Kapitel 20: Körperwärme

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Kapitel 20

Kisara's Sicht

Plötzlich sah ich wie Bakura von hinten durchbohrt wurde. Erschrocken sah ich dem Szenario zu, wie Bakura zu Boden knallte. Ein dumpfer Schlag war dabei zu hören. Dann sah ich zu Rin. Ihre Augen zeigten nichts als pures Erschrecken und tiefen Schmerz. Doch schlagartig veränderte sich ihr Blick. Plötzlich wurde er kalt, emotionslos und leer. Diesen Blick konnte ich nicht deuten. Dann erschien plötzlich dunkelvioletter Nebel im Raum.

Ich riss mich von Rin's Anblick ab und lief zu Bakura, welcher regungslos am Boden lag. Als ich angekommen war lag er da. Ein großes Loch klaffte im Bauch. Sofort presste ich den Stoff, der gerade in der Nähe lag gegen die Wunde und versuchte verzweifelt die Blutung zu stillen.

Ich sah wieder zu Rin, welche Marik erwartungsvoll ansah. Um die beiden herum konnte man erschreckende Augen und Münder erkennen. Auch der Nebel hatte sich verdichtet. Ich hatte keine Ahnung, was nun passieren möge, aber eins war sicher. Ich durfte Bakura nicht sterben lassen. Das würde Rin zerstören und das wusste ich. Denn ich ahnte etwas. Etwas, was den Beiden wohl noch nicht aufgefallen war.

Marik's Sicht

„Los Jam. Attacke!" befahl ich meinem Monster, welches sogleich zum Angriff ansetzte. ,Das war's für diese Göre! Sie hat ja nichtmal etwas womit sie sich verteidigen konnte.'

Doch ich wurde stutzig als sie plötzlich anfing diabolisch zu Grinsen und zu Lachen.
„Was lachst du so blöd?!" fragte ich dann verwirrt.
„Du hast gerade dein eigenes Todesurteil unterschrieben." gab sie kühl von sich.

Plötzlich kam der Geist zum Vorschein, welcher vorhin noch in meine Kreatur geflogen war und raste unhaltbar auf mich zu. Bevor ich reagieren konnte attackierte er mich. Ein starker Schmerz durchlief meinen Körper und ich sank auf die Knie. Durch die heftige Attacke konnte ich meinen Geist nicht länger hierbehalten, so dass er verschwand. Dann verschwand auch dieser komische Nebel und der Raum nahm wieder seine normale Gestallt an.

Ich hörte Schritte, die auf mich zu kamen. Ich blickte hoch und starrte in eiskalte blaue Augen, welche Tränen beinhalteten. Ohne jede Vorwarnung trat sie mir ins Gesicht, so dass ich nach hinten viel. Bevor ich mich wieder aufrichten konnte saß sie auf mir und starrte mich mit einem kalten Mörder-Blick an. In ihrer rechten Hand war ein Messer. Sie hielt es an meine Kehle und starrte mich weiterhin an.
„Bring es zu Ende." sagte ich.
„Du bist ein Schwein! Ein mieser dreckiger Bastard! Und hast es nicht verdient zu leben! Du sollst sterben! Hast du gehört? Du bist tot! TOT!" Sie wollte gerade das Messer anheben als eine Stimme sie unterbrach.
„Rin warte!" rief die weißhaarige.
„Was willst du Kisara?!" gab sie kühl von sich.
„Ihn zu töten wird dir nichts bringen!" schrie sie.
„Oh doch! Das wird es. Und zwar Rache!" keifte sie sie an.
„Rache wofür?" fragte sie eine eigentlich total dumme Frage.
„Er hat Bakura ermordet! Dafür wird er sterben!" schrie sie laut.
„Er lebt noch! Wenn auch nur schwach, aber er lebt! Ich weiß nicht wie lange ich das hier noch schaffe!" rief sie ihr zu.

Mit großen Augen starrte sie sie an.
„Er lebt?" hauchte sie relativ leise.
„Ja verdammt! Er lebt! Doch wer weiß wie lange noch, wenn du nicht endlich deinen verdammten Arsch hier hin bewegst!" beschwerte sie sich bei ihr.

Sie ließ das Messer fallen.
„Gib mir den Ring!" schrie sie.
„Nein." sagte ich kühl.
„Her damit oder du wirst den nächsten Morgen nicht mehr erleben!" forderte sie wieder und wollte das Messer nehmen.

Ich hatte nicht die Absicht heute zu sterben. So wie ich dieses verrückte Weib einschätzte würde sie mich tatsächlich umbringen. Ich folgte ihrer Forderung und gab ihr den Ring. Sie nahm ihn an, stand auf und lief zu Bakura. Würdigte mich keines Blickes oder schenkte mir keinerlei Aufmerksamkeit mehr.

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon