Kapitel 43: Der Anfang vom Ende (2)

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Kapitel 43        Der Anfang vom Ende (2)

Rin's Sicht

So schnell ich konnte ritt ich in Richtung Palast. Hinter mir konnte man die bebenden Schritte und das Gebrüll hören. Ich musste unbedingt schneller dort ankommen als Zorc. Dann musste ich nur noch hoffen, dass er mich anhören würde.

Tatsächlich hatte ich es geschafft vor Zorc in Theben anzukommen. Die Soldaten machten sich kampfbereit als sie mich sahen. Sie hielten ihre Speere auf mich gerichtet.
„Lasst mich durch!" schrie ich ihnen entgegen als ich weiter auf sie zu galoppierte.
„Niemals!" sagten sie bestimmt. Ich machte allerdings keine Anstalten anzuhalten und ritt weiter auf sie zu.
„Bitte! Zorc kommt! Er will alles zerstören! Bitte, lasst mich mit eurem Pharao sprechen." versuchte ich sie dazu zu überreden.

Da ich sie nicht umnieten wollte blieb ich vor ihnen stehen. Eisern standen sie vor dem Eingang des Palastes.
„Wenn ihr mich nicht rein lasst, dann macht ihr einen großen Fehler!" schrie ich sie weiter an.

Man konnte Zweifel in ihren Augen sehen. Plötzlich konnte man ein lautes Gebrüll von weiter weg hören.
„Habt ihr das gehört? Das wird gleich hier sein und euch alle angreifen? Wollt ihr das? Ich weiß, wie ich ihn aufhalten kann. Aber dafür brauch ich die Hilfe von eurem Pharao." versuchte ich es weiter.

Die Soldaten sahen sich kurz an und sagten dann „Gut, aber du musst die Fesseln tragen, die deine Kräfte unterdrücken." forderte einer der Soldaten.

Ich hatte keine andere Wahl. Ich musste es tun.
„Gut, einverstanden." sagte ich, stieg von dem Pferd ab und hielt meine Hände hin. Sofort legten sie mir Ketten um und führten mich zum Saal.

,Ich hoffe das war die richtige Entscheidung.'

Atem's Sicht

Geschockt sah ich dabei zu, wie die Sonne sich verdunkelte. Das hatte definitiv nichts Gutes zu bedeuten. Ich konnte es immernoch nicht fassen warum sie mich laufen gelassen hatte. Warum hatte sie das getan? Und dann hatte ich da noch ein Problem. Von meinen Wächtern waren nur noch Isis und Shadar übrig. Beide waren am Ende ihrer Kräfte und ohne die Gegenstände hatten sie erst recht keine Chance.

Wäre Kisara nicht gewesen, wäre Akefia endgülltig tot. Aber ich musste zugeben, wenn sie ihn nicht gerettet hätte, wer weiß was Rin mit mir angestellt hätte. Das bedeutete, dass Kisara mir auch sozusagen mein Leben gerettet hatte. Doch wie konnte sie vom Palast entkommen. Dort waren doch überall Wachen.

Ein Klopfen an meiner Tür hatte mich aus meinen tiefen Gedanken geweckt.
„Mein Pharao?" fragte eine Wache.
„Was gibt es?" fragte ich daraufhin.
„Da ist jemand, welcher mit Euch sprechen will." antwortete mir die Wache dann.
„Wer?" fragte ich und wandte mich zu der Wache um. Sie zögerte kurz antwortete dann aber.
„Es ist Rin." sagte sie dann. Sofort weiteten sich meine Augen. Was hatte sie denn hier zu suchen? Ist sie Lebensmüde?
„Nimmt sie sofort fest!" forderte ich.
„Ist sie schon. Sie hatte sich freiwillig gestellt damit sie mit Euch reden durfte." erklärte mir die Wache.
„Warum?" fragte ich dann. Mir wollte es einfach nicht klar werden, warum sie das tat.
„Das müsst Ihr selbst herausfinden." sagte die Wache dann. Ich nickte und ließ mich von ihr in den Thronsaal führen.

Und da saß sie tatsächlich. Sie hockte auf den Knien. Ihre Hände hinter ihrem Rücken gefesselt. Sie sah mich mit nassen, geschwollen Augen an. Was war nur los? Und dann fiel mir noch etwas auf. Wo war Bakura?
„Was machst du hier? Dümmer als du kann wirklich keiner sein." sagte ich monoton.
Flehend sah sie mich an.
„Bitte, ich brauche deine Hilfe." sagte sie mit gebrochener Stimme. Ich zog nur eine Augenbraue hoch. Das könnte auch alles eine Falle sein.
„Warum solltest du meine Hilfe ersuchen? Und wieso sollte ich dir helfen? Ich könnte dich jetzt einfach töten." sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht.
„Ake....Bakura. Er wird von Zorc kontrolliert. Er ist jetzt ein Monster. Ein riesiges, großes Monster, was die Erde zerstören will." versuchte sie es mir klar zu machen. Das, was ich da hörte, war nicht sehr glaubhaft.
„Und warum bist du hier und nicht bei ihm? Ich dachte ihr wolltet zusammen Rache ausüben." sagte ich nicht verstehend.
„Das ist nicht mehr Bakura. Das ist nicht mehr der, den ich kennengelernt hatte." sagte sie traurig und sah zu Boden.
„Und du willst mir jetzt erzählen, dass diese Kreatur jetzt hier hin kommen will um das Königreich zu vernichten?" fragte ich nach. Sie nickte nur.
„Ja ein Beweis für meine Aussagen ist die schwarze Sonne und das rote Auge von Bakura, welches er durch den Deal bekommen hatte."
„Deal?" fragte ich erneut.
„Um mein Leben zu retten hatte er mit Zorc einen Pakt abgeschlossen und dieser bestand wohl dadrin, dass er sein Wirt werden würde." erzählte sie weiter. Ich sagte nichts darauf. Ich sah sie nur weiter an.
„Bitte.....ich brauche deine Hilfe. Ich will ihn retten. Aber alleine schaffe ich das nicht." sagte sie mit gebrochener Stimme und sah mich an. In ihren Augen konnte man keinerlei Lügen erkennen. Da war nur Trauer und Schmerz.
„Wie willst du ihn denn retten?" fragte ich dann.
„Mit einem Diadiak könnte ich stärker sein. Ihr seid zu erschöpft. Ich würde das Kämpfen übernehmen und so den Tod mehrer Euer Soldaten verhindern. Ihr wisst wie stark ich bin. Ihr müsst mir nur vertrauen. Was hätte ich denn davon Euch in den Rücken zu fallen?"

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⏰ Last updated: Jan 17, 2021 ⏰

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Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Where stories live. Discover now