Kapitel 3: Peitschenhieb

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Kapitel 3:

„Wir wissen nun, was wir mit euch machen." sagte der Pharao und trat näher heran. Er wandte sich zuerst an mich.

„Da du nicht allzu schwere Verbrechen begangen hast wird es für dich in eine Gefängnisstrafe hinauslaufen. Lebenslang!" sagte er herrisch. Ich sah ihm in die Augen mit einem emotionslosem Blick. Dann wandte er sich an Bakura. Ich merkte wie ein Hauch von Sorge in mir aufkam. Dieses Gefühl war mir bisher fremd gewesen.

Er packte ihn an seinen Haaren und zog ihn grob nach oben. Ich spürte wie die Wut in mir aufkochte. Wie sich etwas Schwarzes um mich legte.

„Mein Pharao...." sagte der Typ mit dem Ring. „Nicht jetzt Mahado!" gab er zurück und wandte sich wieder Bakura, welchen ihn zornig anschaute. „Du hast es zu weit getrieben! Du bekommst den Tod! Aber davor wirst du noch Höhlenqualen erleiden!" schrie er und ließ ihn wieder los, so dass er grob auf dem Boden aufkam. Ich zuckte mit einem Auge. Ich war selbst verwundert über meine heftige Reaktion.

Der Pharao drehte ihm den Rücken zu und sagte noch „Peitscht ihn aus! Und bringt sie in den Kerker!" damit verließ er den Saal. Ich brauchte kurz einen Moment bis ich seine Worte realisierte. „Nein!" schrie ich, aber ich wusste, dass es nichts bringen würde. Ich wurde von zwei Soldaten hoch gehieft, aber ich wehrte mich gegen diese. „Nein lasst das! Das könnt ihr nicht machen! Peitscht mich aus." schrie ich verzweifelt und sah den Pharao flehend an, welcher den Saal fast verlassen hatte. Er drehte sich um und sah skeptisch zu mir. „Du würdest dich für ihn auspeitschen lassen?" fragte er mit einem angeekelten Gesicht. „Ja das würde ich! Also lasst ihn in Ruhe!" rief ich und wandte mich immer noch unter dem Griff der Wachen.

Ich wusste selber nicht wieso ich ihm das anbot. Irgendetwas sagte mir ich solle das tun. Es sagte mir, dass es richtig sei.

Der Pharao sah zu Bakura, welcher nur mit großen Augen auf dem Boden hockte. „Nimmst du ihr Angebot an?" fragte er. Ich sah zu Bakura, welcher mich anstarrte. Ich sah ihn flehend an. ‚Sag Ja.' dachte ich immer wieder. Dann löstet er den Blick von mir und sah auf den Boden. „Nein. Das tue ich nicht. Ich würde mein eigens Wohl niemals über eine Frau stellen, wenn es ums Auspeitschen geht. So viel Anstand besitze ich auch noch." sagte er mit emotionsloser Stimme. „NEIN!" schrie ich doch ich wurde weiter gezogen. Doch dann kam der Pharao auf mich zu. „Weißt du was? Ich mach dir ein Angebot. Wenn du Bakura auspeitscht dann lass ich einen von euch frei." sagte er. Und hielt mir die Peitsche hin. Ich sah ihn geschockt an. ‚Das kann er nicht von mir verlangen. Das ist grausam.' „Du bist ein Tyrann. Das kannst du nicht von mir verlangen!" schrie ich mit gebrochener Stimme. „Nun, doch das kann ich. Du hast die Wahl entweder du oder eine Wache. Und wer weiß, wenn du es machst darfst du sogar entscheiden, wen von euch ich freilassen soll." sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Ich sah ihn nur verstört an und dann zu Bakura, welcher mich vom Boden aus musterte. Er sah mir selbstsicher in die Augen. „Na mach schon! Dann ist wenigstens einer von uns frei." sagte er und Blickte weiter in meine Augen.

Unsicher nahm ich die Peitsche aus seiner Hand und Schritt langsam auf Bakura zu. Ich atmete schnell. Viel zu schnell. Soetwas war ich nicht gewöhnt. Ich stand nun hinter Bakura. Ich hatte Sicht auf seinen Rücken, welcher ebenfalls voller Narben war. ‚Nein! Das kann ich nicht machen. Ich kann ihm nicht noch mehr zufügen.' ich stand erstarrt hinter ihm. Unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen. Ich war in schockstarre. Wusste nicht was ich machen sollte. Mein Kopf war wie leer gefegt. Nur eins ging mir durch den Kopf. ‚Mach es nicht! Es ist falsch!'

Die Stimme von Bakura weckte mich aus meiner Starre. „Mach schon! Ich kann nicht ewig hier rumhocken. Wie du unschwer erkennen kannst wurde ich schon öfters ausgepeitscht. Jetzt mach schon." schrie er schon fast. Doch alles sträubte sich in mir bei dem Gedanken. Fragend sah ich den Pharao an. „W...Wie oft?" fragte ich total verunsichert. Er wiederum grinste „wenn man mal so aufzählt. Er hat das Grab eines Pharaos beraubt! Schlecht über ihn gesprochen! Morde begangen! Und noch vieles mehr! Naaa? Nach wie viel hört sich das denn bitte an?!" schrie er mich zornig an. Ich sah nur auf den Boden. ‚Ich wollte es einfach nicht tun.'

Funke im ewigen Schatten (BakuraxOC)Où les histoires vivent. Découvrez maintenant