Kapitel 39: Verwandlung

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Kapitel 39                 Verwandlung

Rin's Sicht

„Nun wird es Zeit! Ein neuer König wird über ein neues Königreich herrschen!" rief er euphorisch in den Raum.
„Was für ein neuer König?" fragte Schadar entsetzt.
„Natürlich Seto! Mein Sohn!" rief er erneut!
„Sohn?!" sagten mehrere synchron.

Auch ich war überrascht. Akunadin sollte der Vater von Seto sein?

„Das sind Lügen! Unser Pharao ist der einzig wahre König!" rief Seto entsetzt und richtete sich wieder vom Boden auf.
„Du wirst es schon sehen Seto, der Thron ist allein für uns beide bestimmt!"

Er wollte eine Kreatur rufen, doch jemand platzte einfach ins Geschehen.
„Wartet!" schrie sie.

Isis stand dort am Eingang. Ihre Monster hinter ihr.
„Akunadin, lasst mich Euch helfen. Ihr werdet von dem Bösen beherrscht." versuchte sie ihm mitzuteilen, aber ihre Worte waren erfolglos.
„Nein! Zum allerersten Mal sehe ich alles ganz klar vor mir! Unser Pharao ist ein Problem! Wir brauchen einen neuen! Und dies erreichen wir mit Macht!" schrie er und hielt sein Diadiak in die Luft.
„Medusa! Verwandle alle in Stein" befahl er und eine große, weibliche, grüne Kreatur erschien.

Plötzlich wurde ich mit einem Schwung hinter eine Säule geworfen. Akefia und ich standen nun hinter einer Säule und suchten Deckung vor der Kreatur.
„Der ist niemals auf unserer Seite." sagte ich genervt und beobachtete, wie alle zu Stein wurden.
„Oh doch. Das ist er. Er macht unbewusst das, was ich will." sagte er grinsend. Fragend sah ich ihn an.
„Und das wäre?"
„Die Millenniumsgegenstände sammeln." antwortete er mir.

Jetzt wurde mir alles klar. Der Ring und das Puzzel waren bereits im Stein, das Auge und die Waage hatte Akunadin und war gerade dabei sich alle anderen zu holen.
„Und was passiert, wenn alle Gegenstände im Stein sind?" fragte ich ihn. Er sah allerdings nur weiterhin in Richtung Akunadin. Ich stieß ihn sanft mit dem Ellenbogen an.
„Sag, was passiert dann?" fragte ich erneut.
„Zorc wird auferstehen. Zwar nicht direkt. Aber er wird es." antwortete er.
„Aber er ist nur ein dunkler Nebel. Er braucht einen Körper." sagte ich verwundert zu ihm.

Er sah daraufhin zu Boden und atmete einmal tief aus.
„Ja....das braucht er." sagte er abwesend. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Was war denn jetzt mit ihm los? Bevor ich weiter auf ihn einreden konnte sah ich, wie Akunadin die Gegenstände in den Stein packte.
Zuerst kam der Stab. Dann der Schlüssel und die Kette. Zuletzt zog Akunadin sich das Auge aus seinem Kopf und setzte es ebenfalls in den Stein ein.

Nun war es komplett. Alle Gegenstände waren an ihrem Ort. Man hörte das boshafte Lachen von Akunadin.

Plötzlich fing die ganze Erde an zu beben. Reflexartig hielt ich mich an Akefia fest, welcher in Richtung Akunadin starrte. Wieder erschien der dunkle Nebel im Raum.
„Du warst ein treuer Diener, Akunadin. Dafür sollst du belohnt werden." sprach die dunkle Stimme und plötzlich fing Akunadin an zu schreien. Der dunkle Nebel flog in ihn hinein. Er hielt sich mit beiden Händen angestrengt den Kopf und schrie gequält. Der Anblick war definitiv nichts für schwache Nerven.

„Wird er Zorcs Wirt sein?" fragte ich Akefia. Diese Annahme schien mir zumindest einleuchtend. Doch gegen meine Erwartungen schüttelte er den Kopf.
„Nein, er ist jetzt ein von der Dunkelheit zerfressens Monster. Akunadin's Willenskraft und Stärke ist dem von Zorc nicht gewachsen. Er ist also ungeeignet ein Wirt für ihn zu sein." sagte er während sich der Nebel um ihn wieder lichtete.

Schockiert sah ich das Wesen an, was früher einmal Akunadin war . Es trug eine lange schwarze Robe, seine Hände waren viel größer und sahen schon fast bestialisch mit diesen langen Nägeln aus. Es trug eine weiß, rote Maske. Auf der linken Seite ein Millenniumsauge und es besaß lange, rote, zerzauste Haare.
„Großer Statten-Magus." sagte Akefia dann.
„Hört sich nichtmehr nach einem Menschen an." sagte ich angeekelt als ich mir diesen Magus genauer ansah.
„Ist er auch nicht mehr."

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang