Kapitel 2: Monster

117 4 0
                                    


Kapitel 2

Ich ließ mich von diesem Gegenstand nicht unterkriegen. Etwas in mir wollte heraus, aber nicht in diese Tafel gesperrt werden. Dafür sorgte ich auch.

Dieses Wesen in mir kam nun endlich zum Vorschein. Es war von schwarzem Nebel umhüllt und hatte blaue Haut. Es sah aus wie eine Art Ailien, da es keine Haare hatte. Die Ohren waren spitz und es hatte eine Art Puppe in den Armen. Außerdem besaß es tiefe Finstere Augen, die zu diesem Priester sahen, welcher eben noch versuchte das Monster zu kontrollieren. Ich wurde noch wütender. ,Niemand hat das recht mir irgendwas zu sagen. Sollen sie doch in der Hölle schmoren!'

Aus irgendeinem, mir unbekannten Grund wusste ich, wie dieses Wesen hieß, welches meinen ganzen Hass. Mein ganzes Leid verkörperte. „Greif diesen Typen mit dem Stab an. Dunkle Todesfurcht!" Es funktionierte. Das Wesen wurde zu Nebel. Kurz vor dem Priester wurde es wieder zu seiner normalen Gestallt und setzte zum Angriff an. Doch diese Marionetten des Pharaos konnten auch Monster rufen.

Nur paar Momente später stand ich einer Herde von Monstern gegenüber. Und dieser Abschaum von König stand immer noch auf seinem Hohen Ross und schaute dem Schauspiel zu. ‚Dieses miese Schwein!' Ich ignorierte die Monster und befahl meinem Monster direkt den Pharao zu attackieren. Bakuras Monster schien sich wohl mit den andern Monstern beschäftigen zu wollen. Doch es war mir egal. Für mich zählte nur der Pharao. Doch dieses Unterfangen erwies sich als nicht ganz so einfach, denn bevor meine dunkle Todesfurcht bei dem Pharao ankam, sah ich ein riesiges tierisches Wesen vor mir stehen. „Los Minotaurus! Attacke!" rief eine Stimme ich konnte nicht schnell genug reagieren. Ich konnte nur meine Arme vor meinen Körper halten.

Ich wartete drauf weggeschleudert zu werden. Ich wartete auf die Schmerzen. Aber es kam nichts ich hörte nur eine tiefe, mir bekannte Stimme. „Diabound! Beschütz sie!" Ich öffnete meine Augen und sah wie Bakuras Monster den Angriff von Minotaurus abfing. Ich war verwirrt. ,Wieso tat er das?' Ich wendete meinen Blick zu ihm, welchen er bestimmt erwiederte. „Los mach schon! Der Pharao!" schrie er und ich erinnerte mich. „Dunkle Todesfurcht! Greif den Pharao an!" schrie ich. Sie setzte zum Angriff an, aber dieser erwies sich als erfolglos. Nur am Rande bemerkte ich wie Bakuras Monster Minotaurus erfolgreich vernichten konnte. Meine Aufmerksamkeit galt dem Pharao, welcher sein Beschwördings in die Luft hielt. „Ihr Götter Ägyptens hört meinen Ruf!" Ich stockte. ‚Götter?!' „kommt her und beschützt unser Volk vor diesen Verbrechern! Ich Rufe dich! Geflügelter Drache des Ra!"

Plötzlich wurde der komplette Raum von strahlendem Licht erfüllt. So hell, dass ich meine Augen zu kneifen musste. Ein riesiger, goldener Drache erschien im Saal und sah auf uns herab. „Attacke! Greif diese blaue Gestallt an!" befahl der Pharao. Ich hatte keine Chance. Dieses Monster war viel zu stark. Ich konnte mein Monster nicht rechtzeitig zurückrufen. Der Drache setzte zum Angriff an. Was dann geschah raubte mir komplett den Verstand.

Ra wurde von Bakuras Monster weggestoßen und es war mir möglich mein Monster zurück zu rufen. Es erschien wieder an meiner Seite. Genauso wie Bakuras Monster wieder neben ihm erschien. Ich sah zu ihm. Er atmete schwer und sah mich an. Er musste wohl beim Versuch Ra anzugreifen eingesteckt haben. Er fing an zusprechen.

„Du! Kommst du aus Kul Elna?" fragte er mich und sah mich eindringlich an. „Wa- I..Ich" er unterbrach mich. „Sag schon!" Ich zögerte kurz nickte dann aber. Ich sah zu Boden und sagte etwas leiser. „Ich dachte ich wäre die einzige."

Noch bevor noch irgendeiner von uns etwas sagen konnte, sah ich wie Bakura von hinten zu Boden geworfen wurde. Die Wachen des Pharaos hatten ihn zu Boden geworfen. Bevor ich reagieren konnte fand ich mich ebenfalls auf dem Boden wieder. Durch den plötzlichen Überfall konnten wir nicht rechtzeitig eingreifen. Bevor meine Kreatur hätte zerstört werden können sorgte Ich dafür, dass es wieder verschwand. Auch Bakura sorgte dafür.

Irgendetwas sagte mir, dass wenn dem Monster was passiert auch mir etwas passieren würde. Nun lagen wir beide auf dem Boden und wurden von den Wachen in Schach gehalten. Solange dieser verdammte Gott da war hatte ich keine Chance.

Der Pharao trat zu uns runter bis er vor mir stehen blieb. Mein Blick war Starr auf den Boden gerichtet. Ich dachte nichtmal dran ihm in die Augen zu gucken. „Wie heißt du?" fragte er mich, jedoch gab ich nur ein abfälliges Brummen von mir. ‚Als ob ich ihm das verraten würde!' „Wer bist du?!" fragte er jetzt wieder mit etwas mehr Nachdruck und bemerkte, wie mir eine Wache ein Schwert an die Kele hielt. „Rin." sagte ich trocken und sah immernoch auf den Boden. „Wie hast du überlebt?" fragte er erneut. ,Der kann sich noch warm anziehen. Was denkt er sich eigentlich? Das ich ihm meine Lebensgeschichte erzähle? Ganz sicher nicht.'
„Das geht dich überhaupt nichts an! Vorallem dich nicht!" zischte ich und sah ihn nun an. Mit einem mörderischen Blick fixierte ich seine Augen. „Sag es mir lieber. Sonst kann ich für nichts garantieren." gab er mit ruhiger Stimme von sich. Kurz glitt mein Blick zu Bakura welcher noch auf den Boden sah. Ich musterte ihn. ,Er war es....definitiv! Er war der Junge der mich damals gerettet hat.'

Ich gab dann doch nach. Ich hatte nicht vor so früh ins Gras zu beißen. „Wurde gerettet." gab ich bissig von mir. Doch zu meinem Leidwesen hörte er nicht auf mit seiner Fragerei. „Von wem?" langsam ging es mir gehörig auf den Nerv. „Hat dich nicht zu Interessieren! Das ist meine Vergangenheit! Mein Schmerz! Mein Leid! Mein Hass! Und das werde ich dir auch zeigen!" bevor er reagieren konnte ließ ich mein Monster wieder erscheinen. Und befahl ihm den Pharao anzugreifen. Doch auch diesmal wurde mein Plan durchkreuzt.

„Pfeif dein Monster zurück oder er wird dran glauben!" drohte mir eine Wache. Ich sah in die Richtung aus der die Stimme kam. Eine Wache hatte sein Säbel an Bakuras Kehle angesetzt. Ich wusste nicht was ich tun sollte. „Los mach schon! Sonst ist er tot!" rief er wieder. Tatsächlich zögerte ich. ‚Warum eigentlich? Er ist doch nur ein Dieb, welcher zufällig aus dem Selben Dorf kam. Warum also? Es kann mir doch am Arsch vorbei gehen, was mit ihm geschieht. Ich war ganz nah dran den Pharao zu besiegen.' Und doch. Konnte ich meinem Monster nicht den entscheidenen Befehl geben. Er hatte mir mein Leben gerettet und die Tatsache, dass er ebenfalls aus Kul Elna kam machte mich glücklich. ‚Ich war doch nicht alleine. Ich war doch nicht die einzige.' Ich konnte seines jetzt nicht riskieren. Obwohl ich den Pharao nur zu gern angreifen würde, pfiff ich mein Monster zurück, welches dann auch schon verschwand. Ich sah zu Boden.

Wir hockten auf dem Boden neben uns jeweils eine Wache. Die eine hatte von Bakura abgelassen und stand neben ihm. Die Wächter und der Pharao schienen sich gerade zu beraten. „Wieso warst du so dumm?" drang die Stimme von Bakura in meine Gedanken. Mein Kopf fuhr rum und trafen den Blick des Grabräubers. „Bitte?"
„Ich hab gefragt warum du so dumm warst." gab er zynisch von sich und sah mit seinen zornigen Auge zu mir.
„Wo war ich denn bitte dumm?"
„Du hättest ihn einfach töten sollen. Jetzt sterben wir sowieso." meinte er und sah mich weiter an. ‚Musste er jetzt auch noch meine so großherzige Entscheidung runtermachen? Er hatte mir mein Leben zu verdanken! Aber stattdessen motzt er mich wegen dieser Entscheidung an! Doch irgendwie konnte ich ihn nicht einfach so opfern. Es erschien mir einfach nicht richtig.'
„Als ob ich jemanden für meine Ziele opfern würde. Und dann auch noch jemanden, der die selbe Herkunft hat wie ich. Für wen hältst du mich? Außerdem hab ich's dir geschuldet." sagte ich mit ruhiger Stimme.
„Wo hast du mir bitte was geschuldet?" fragte er und irgendwie war ich traurig, dass er mich nicht erkannte.
„Als wir damals überfallen wurden hast du mich gerettet indem du mich in eine Gasse gestoßen hast und dann locktest du die Soldaten weg. Kann sein, dass du das vergessen hast. Ich aber nicht." gab ich traurig von mir und sah zu Boden. Bevor er noch was sagen konnte kam der Pharao mit seinen treuen Hündchen wieder.
„Wir wissen jetzt, was wir mit euch machen."

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Where stories live. Discover now