Kapitel 41: Zwiespalt

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Kapitel 41                Zwiespalt

Rin's Sicht

Ich war zu schwach. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich hatte gegen den Pharao einfach keine Chance. Sein Göttermonster war einfach zu stark.

Er hatte mich frontal getroffen. Der Schmerz zog durch meinen gesammten Körper und meine Kreatur sank zu Boden. Ich schrie qualvoll auf. Diese Schmerzen waren unerträglich.
„Wie erbärmlich." sagte der Pharao abwertend. Keuchend lag ich auf dem Boden und sah angestrengt in Richtung des Pharaos.
„Jetzt werdet ihr beide sterben!" sagte er gehässig.

Flehend sah ich ihn an. „Bitte......nicht ihn.....nur mich." sagte ich leise und hoffte dennoch er würde mich hören. Auf seinem Gesicht erschien ein wissendes Grinsen.
„Wie bemitleidenswert. Du liebst ihn und würdest sogar alles für ihn riskieren. Und doch bemerkt er es nicht. Du tust mir echt leid." sagt er mit abwertender Stimme. Ich sah zu Boden. Das mag zwar stimmen, doch meine Einstellung würde sich nicht ändern.
„Bitte.....ich flehe dich an......töte nur mich." hauchte ich wieder und ignorierte das vorher Gesagte. Er verzog nur sein Gesicht.
„Dir kann man auch nichts weiß machen. Gut, wie du willst." sagte er und befahl Ra mich zu attackieren. Ich sah einem hellen Lichtstrahl entgegen.

Schlaff lag ich auf dem Boden. Ein einziges Mal noch. Ein Mal wollte ich ihn noch sehen. Ich drehte meinen Kopf also zu ihm. Er war wach. Sah mich mit geweiteten Augen an. Sofort erschien ein lächeln auf meinem Gesicht und ich spürte die Tränen meine Wange runter laufen.

Ein letztes Mal konnte ich ihn noch sehen. Ein letztes Mal konnte ich in seine wunderschönen Augen schauen. Doch etwas lag mir noch auf dem Herzen. Eines wollte ich ihm noch gesagt haben. Es war mir egal ob es ebenfalls auf ihn zu traf. Ich wollte es ihm einfach nur sagen. Diese 3 Worte.

Mit nassen Augen und einem leichten Lächeln sah ich ihn an. Dann setzte ich zum Sprechen an.

„Ich.....Ich liebe dich." sprach ich so laut ich konnte. Ich wusste nicht, ob er es gehört hatte. Aber ich hatte es gesagt. Ich hatte es endlich ausgesprochen.

Doch dann geschah etwas unerwartetes. Plötzlich stand er auf und lief auf mich zu. Es ging alles so schnell. So verdammt schnell.
Ich konnte garnicht mehr alles realisieren. Ohne Vorwarnung stand er plötzlich vor mir. Seine Arme zur Seite ausgestreckt hatte er sich schützend vor mich gestellt. Dem Lichtstrahl Ra's entgegen gestellt.

Meine Augen weiteten sich vor Schreck.
„AKEFIA!" schrie ich in seine Richtung. Der Lichtstrahl blendete mich. Ich sah, wie er getroffen wurde und von diesem hellen Licht umhüllt war. Der Rückstoß war so stark, dass ich einige Meter weiter flog bis ich hart auf dem Boden aufkam.

Mein ganzer Körper schmerzte doch ich ließ mich davon nicht beirren. Ich hörte ein diabolisches Lachen.
„Das hat er nicht wirklich gemacht oder? Wie dumm kann man sein?!" lachte der Pharao abwertend.

Erst jetzt realisierte ich, was gerade eben eigentlich passiert sein musste. Akefia hatte sich vor mich gestellt. Das bedeutete.....

Schlagartig sah ich zu dem Pharao. Vor ihm lag ein Körper. Mein Kopf war wie leer gefegt als ich realisierte wer es war. Akefia lag dort und bewegte sich nicht.

Sofort kamen mir die Tränen.
„Nein!" hauchte ich leise. Sofort stand ich auf und rannte zu ihm.

Der Pharao trat immer wieder auf ihn ein. Mit Tränen in den Augen schubste ich ihn weg, so dass er weiter weg von uns auf dem Boden landete. „FASS IHN NICHT AN!" keifte ich ihn mit tränengefüllter Stimme an.

Vor ihm stehend sah ich ihn fassungslos an. Seine Augen waren geschlossen. Ich zitterte am gesamten Körper. Ich fühlte mich elend. Ich fühlte mich verloren. Ich spürte, wie etwas tief in mir drinnen zerbrach.

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Where stories live. Discover now