich am Hinterkopf. ''Ich auch? Ardy wir müssen alles der Polizei erzählen. Wir hätten das schon von Anfang an tun sollen.'' Ich blieb stehen und blickte aus dem Fenster. ''Wir können ihn doch einfach als Vermisst melden.'' ''Zum einen sind nicht mal 48-Stunden vergangen und zum anderen finden wir ihn viel schneller, wenn wir der Polizei alles sagen Ardy. Begreife das doch endlich mal.'' 

Ein leises Schluchzen. Eine stumme Träne. Ein senkender Blick. ''Wieso?'' Meine Stimme brach ab. Ich spürte eine starke Hand an meiner Schulter. ''Ard-'' ''Warum kann es nicht aufhören?'' Ich kniff meine Augen zusammen. Vor Marley zu weinen wäre alles andere als angenehm. ''Bruder.'' Seine Stimme klang so ungewohnt sanft. Im nächsten Moment nahm er mich wortlos in den Armen. 

''So hör mir zu kleiner.'' Er löste sich von der Umarmung, packte mich an beiden Schultern und sah mir direkt in die Augen. ''Wir werden hier nicht in Selbstmitleid versenken, verstanden? Wir bewegen unseren Arsch hier raus, werden Taddl suchen und diesem T endlich mal die Fresse polieren, okay?'' Seine Worte klangen so stark. Ich hatte ihn schon immer wegen seiner Stärke bewundert. Etwas unsicher nickte ich. ''Du willst doch Taddl wieder bei dir haben, stimmts?'' Ich nickte wieder nur. ''Stimmt es, habe ich dich gefragt.'' Seine Stimme wurde lauter. ''Ja.'' Es war nicht mehr als ein Flüstern. ''Ich hör dich nicht Ards.'' Er hörte sich fast schon so an wie ein Soldat. ''Ja.'' sagte ich mit festerer Stimme. ''Verdammt nochmal, willst du das?'' ''Ja verdammt !'' schrie ich raus. Ein Lächeln breitete sich auf seine Lippen aus. Er klopfte mir ein paar Mal auf den Rücken. ''Also komm.''

Und so verließen wir das Hotelzimmer. Ohne eine Ahnung, ohne einen Plan, ohne alles. Wir hatten nur ein Ziel und das war Taddl. Doch ich wusste dass ich meinen Mann immer wieder finden würde. Auch wenn er am anderen Ende der Welt sein würde.

''Wenn T wirklich seinen Endkampf will, dann bekommt er ihn.''

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Ich glaube ich werde bis zum letzten Kapitel einfach nichts mehr sagen. (Solange es nichts wichtiges gibt.)  Sind immerhin nur noch sechs. So will ich die Spannung bisschen beibehalten..

Hat irgendwie wenig Sinn..

YOLO.

Hoffe es hat gefallen bla bla lasst Bewertung da

ach ihr wisst es. 

love you

bye

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changed the way you kiss me | tardy crossover Où les histoires vivent. Découvrez maintenant