32. Nelly

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„Also, was hat dich vorhin so beschäftigt, bevor du mich so gekonnt davon abgehalten hast, weiter nachzuforschen?"

Ein leises Lachen lies die Brust unter meinem Finger vibrieren. Ich fuhr mit dem Kreise ziehen auf Corvins muskulösen Oberkörper fort, während ich fragend zu ihm aufschaute.

Wir lagen zusammen auf dem schwarzen Sofa in seinem Wohnzimmer. Nackt. Er unten, ich auf seine breite Brust gebettet und mit einer weichen, flauschigen, weißen Decke zugedeckt.

Durch halbgeschlossene Lieder musterten mich seine nachtschwarzen Augen amüsiert. „Scheinbar war die Ablenkung nicht allzu ''gekonnt''. Sonst wäre das Thema jetzt vom Tisch. Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen." Seine tiefe, raue Stimme umschloss mich und ließ einen heißen Schauer meinen Rücken hinab rollen. Seine Finger fuhren über die Gänsehaute an meiner Wirbelsäule und ein selbstzufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Langsam hob er seinen Kopf und küsste mich. Nur mit Mühe – und einem inneren reißenden Schmerz – schaffte ich es, den Kuss zu beenden, ehe er mich um den Verstand brachte.

Als ich mich löste, schaute mich Corvin überrascht an. „Hab ich was falsch gemacht?"

„Ja... Nein..."

„Was denn nun?"

Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Dieser Dämon vertrieb alle meine vernünftigen Gedanken! „Du... Du weichst aus. Sag mir, was dich beschäftigt und..." ich schluckte schwer, doch ich hielt seinem Blick ohne zu blinzeln stand. Doch die Röte auf meinen Wangen, konnte ich leider nicht verhindern. „Und du kannst das mit dem Bett und den Handschellen durchführen, was du vorhin angedeutet hast. Ich werde mich dir dabei ganz hingeben."

In seinen Augen blitzte etwas auf. Ich bekam jedoch keine Gelegenheit dazu, es zu deuten. Erschrocken konnte ich nur nach Luft schnappen, als er sich plötzlich bewegte und ich auf einmal unter ihm lag. Mein Herz raste wie verrückt.

Sein Gesicht schwebte nun wenige Zentimeter von meinem entfernt, doch die Couchlampe über seinem Kopf tauchte es in undurchdringliche Schatten. Es gab keine Möglichkeit für mich, seine Reaktionen zu sehen. Vorsichtig hob ich eine Hand und legte sie an seine Wange in der Hoffnung, wenigstens so eine kleine Regung mitzubekommen. Ich musste Lächeln, als er sich wie eine Katze in meine Handfläche schmiegte. Ein so großer, starker Dämon genoss eine so kleine Berührung. Wie... Süß!

„Also..." er hauchte einen Kuss auf meine Handfläche. „du bietest dich, gegen die Beantwortung deiner Frage?"

Das brennen auf meinen Wangen wurde intensiver und ich brachte nur ein schwaches Nicken heraus. Es so aus seinem Mund zu hören, war irgendwie verdammt... komisch.

Er beugte sich zu mir hinab zu meinem Ohr. Warm traf mich sein Atem, als er mir zu hauchte: „Wieso bist du dir so sicher, dass ich das nicht auch so bekomme?" Sein Ton war spielerisch, verführerisch. Und erneut jagte ein Schauer meine Wirbelsäule hinab. Ich musste mir auf die Lippen beißen, um nicht laut aufzustöhnen.

Als ich nicht Antwortete, begann er hauchzarte Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Mein Gehirn verabschiedete sich winkend und fuhr in den Urlaub. Nun konnte ich mir auch das Stöhnen nicht mehr verkneifen, insbesondere als auch noch eine von Corvins rauen Händen an meiner Seite verführerisch auf und ab fuhr, während er meinen Hals liebkoste. Ohne es zu wollen, schloss ich die Augen und genoss sein Liebkosen hemmungslos.

Meine Hand, die eben noch an seiner Wange lag, war nun in seinem Nacken und vergrub dort die Finger in den dicken schwarzen Locken. Mit festem Griff wollte ich verhinderte, dass er mit dem, was er gerade tat, aufhörte.

***

Verzweifelt wimmerte ich, als er nach einem zarten Biss unter meinem Ohr plötzlich aufhörte und mir erneut fragend ins Ohr hauchte, was mich so sicher machte.

Dämon - Höllisch VerhextWhere stories live. Discover now