Kapitel 10: In letzter Sekunde

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Kapitel 10

Bakura's Sicht

Dieser Ring war äußerst praktisch. Ich konnte an den Leuten vorbei gehen und niemand sah mich.

Am Palast angekommen beschloss ich einfach zu den verschiedenen Schreinen der Wächter zu gehen. Und ich wusste auch schon genau wen ich mir holen wollen würde. Der Wächter des Millenniumsauges. Akunadin.

Im Palast angekommen fand ich ihn auch schnell. Er stand da oben und betrachtete diese ganzen Steintafeln. Ich wusste, dass er meine Presänz bemerken würde. Doch das war mir egal.

Ich machte mich sichtbar und erntete einen geschockten Blick des Millenniumsträgers. „Bakura!" schrie er worauf hin ich nur böse lachte. „Wie bist du hier rein gekommen?" fragte er sichtlich nervös.
„Ganz einfach mein Lieber. Durch das nette Geschenk deines Freundes Mahado konnte ich mich hier ganz einfach einschleichen." erzählt ich ihm.
„Gib uns sofort den Ring zurück!" befahl er mir. Daraufhin konnte ich nur weiter lachen.
„Du bist ganz klar nicht in der Stellung Vorderrungen zu stellen!"
Mit diesen Worten rief ich meinen Diabound. Aber auch er scheint sich wohl nicht Kampflos zu ergeben. ,Gut soll er machen was er will. Am Ende hat er eh keine Chance.'

Die Kreatur stand vor mir, aber hatte keine Chance gegen mein Monster. Nach paar Sekunden war der Kampf vorbei und Akunadin hatte, wie erwartet, verloren. Er saß auf den Knien und hielt seine Brust.

Das nahm ich mal als Anreiz zu ihm zu treten. Als ich vor ihm stand fing er wieder an zu sprechen. „Warum tust du das?" fragte er mich eine vollkommen bescheuerte Frage.
„Das hab ich schon im Thronsaal gesagt. Und ich weiß auch, dass nicht nur der gute Agnamkanon an meinem Leid schuld war. Nein auch du. Du hast nämlich den Angriff auf Kul Elna angeführt. Und dafür wirst auch du bezahlen!" sagte ich mit zorniger, dunkler Stimme.
„Was.....Was hast du vor?" fragte er wieder. Sein verzweifeln und seine Angst fand ich einfach nur amüsant. Die Qualen und das Leid der Menschen machten mich glücklich. Ja, das hört sich jetzt verrückt an. Vermutlich war es auch so. Aber ich spürte wie es mir besser ging, wenn ich den Menschen am eigenen Leibe erfahren lasse, was ich früher erfahren und gefühlt hatte.
„Jeder Mensch hat eine dunkle Seite. Sie muss nur freigelegt werden. Und ich bin genau der richtige, um das zu tun!"

Daraufhin musste er ja unbedingt aufschreien. Jetzt hatte ich natürlich die totale Aufmerksamkeit. Ich lief aus dem Schrein und ließ Akunadin dort liegen. Er wird mir noch von Nutzen sein.

Als ich mich durch die Wachen kämpfte bemerkte ich auch schon seine Hochwohlgeborenheit. „Bakura! Du wirst für deine Verbrechen bezahlen! Das schwöre ich!" rief er und setzte sich auf ein Pferd. Mein Pferd war bei Rin. Und Rin war gerade nicht in der Nähe. Ich schnappte mir also ein Pferd einer Wache indem ich die Wache ausknockte.

Dann ritt ich auch schon los. Mein Diabound schwebte über mir. Dann hörte ich den Pharao hinter mir rufen. „Ihr Götter Ägyptens hört meinen Ruf! Befreit unser Land vor der Finsternis. Und nun komm zu mir und steh mir bei! Slifer der Himmelsdrache!" schrie er und hielt sein Diadiak hoch.

Ein riesiger großer roter Drache erschien am Himmel. Aber von ihm ließ ich mich nicht einschüchtern. Ich ritt weiter in Richtung Stadtausgang. Eigentlich hätte ich das Volk angegriffen. Ich wusste der Pharao würde alles tun damit diesem nichts passiert. Doch ich konnte es nicht riskieren. Rin könnte irgendwo dort unten sein. Aber wieso machte ich mir eigentlich solche Sorgen um sie? Ich könnte den Pharao gut ausspielen, aber aus irgendeinem mir unbekannten Grund, war mir ihre Sicherheit wichtiger als die Vernichtung des Pharaos. Für diesen Gedanken könnte ich mir selbst eine klatschen. ‚Nichts darf wichtiger sein als die Vernichtung des Pharaos!'
Doch ich konnte es nicht. Ich konnte es einfach nicht riskieren. Dagegen ankämpfen wollte ich jetzt nur ungern, da ich mich auf das Geschehen konzentrieren musste.

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Where stories live. Discover now